C15-Tutorial zur Klangerzeugung
Produktinformationen
Technische Daten
- Produkt: C15 Synthesizer
- Hersteller: Nonlinear Labs
- WebWebsite: www.nonlinear-labs.de
- E-Mail: info@nonlinear-labs.de
- Autor: Matthias Fuchs
- Dokumentversion: 1.9
Über diese Tutorials
Diese Tutorials sollen den Benutzern schnell und einfach helfen
die Funktionen des C15-Synthesizers verstehen und nutzen. Vor
Wenn Sie diese Tutorials verwenden, wird empfohlen, den Quickstart zu konsultieren
Anleitung oder Benutzerhandbuch, um mehr über das Grundkonzept und die Einrichtung zu erfahren
des C15. Das Benutzerhandbuch enthält auch ausführlichere
Informationen über die Fähigkeiten und Parameter des
Instrument.
In den Tutorials wird hauptsächlich die Vorderseite des Instruments verwendet.
Wenn Benutzer jedoch lieber mit der grafischen Benutzeroberfläche arbeiten möchten
(GUI) sollten Sie die Kurzanleitung oder Kapitel 7 Benutzer
Schnittstellen des Benutzerhandbuchs, um die grundlegenden Konzepte von
die GUI. Anschließend können Benutzer die Programmierschritte einfach anwenden
in den Tutorials beschrieben vom Hardware-Panel zur GUI.
Formate
Diese Tutorials verwenden eine bestimmte Formatierung, um Anweisungen zu erstellen
klar und leicht verständlich. Tasten und Encoder sind formatiert in
fett gedruckt, und Abschnitte sind in Klammern angegeben. Sekundärparameter
die durch wiederholtes Drücken einer Taste aufgerufen werden können, sind gekennzeichnet in
fett kursiv. Datenwerte werden in eckigen Klammern dargestellt.
Controller wie Ribbons und Pedale sind fett markiert
Hauptstädte.
Programmierschritte sind rechts eingerückt und mit einem
Dreiecksymbol. Hinweise zu vorherigen Programmierschritten finden Sie im
eingerückt und mit doppelten Schrägstrichen gekennzeichnet. Wichtige Hinweise sind gekennzeichnet
mit einem Ausrufezeichen. Exkursionen bieten zusätzliche vertiefende
Kenntnisse und werden in einer Liste von Programmierschritten dargestellt.
Hardware-Benutzeroberfläche
Der C15-Synthesizer verfügt über ein Editierfeld, Auswahlfelder,
und ein Bedienfeld. Bitte beachten Sie die Bilder auf der nächsten Seite
für eine visuelle Darstellung dieser Panels.
Anweisungen zur Produktverwendung
Init-Ton
Um den Klang des C15-Synthesizers zu initialisieren, folgen Sie diesen
Schritte:
- Drücken Sie die Taste „Init Sound“ auf der Vorderseite.
Oszillator-Sektion / Wellenformen erstellen
So erstellen Sie Wellenformen mit dem Oszillatorbereich des C15
Synthesizer, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Drücken Sie die Oszillator-Sektionstaste auf der Vorderseite.
- Drehen Sie den Encoder, um die gewünschte Wellenform auszuwählen.
Häufig gestellte Fragen
F: Wo finde ich ausführlichere Informationen zum C15?
Synthesizer?
A: Für weitere Informationen zum C15-Synthesizer,
Bitte konsultieren Sie das Benutzerhandbuch von Nonlinear Labs. Es
enthält umfassende Informationen zum Grundkonzept, Aufbau,
Fähigkeiten und Parameter des Instruments.
F: Kann ich die grafische Benutzeroberfläche (GUI) anstelle der
Frontblende?
A: Ja, Sie können die grafische Benutzeroberfläche (GUI) als
Alternativ zur Frontplatte. Bitte beachten Sie die Quickstart
Guide oder Kapitel 7 Benutzeroberflächen des Benutzerhandbuchs, um zu erfahren
über die Grundkonzepte der GUI und wie man Programmierung
Schritte vom Hardware-Panel zur GUI.
Tutorial zur Tonerzeugung
NONLINEAR LABS GmbH Helmholtzstraße 2-9 E 10587 Berlin Deutschland
www.nonlinear-labs.de info@nonlinear-labs.de
Autor: Matthias Fuchs Dokumentversion: 1.9
Datum: 21. September 2023 © NONLINEAR LABS GmbH, 2023, Alle Rechte vorbehalten.
Inhalt
Über diese Tutorials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Ton initieren . ...
Grundlagen zu Oszillatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Selbstmodulation des Oszillators . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Einführung in den Shaper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Beide Oszillatoren zusammen . ... . . . . . . . . . 16 Der Kammfilter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Die ganz grundlegenden Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Weiterführende Parameter / Verfeinern des Klangs . . . . . . . . . . . 30 Variieren der Exciter-Einstellungen (Oszillator A) . . . . . . . . . . . . . 31 Verwenden von Feedback-Pfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Einführung
Über diese Tutorials
Diese Tutorials wurden geschrieben, damit Sie schnell und einfach in die Geheimnisse Ihres C15-Synthesizers eintauchen können. Bitte konsultieren Sie die Kurzanleitung oder das Benutzerhandbuch, um alles über das Grundkonzept und die Einrichtung Ihres C15 zu erfahren, bevor Sie diese Tutorials verwenden. Bitte konsultieren Sie das Benutzerhandbuch auch jederzeit, um tiefer in die Fähigkeiten der C15-Synthese-Engine einzutauchen und alle Details zu den Parametern des Instruments zu erfahren.
In einem Tutorial lernen Sie auf praktische Weise die grundlegenden Konzepte des C15 sowie die verschiedenen Komponenten der Sound-Engine und deren Zusammenspiel kennen. So lernen Sie Ihren C15 ganz einfach kennen und erhalten gleichzeitig einen Ausgangspunkt für Ihre Sounddesign-Arbeit an diesem Instrument. 6 Wenn Sie mehr über die Details eines bestimmten Parameters erfahren möchten (z. B. Wertebereiche, Skalierung, Modulationsmöglichkeiten usw.), lesen Sie jederzeit das Kapitel 8.4. „Parameterreferenz“ des Benutzerhandbuchs. Sie können die Tutorials und das Benutzerhandbuch parallel verwenden.
Die Tutorials verwenden das Frontpanel des Geräts. Falls Sie lieber mit der grafischen Benutzeroberfläche arbeiten möchten, lesen Sie zunächst den Quickstart Guide oder das Kapitel 7 „Benutzeroberflächen“ des Benutzerhandbuchs, um die grundlegenden Konzepte der GUI kennenzulernen. Danach können Sie die beschriebenen Programmierschritte problemlos anwenden und vom Hardware-Panel auf die GUI übertragen.
Formate
Diese Tutorials beschreiben relativ einfache ProgrammierbeispieleampDateien, die Sie Schritt für Schritt durchgehen können. Sie finden Listen mit Programmierschritten und Abbildungen, die den Zustand der Benutzeroberfläche des C15 zeigen. Um alles ganz klar zu machen, verwenden wir im gesamten Tutorial eine bestimmte Formatierung.
Schaltflächen (Sektion), die gedrückt werden müssen, sind fett formatiert. Der Name der Sektion folgt in (Klammern). Der Encoder ist genauso beschriftet:
Sustain (Hüllkurve A) … Encoder …
Sekundärparameter, die durch wiederholtes Drücken einer Taste aufgerufen werden können, sind fett und kursiv gedruckt: Asym
Einführung
Datenwerte sind fett und in eckigen Klammern: [ 60.0 % ] Controller, wie die Ribbons und Pedale, sind in fetten Großbuchstaben beschriftet: PEDAL 1
Auszuführende Programmierschritte werden nach rechts eingerückt und mit einem Dreieck gekennzeichnet, etwa so:
Hinweise zum vorherigen Programmierschritt sind noch weiter rechts eingerückt und mit einem doppelten Schrägstrich gekennzeichnet: //
Dies sieht dann beispielsweise so aus:
Anwenden einer Modulation auf die PM-Selbstmodulation von Oszillator A:
Drücken Sie PM A (Oszillator B) zweimal. Env A wird im Display hervorgehoben.
Drehen Sie den Encoder auf [ 30.0 % ].
7
Oszillator B wird nun durch das Signal von Oszillator A phasenmoduliert.
Die Modulationstiefe wird durch Hüllkurve A auf einen Wert von 30.0 % gesteuert.
Hin und wieder finden Sie einige Hinweise von besonderer Bedeutung (zumindest glauben wir das…). Sie sind durch ein Ausrufezeichen gekennzeichnet (das so aussieht:
Bitte beachten Sie, dass es …
Manchmal finden Sie in einer Liste von Programmierschritten einige Erklärungen. Sie vermitteln ein wenig tieferes Wissen und werden „Exkursionen“ genannt. Sie sehen so aus:
Exkurs: Parameterwertauflösung Manche Parameter benötigen eine …
Hier und da findet man kurze Zusammenfassungen, sie sehen etwa so aus:
5 Zusammenfassung: Oszillator-Sektion
Grundlegende Konventionen
Bevor Sie beginnen, ist es wichtig, einige grundlegende Konventionen der Frontplatte zu verstehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Kurzanleitung:
· Durch Drücken einer Taste auf einem Auswahlfeld wird der Parameter ausgewählt und sein Wert kann bearbeitet werden. Die LED leuchtet dauerhaft. Durch mehrmaliges Drücken der Taste können zusätzliche „Unterparameter“ aufgerufen werden.
· Einige LEDs können blinken, um die Ziele des Signals anzuzeigen, das in der ausgewählten Parametergruppe generiert wird.
· Wenn eine Makrosteuerung ausgewählt ist, zeigen blinkende LEDs die Parameter an, die sie moduliert.
· Wenn der Preset-Bildschirm angezeigt wird, werden der aktuell aktive Signalfluss oder die aktiven Parameter
8
werden durch dauerhaft leuchtende LEDs angezeigt.
Einführung
Hardware-Benutzeroberfläche
Die Bilder auf der nächsten Seite zeigen das Bearbeitungsfeld und eines der Auswahlfelder der Paneleinheit sowie das Bedienfeld der Basiseinheit.
Aufstellen
Klang
Info
Bußgeld
Shi
Standard
Dez
Inkl.
Vorgabe
Speichern
Eingeben
Bearbeiten
Rückgängig machen
Wiederholen
Bedienfeld bearbeiten
1 Setup-Taste 2 Bedienfeldanzeige 3 Setup-Taste 4 Sound-Taste 5 Soft-Tasten 1 bis 4 6 Store-Taste 7 Info-Taste 8 Fine-Taste 9 Encoder 10 Enter-Taste 11 Edit-Taste 12 Shift-Taste 13 Default-Taste 14 Dec-/Inc-Tasten 15 Undo-/Redo-Tasten
Feedback-Mixer
A/B x
Kamm
SV Filter
Auswirkungen
Kammfilter
Fahren
Ein B
Tonhöhe
Verfall
AP-Melodie
Zustandsvariablenfilter
Hallo Schnitt
Ein B
Kammmischung
Abgeschnitten
Grund
Ausgangsmischer
Verbreiten
A
B
Kamm
SV Filter
Fahren
Stufe PM
FM-Pegel
Auswahlbereich
16 Parametergruppe 17 Parameteranzeige 18 Parameterauswahl
Taste 19 Anzeigen für
Unterparameter
+
Funktion
Modus
Bedienfeld der Basiseinheit
20 / + Tasten 21 Basisstations-Display 22 Funktions- / Modus-Tasten
Klangerzeugung
Das erste Tutorial beschreibt die Grundfunktionen der Klangerzeugungsmodule, deren Zusammenspiel (bzw. Modulationsmöglichkeiten) und den Signalweg. Sie lernen, wie Sie mit den Oszillatoren spezielle Wellenformen erzeugen, mischen und in nachfolgende Module wie Filter und Effekte einspeisen. Dabei beschäftigen wir uns mit den Filtern als Klangbearbeitungsgeräten sowie mit den Klangerzeugungsmöglichkeiten des Kammfilters. Abgerundet wird das Tutorial durch einen Einblick in die Feedback-Möglichkeiten (eine weitere sehr interessante Möglichkeit der Klangerzeugung).
Wie Sie sicherlich bereits wissen, erzeugen die Oszillatoren des C15 zunächst Sinuswellen. Der wahre Spaß beginnt, wenn diese Sinuswellen verzerrt werden, um komplexe Wellenformen mit erstaunlichen Klangergebnissen zu erzeugen. Wir beginnen gleich hier:
Init-Ton
10
Am besten beginnen Sie mit dem Init Sound. Beim Laden des Init Sounds werden die Parameter auf ihre Standardwerte gesetzt (dasselbe passiert, wenn Sie die Standardschaltfläche verwenden). Der Init Sound verwendet den grundlegendsten Signalpfad ohne jegliche Modulationen. Die meisten Mix-Parameter werden auf den Wert Null gesetzt.
Initialisierung aller Parameter (bzw. des Editierpuffers):
Drücken Sie Sound (Edit Panel). Drücken und halten Sie Default (Edit Panel). Jetzt können Sie wählen, ob Sie den Editierpuffer als
Single, Layer oder Split Sound (Edit Panel > Soft Button 1-3). Jetzt ist der Editierpuffer initialisiert. Sie hören nichts.
Keine Sorge, du bist nicht schuld. Bitte fahre fort: Drücke A (Output Mixer). Drehe den Encoder auf ca. [ 60.0 % ]. Spiele ein paar Noten.
Sie hören den typischen Init-Sound, einen einfachen, langsam abklingenden Sinuswellen-Sound mit einem Oszillator.
Exkurs Ein kurzer Blick auf den Signalweg Bevor wir fortfahren, werfen wir einen kurzen Blick auf den Aufbau/Signalweg des C15:
Klangerzeugung
Feedback-Mixer
Former
Oszillator A
Former A
Oszillator B
Former B
FB-Mix RM
FB-Mix
Kammfilter
Zustandsvariable
Filter
Ausgangsmixer (Stereo) Shaper
Umschlag A
Umschlag B
Flanger-Kabinett
Lückenfilter
Echo
Hall
11
Zu FX /
FX
Serielle FX
Mischen
Umschlag C
Flanger-Kabinett
Lückenfilter
Echo
Hall
Ausgangspunkt sind die beiden Oszillatoren. Sie erzeugen zunächst Sinuswellen, aber diese Sinuswellen können auf verschiedene Weise verzerrt werden, um komplexe Wellenformen zu erzeugen. Dies geschieht durch Phasenmodulation (PM) und durch Verwendung der Shaper-Abschnitte. Jeder Oszillator kann von drei Quellen phasenmoduliert werden: sich selbst, dem anderen Oszillator und dem Rückkopplungssignal. Alle drei Quellen können gleichzeitig in variablen Anteilen verwendet werden. Drei Hüllkurven steuern sowohl Oszillatoren als auch Shaper (Env A Osc/Shaper A, Env B Osc/Shaper B, während Env C ziemlich flexibel geroutet werden kann, z. B. zur Steuerung der Filter). Um die Oszillatorsignale noch weiter zu verarbeiten, gibt es einen State Variable Filter sowie einen Comb Filter. Bei Betrieb mit hohen Resonanzeinstellungen und Anping durch ein Oszillatorsignal können beide Filter als eigenständige Signalgeneratoren arbeiten. Oszillator-/Shaper-Ausgänge und Filterausgänge werden in den Output Mixer eingespeist. In diesem Abschnitt können Sie verschiedene Klangkomponenten miteinander mischen und ausbalancieren. Um unerwünschte Verzerrungen am Ausgang zu vermeiden,tagAchten Sie auf den Pegelparameter des Output Mixers. Werte um 4.5 oder 5 dB liegen meist auf der sicheren Seite. Wenn Sie Verzerrungen gezielt einsetzen möchten, um Klangvariationen zu erzeugen, sollten Sie stattdessen den Drive-Parameter des Output Mixers oder den Cabinet-Effekt verwenden. Der letzte StagDer letzte Teil des Signalpfads ist die Effektsektion. Sie wird vom Ausgangsmixer gespeist, wo alle Stimmen zu einem monophonen Signal kombiniert werden. Bei Verwendung des Init-Sounds werden alle fünf Effekte umgangen.
Oszillator-Sektion / Wellenformen erstellen
Ein typischer Parameterbildschirm der Panel Unit-Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Klangerzeugung
1 Gruppenüberschrift 2 Parametername
12
Oszillator-Grundlagen
3 Grafische Anzeige 4 Parameterwert
5 Softbutton-Beschriftungen 6 Haupt- und Nebenparameter
Lassen Sie uns Oszillator A (ent)stimmen:
Drücken Sie Pitch (Oszillator A) AB (Kammfilter) AB (Zustandsvariablenfilter) und A (Ausgangsmischer) sind
blinkt, um anzuzeigen, dass beide Filter und der Output Mixer ein Signal vom ausgewählten Oszillator A empfangen (auch wenn Sie im Moment nicht viel Filterung hören). Drehen Sie den Encoder und verstimmen Sie Oszillator A um Halbtöne. Die Tonhöhe wird in MIDI-Notennummern angezeigt: „60“ ist MIDI-Note 60 und
entspricht der Note „C3“. Dies ist die Tonhöhe, die Sie hören, wenn Sie das dritte „C“ auf der Tastatur spielen.
Lassen Sie uns nun mit der Tastenverfolgung herumspielen:
Drücken Sie Pitch (Oszillator A) zweimal. Das Licht bleibt an. Beobachten Sie nun das Display. Es zeigt den hervorgehobenen Parameter Key Trk. Beachten Sie, dass durch mehrfaches Drücken einer Parametertaste zwischen dem oberen „Hauptparameter“ (hier „Pitch“) und mehreren „Unterparametern“ (hier Env C und Key Trk) umgeschaltet wird, die mit dem Hauptparameter in Zusammenhang stehen.
Drehen Sie den Encoder auf [ 50.00 % ]. Das Keyboard Tracking von Oszillator A ist jetzt halbiert, was dem Spielen von Vierteltönen auf der Tastatur entspricht.
Klangerzeugung
Drehen Sie den Encoder auf [ 0.00 % ]. Jede Taste spielt jetzt auf der gleichen Tonhöhe. Ein Key Tracking nahe 0.00 % kann sehr nützlich sein, wenn ein Oszillator als LFO-ähnliche Modulationsquelle oder langsamer PM-Träger verwendet wird. Mehr dazu später…
Drehen Sie den Encoder zurück auf [ 100.00 % ] (die übliche Halbtonskalierung). Setzen Sie alle Parameter auf ihre Standardwerte zurück, indem Sie auf „Standard“ (Bearbeitungsfeld) klicken.
Lassen Sie uns einige Hüllkurvenparameter einführen:
(Alle Einzelheiten zu den Hüllkurvenparametern finden Sie im Benutzerhandbuch, oder Sie verwenden die Info-Schaltfläche im Bearbeitungsfeld.)
Drücken Sie Attack (Umschlag A).
Drehen Sie den Encoder und spielen Sie einige Noten.
Pressemitteilung (Umschlag A).
13
Drehen Sie den Encoder und spielen Sie einige Noten.
Hüllkurve A ist immer mit Oszillator A verbunden und steuert dessen Lautstärke.
Drücken Sie Sustain (Hüllkurve A).
Drehen Sie den Encoder auf ca. [ 60,0 % ].
Oszillator A liefert nun einen statischen Signalpegel.
Selbstmodulation des Oszillators
Drücken Sie PM Self (Oszillator A). Drehen Sie den Encoder hin und her.
Der Ausgang von Oszillator A wird in seinen Eingang zurückgeführt. Bei höheren Raten wird die Ausgangswelle zunehmend verzerrt und erzeugt eine Sägezahnwelle mit reichem harmonischen Inhalt. Das Sweepen des Encoders erzeugt einen filterähnlichen Effekt.
Bipolare Parameterwerte für die Exkursion
PM Self funktioniert sowohl mit positiven als auch mit negativen Parameterwerten. Sie werden viele weitere Parameter mit positiven und negativen Werten finden, nicht nur Modulationstiefeneinstellungen (wie Sie sie vielleicht von anderen Synthesizern kennen), sondern auch Mischpegel usw. In vielen Fällen stellt ein negativer Wert ein phasenverschobenes Signal dar. Erst wenn ein solches Signal mit anderen Signalen gemischt wird, erzeugen Phasenauslöschungen hörbare Effekte. Wenn Self PM aktiv ist, erzeugt ein positiver Wert eine Sägezahnwelle mit steigender Flanke, negative Werte erzeugen eine fallende Flanke.
Lassen Sie uns die Selbstmodulation des Oszillators dynamisch gestalten und die Selbstmodulation von Oszillator A über Hüllkurve A steuern:
Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 70,0 % ] Selbstmodulationsmenge ein. Drücken Sie PM Self (Oszillator A) erneut. Achten Sie auf das Display: Env A ist hervorgehoben
Sie haben gerade den ersten Unterparameter „hinter“ PM-Self („Env A“) aufgerufen. Es handelt sich um den Anteil von Hüllkurve A, der PM-Self von Oszillator A moduliert.
Klangerzeugung
Alternativ können Sie durch die Unterparameter hinter dem
Sie können die aktuell aktive Schaltfläche jederzeit mit der Softtaste ganz rechts ändern.
Drehen Sie den Encoder auf [ 100,0 % ].
14
Hüllkurve A bietet jetzt eine dynamische Modulationstiefe für PM Self of Osc
A. Als Ergebnis hören Sie einen Übergang von hell zu weich oder die andere
umgekehrt, abhängig von den Einstellungen von Env A.
Nun können Sie die verschiedenen Parameter von Envelope A ein wenig anpassen (siehe oben): Abhängig
Wenn Sie die Einstellungen ändern, werden Sie einige einfache Blechblas- oder Schlagklänge hören.
Da Hüllkurve A von der Anschlagstärke der Tastatur beeinflusst wird, wird der Klang auch
hängt davon ab, wie stark Sie die Tasten drücken.
Vorstellung des Shapers
Setzen Sie zunächst Oszillator A auf eine einfache Sinuswelle zurück, indem Sie PM Self und PM Self – Env A (Env A) auswählen und auf Standard klicken. Hüllkurve A sollte eine einfache orgelähnliche Einstellung bieten.
Drücken Sie Mix (Shaper A). Drehen Sie den Encoder langsam auf [ 100.0 % ] und spielen Sie einige Noten.
Bei steigenden Mix-Werten werden Sie hören, dass der Klang heller wird. Beachten Sie, dass der Klang etwas anders ist als die Ergebnisse von „PM Self“. Jetzt wird das Signal von Oszillator A durch Shaper A geleitet. „Mix“ mischt zwischen dem reinen Oszillatorsignal (0 %) und dem Ausgang des Shapers (100 %).
Drücken Sie Drive (Shaper A). Drehen Sie den Encoder langsam und spielen Sie einige Noten.
Klangerzeugung
Stellen Sie dann den Drive auf [ 20.0 dB ]. Drücken Sie Fold (Shaper A). Drehen Sie den Encoder langsam und spielen Sie einige Noten. Drücken Sie Asym (Shaper A). Drehen Sie den Encoder langsam und spielen Sie einige Noten.
Fold, Drive und Asym(metry) verzerren das Signal, um verschiedene Wellenformen mit sehr unterschiedlichem harmonischen Inhalt und Klangfarbenergebnissen zu erzeugen.
Drücken Sie erneut PM Self (Oszillator A). Drehen Sie den Encoder auf [ 50.0 % ] und spielen Sie einige Noten. Drücken Sie erneut PM Self (Oszillator A). Drehen Sie den Encoder langsam und spielen Sie einige Noten.
Jetzt haben Sie dem Shaper einfach das selbstmodulierte (bzw. Sägezahn-)Signal anstelle einer Sinuswelle zugeführt.
15 Ausflug, was macht dieser Shaper?
Vereinfacht ausgedrückt verzerrt der Shaper das Oszillatorsignal auf verschiedene Weise. Er ordnet das Eingangssignal einer Formungskurve zu, um eine komplexere Wellenform zu erzeugen. Je nach Einstellungen kann eine große Bandbreite unterschiedlicher harmonischer Spektren erzeugt werden.
yx
Ausgabe t
Eingang
t
Fahren:
3.0dB, 6.0dB, 8.0dB
Falten:
100 %
Asymmetrie: 0 %
Der Drive-Parameter steuert die Intensität der durch den Shaper verursachten Verzerrung und kann einen leicht filterähnlichen Effekt erzeugen. Der Fold-Parameter steuert die Menge der Wellen in der Wellenform. Er betont einige ungerade Harmonische, während die Grundwelle gedämpft wird. Der Klang erhält eine charakteristische „nasale“ Qualität, die einem Resonanzfilter nicht unähnlich ist. Asymmetry behandelt den oberen und den unteren Teil des Eingangssignals unterschiedlich und erzeugt auf diese Weise gerade Harmonische (2., 4., 6. usw.). Bei hohen Werten wird das Signal eine Oktave höher gestimmt, während die Grundwelle eliminiert wird. Alle drei Parameter interagieren miteinander und erzeugen unzählige Variationen von Verzerrungskurven und daraus resultierenden Wellenformen.
Klangerzeugung
Exkursion zum Signalrouting / Blending des C15
Wie bei allen Signalroutings im C15 wird der Shaper nicht in den Signalpfad ein- oder ausgeschaltet, sondern kontinuierlich mit einem anderen (normalerweise dem trockenen) Signal gemischt. Das ist sinnvoll, da es großartige Morphing-Funktionen ohne Schritte oder Klicks im Sound bietet. Mehr dazu später.
Exkursionsparameterwert Feinauflösung
Manche Parameter erfordern eine sehr feine Auflösung, um den Klang genau auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Wunsch. Dazu kann die Auflösung jedes Parameters mit einem
Faktor 10 (manchmal sogar 100). Drücken Sie einfach die Fine-Taste, um die Feinauflösung umzuschalten.
ein- und ausschalten. Um einen Eindruck von diesem Effekt zu bekommen, probieren Sie „Drive (Shaper A)“ in feiner
Auflösungsmodus.
Durch Auswahl eines neuen Parameters wird der Feinmodus automatisch deaktiviert.
16
Um die feine Auflösung dauerhaft zu aktivieren, drücken Sie Umschalt + Fein.
Stellen Sie nun PM Self auf [ 75 % ]. Drücken Sie PM Self (Oszillator A) noch zweimal (oder verwenden Sie den ganz rechten Softkey
Taste), um auf den Unterparameter Shaper zuzugreifen. Dieser ist im Display hervorgehoben. Drehen Sie den Encoder langsam und spielen Sie einige Noten.
Nun wird das Signal für die Phasenmodulation von Oszillator A hinter den Shaper zurückgeführt: Statt einer Sinuswelle wird nun eine komplexe Wellenform als Modulator verwendet. Dies erzeugt noch mehr Obertöne und kann ab einem gewissen Grad zunehmend chaotische Ergebnisse liefern, insbesondere rauschige oder „zwitschernde“ Klänge. Sie hören die Wirkung des Shapers auch dann, wenn Sie den Mix-Parameter des Shapers auf Null stellen.
Beide Oszillatoren zusammen
Mischen beider Oszillatoren:
Bitte laden Sie zunächst den Init Sound neu. Beide Oszillatoren erzeugen nun wieder einfache Sinuswellen.
Drücken Sie A (Ausgangsmixer). Drehen Sie den Encoder auf ca. [ 60.0 % ]. Drücken Sie B (Ausgangsmixer).
Drehen Sie den Encoder auf ca. [ 60.0 % ]. Jetzt schicken beide Oszillatoren ihre Signale durch den Output Mixer.
Drücken Sie Level (Output Mixer). Drehen Sie den Encoder auf ca. [ -10.0 dB ].
Sie haben das Ausgangssignal des Mischpults gerade ausreichend reduziert, um unerwünschte Verzerrungen zu vermeiden.
Drücken Sie Sustain (Hüllkurve A). Drehen Sie den Encoder auf [ 50 % ].
Oszillator A erzeugt nun eine Sinuswelle mit konstantem Pegel, während Oszillator B mit der Zeit immer noch ausklingt.
Klangerzeugung
Intervalle erstellen:
Drücken Sie Pitch (Oszillator B).
Drehen Sie den Encoder auf [ 67.00 st ]. Spielen Sie einige Noten.
17
Jetzt ist Oszillator B sieben Halbtöne (eine Quinte) höher gestimmt als Oszillator A.
kann auch verschiedene Intervalle ausprobieren wie z.B. eine Oktave („72“) oder eine Oktave
plus eine zusätzliche Quinte („79“).
Drehen Sie den Encoder zurück auf [60.00 st] oder verwenden Sie die Standardtaste.
Drücken Sie PM Self (Oszillator B).
Drehen Sie den Encoder auf ca. [ 60.0 % ]. Spielen Sie einige Noten.
Oszillator B moduliert sich jetzt selbst und klingt heller als Oszillator A.
Drücken Sie Decay 2 (Hüllkurve B).
Drehen Sie den Encoder auf ca. [ 300 ms ].
Oszillator B klingt nun mit mittlerer Abklingrate ab. Die resultierende
Der Klang erinnert vage an eine Art Klavier.
Drücken Sie Sustain (Hüllkurve B).
Drehen Sie den Encoder auf [ 50% ].
Nun erzeugen beide Oszillatoren gleichmäßige Töne. Der resultierende Klang ist
erinnert entfernt an eine Orgel.
Sie haben gerade einige Sounds erstellt, die aus zwei Komponenten bestehen: Einer einfachen Sinuswelle von Oszillator A und einigen anhaltenden/abklingenden Obertönen von Oszillator B. Immer noch sehr einfach, aber mit vielen kreativen Optionen zur Auswahl …
Klangerzeugung
Verstimmung von Oszillator B:
Drücken Sie PM Self (Oszillator A). Drehen Sie den Encoder auf [ 60.00 % ].
Wir wollten den gesamten Klang einfach etwas heller machen, um die Hörbarkeit des folgenden Beispiels zu verbessern.ample.
Drücken Sie Pitch (Oszillator B). Drücken Sie Fine (Bearbeitungsfeld). Bewegen Sie den Encoder langsam auf und ab und wählen Sie [ 60.07 st ].
Oszillator B ist nun um 7 Cent gegenüber Oszillator A verstimmt. Durch die Verstimmung entsteht eine Schwebungsfrequenz, die wir alle so lieben, weil sie den Klang so „fett“ und „lebendig“ macht.
Noch ein bisschen am Klang feilen:
18 Drücken Sie Attack (Hüllkurve A und B). Drehen Sie den Encoder. Drücken Sie Release (Hüllkurve A und B). Drehen Sie den Encoder. Passen Sie die PM Self-Pegel- und Hüllkurvenparameter nach Belieben an. Abhängig von den Einstellungen variieren die Ergebnisse zwischen Streicher- und Blechbläser-ähnlichen Klängen.
Die gleiche Schwebungsfrequenz in allen Tonhöhenbereichen mit Key Tracking
Wie Sie vielleicht bemerkt haben, ändert sich die Schwebungsfrequenz über den gesamten Tonumfang der Tastatur. Weiter oben auf der Tastatur kann der Effekt zu stark werden und etwas „unnatürlich“ klingen. So erreichen Sie eine gleichmäßige Schwebungsfrequenz in allen Tonhöhenbereichen:
Pitch (Oszillator B) dreimal drücken. Key Trk wird im Display hervorgehoben. Fine (Edit Panel) drücken. Encoder langsam auf [ 99.80 % ] drehen.
Bei einem Key Tracking unter 100% wird die Tonhöhe höherer Töne zunehmend bzw. nicht proportional zu ihrer Position auf der Tastatur abgesenkt. Dadurch werden hohe Töne etwas weniger verstimmt als tiefe Töne und die Schwebungsfrequenz bleibt in hohen Bereichen niedriger bzw. über einen weiten Tonhöhenbereich konstant.
Klangerzeugung
Ein Oszillator moduliert den anderen:
Bitte laden Sie zuerst den Init-Sound neu. Vergessen Sie nicht, Level A auf dem
Output Mixer auf [ 60.0 % ]. Beide Oszillatoren erzeugen nun einfache Sinus-
Wellen. Was Sie jetzt hören, ist Oszillator A.
Drücken Sie PM B (Oszillator A).
Drehen Sie den Encoder und stellen Sie ihn auf ca. [ 75.00 % ] ein.
Oszillator B wird nicht zum Ausgangsmixer hinzugefügt, sondern dient zur Modulation des
Phase von Oszillator A. Da Oszillator B gerade eine
Sinuswelle mit der gleichen Tonhöhe wie Oszillator A, der hörbare Effekt ist ähnlich wie
Selbstmodulation von Oszillator A. Aber jetzt kommt der lustige Teil, wir sind jetzt
Verstimmung von Oszillator B:
Drücken Sie Pitch (Oszillator B).
Bewegen Sie den Encoder und spielen Sie einige Noten. Wählen Sie dann [ 53.00 st ].
Sie werden jetzt einige weiche „metallische“ Klangfarben hören, die ziemlich
19
vielversprechend (aber das sind natürlich nur wir …).
Exkursion Die Geheimnisse der Phasenmodulation (PM) Oszillator-Tonhöhen und Modulationsindex
Wenn die Phase eines Oszillators durch einen anderen mit einer anderen Frequenz moduliert wird, werden viele Seitenbänder bzw. neue Obertöne erzeugt. Diese waren in den Quellsignalen nicht vorhanden. Das Frequenzverhältnis der beiden Oszillatorsignale definiert den harmonischen Inhalt bzw. die Obertonstruktur des resultierenden Signals. Der resultierende Klang bleibt harmonisch, solange das Verhältnis zwischen dem modulierten Oszillator (hier „Träger“ genannt, Oszillator A) und dem modulierenden Oszillator (hier „Modulator“ genannt, Oszillator B) ein echtes Vielfaches (1:1, 1:2, 1:3 usw.) ist. Andernfalls wird der resultierende Klang zunehmend unharmonischer und dissonanter. Abhängig vom Frequenzverhältnis erinnert der Klangcharakter an „Holz“, „Metall“ oder „Glas“. Dies liegt daran, dass die Frequenzen in einem vibrierenden Stück Holz, Metall oder Glas den von PM erzeugten Frequenzen sehr ähnlich sind. Offensichtlich ist PM ein sehr gutes Werkzeug, um Klänge mit dieser Art von Klangcharakter zu erzeugen. Ein zweiter entscheidender Parameter ist die Intensität der Phasenmodulation oder der „Modulationsindex“. Beim C15 heißen die entsprechenden Parameter „PM A“ und „PM B“. Unterschiedliche Werte führen zu radikal unterschiedlichen Klangergebnissen. Auch das Zusammenspiel zwischen der Tonhöhe der jeweiligen Oszillatoren und deren Modulationstiefeneinstellungen („PM A / B“) ist für das klangliche Ergebnis entscheidend.
Steuerung des Modulators durch eine Hüllkurve:
Wie du inzwischen gelernt hast, sind Frequenz und Modulationstiefe des Modulators (hier Oszillator B) entscheidend für die Klangformung mit PM. Anders als bei der klassischen subtraktiven Synthese ist es sehr einfach, eine breite Palette geräuschvoller und „metallischer“ Klangfarben zu erzeugen, die bei der Emulation akustischer Instrumente wie z. B. Schlägeln oder gezupften Saiten viel Potenzial bieten. Um dies zu erkunden, werden wir nun einem einfachen Klang eine Art perkussiven „Schlag“ hinzufügen:
Klangerzeugung
Laden Sie den Init-Sound und drehen Sie Oszillator A (den Träger) auf:
A (Ausgangsmischer) = [ 75.0 % ]
Drücken Sie Pitch (Oszillator B).
Stellen Sie den Encoder auf [ 96.00 st ] ein.
20
Drücken Sie PM B (Oszillator A).
Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 60.00 % ] ein.
Jetzt hören Sie, wie Oszillator A durch Oszillator B phasenmoduliert wird.
Der Klang ist hell und klingt langsam ab.
Drücken Sie Pitch (Oszillator B), bis Key Trk im Display hervorgehoben ist.
Drehen Sie den Encoder und wählen Sie [ 0.00 % ].
Das Key Tracking von Oszillator B ist nun ausgeschaltet und sorgt für eine gleichmäßige Modulation.
tor-Tonhöhe für alle Tonarten. In einigen Tonarten wird der Ton jetzt
etwas seltsam.
Drücken Sie PM B (Oszillator A), bis Env B im Display hervorgehoben ist.
Stellen Sie den Encoder auf [ 100.0 % ] ein.
Jetzt steuert Hüllkurve B die Phasenmodulationstiefe (PM B) über
Zeit.
Drücken Sie Decay 1 (Hüllkurve B).
Drehen Sie den Encoder auf [ 10.0 ms ].
Drücken Sie Decay 2 (Hüllkurve B).
Drehen Sie den Encoder auf ca. [ 40.0 ms ] und spielen Sie einige Noten. Halten Sie die
Punkt (Blutdruckniveau) beim Standardwert 50 %.
Die Hüllkurve B erzeugt nun einen kurzen perkussiven „Schlag“, der schnell
ausgeblendet. In jedem Tonumfang klingt der perkussive „Schlag“ leicht
anders, da das Tonhöhenverhältnis zwischen Träger und Modulator etwas
für jede Taste unterschiedlich. Dies hilft bei der Emulation natürlicher Klänge
ziemlich realistisch.
Key Tracking als Soundparameter verwenden:
Drücken Sie Pitch (Oszillator B), bis Key Trk im Display hervorgehoben ist. Drehen Sie den Encoder und wählen Sie [ 50.00 % ], während Sie einige Noten spielen.
Das Key Tracking von Oszillator B wurde wieder aktiviert, wodurch Oszillator B gezwungen wird, seine Tonhöhe je nach gespielter Note zu ändern. Wie Sie sich erinnern, werden die Tonhöhenverhältnisse zwischen den Oszillatoren verändert und daher wird auch die harmonische Struktur des resultierenden Klangs über den gesamten Tonumfang hinweg verändert. Viel Spaß beim Ausprobieren einiger Klangergebnisse.
Klangerzeugung
Verwenden des Modulator Pitch zum Ändern des Klangcharakters:
Ändern Sie nun die Tonhöhe (Oszillator B).
Sie werden den Klangübergang von „hölzern“ (mittlere Tonhöhe) bemerken
21
Bereiche) über „metallisch“ bis „glasig“ (hohe Tonbereiche).
Passen Sie Decay 2 (Envelope B) ebenfalls ein wenig an und Sie werden einige einfache
aber erstaunliche „gestimmte Perkussion“-Klänge.
Als ziemlich nett klingender Examplinks, wählen Sie z. B. Pitch (Oszillator B) 105.00
st und Decay 2 (Envelope B) 500 ms. Viel Spaß und lass dich mitreißen (aber
nicht zu viel) …
Kreuzmodulation:
Drücken Sie PM A (Oszillator B). Drehen Sie den Encoder langsam nach oben und stellen Sie ca. [ 50.00 % ] ein.
Die Phase von Oszillator B wird nun von Oszillator A moduliert. Das heißt, beide Oszillatoren modulieren nun gegenseitig ihre Phase. Dies wird als Kreuz- oder X-Modulation bezeichnet. Auf diese Weise werden viele unharmonische Obertöne erzeugt und dementsprechend können die Klangergebnisse recht seltsam und oft verrauscht sein. Sie hängen stark von den Frequenz-/Tonhöhenverhältnissen der beiden Oszillatoren ab (siehe oben). Probieren Sie ruhig einige nette Tonhöhen-B-Werte und Hüllkurven-B-Einstellungen sowie Variationen von PM A und PM B und die Modulation von PM A durch Hüllkurve A aus. Bei den richtigen Parameterwertverhältnissen können Sie einige nette „Zupfsaiten“ erzeugen, einschließlich Nylon- und Stahlsaiten.
Auslenkung Einstellen der Anschlagdynamik
Sie möchten beim Genießen Ihrer Sounds sicherlich viel Ausdruckspotenzial erkunden. Das C15 bietet hierfür zahlreiche Möglichkeiten (Ribbon-Controller, Pedale usw.). Zunächst möchten wir Ihnen die Keyboard Velocity vorstellen. Die Standardeinstellung beträgt 30.0 dB, was in vielen Fällen recht gut funktioniert.
Klangerzeugung
Drücken Sie Level Vel (Hüllkurve A).
Drehen Sie den Encoder und stellen Sie zunächst [ 0.0 dB ] ein, dann erhöhen Sie den Wert langsam auf
[ 60.0 dB ] beim Spielen einiger Noten.Wiederholen Sie den Vorgang mit Umschlag B.
Da Hüllkurve A den Pegel von Oszillator A steuert, ist eine Änderung seiner Geschwindigkeit
22
Der Wert beeinflusst die Lautstärke des aktuellen Sounds. Der Pegel von Oszillator B (der
Modulator) wird von Envelope B gesteuert. Da Oszillator B bestimmt
den Klangcharakter der aktuellen Einstellung bis zu einem gewissen Grad, sein Pegel hat eine
große Wirkung auf den aktuellen Sound.
Oszillator als LFO (Low Frequency Oscillator):
Richten Sie nun Ihren C15 so ein, dass
· Oszillator A erzeugt eine stabile Sinuswelle (keine Self-PM, keine Hüllkurvenmodulation)
· Oszillator A wird ständig von Oszillator B phasenmoduliert (auch hier keine Self-PM, keine Hüllkurvenmodulation). PM B (Oszillator A) sollte einen Wert um [ 90.0 % ] haben, damit alle folgenden Klangergebnisse gut hörbar sind. Oszillator B sollte nicht Teil des hörbaren Ausgangssignals sein, d. h. B (Output Mixer) ist [ 0.0 % ].
Drücken Sie Pitch (Oszillator B). Bewegen Sie den Encoder auf und ab, während Sie einige Noten spielen.
Dann geben Sie [ 0.00 st ] ein. Sie hören ein schnelles Tonhöhenvibrato. Seine Frequenz hängt von der Note ab
gespielt wird. Drücken Sie Pitch (Oszillator B), bis Key Trk im Display hervorgehoben wird. Drehen Sie den Encoder und wählen Sie [ 0.00 % ].
Das Key Tracking von Oszillator B ist jetzt auf „Aus“ gestellt, was zu einer konstanten Tonhöhe (und Vibrato-Geschwindigkeit) über den gesamten Notenbereich führt.
Jetzt verhält sich Oszillator B wie ein (fast) gewöhnlicher LFO und kann als Quelle für periodische Modulation im Sub-Audio-Bereich verwendet werden. Bitte beachten Sie, dass der C15 im Gegensatz zu den meisten anderen (analogen) Synthesizern mit dediziertem LFO einen Oszillator/LFO pro Stimme besitzt. Sie sind nicht phasensynchronisiert, was dazu beiträgt, viele Klänge auf natürliche Weise zu beleben.
Klangerzeugung
5 Zusammenfassung: Oszillator-Sektion
Die Kombination aus zwei Oszillatoren und zwei Shapern des C15, die von zwei Hüllkurven gesteuert werden, ermöglicht die Erzeugung vieler verschiedener Arten von Wellenformen von einfach bis komplex:
· Zunächst erzeugen beide Oszillatoren Sinuswellen (ohne Obertöne)
· Wenn Self PM aktiv ist, erzeugt jeder Oszillator eine variable Sägezahnwelle
23
(mit allen Obertönen)
· Beim Routing durch den Shaper können, abhängig von den Einstellungen von Drive und Fold, verschiedene rechteck- und impulsartige Wellenformen (mit ungeraden Obertönen) erzeugt werden.
· Der Asym(metry)-Parameter des Shapers fügt gerade Harmonische hinzu.
Das Zusammenspiel der oben genannten Parameter erzeugt eine breite Klangfarbe
Umfang und dramatische Klangfarbenwechsel.
· Durch das Mischen beider Oszillator-/Shaper-Ausgänge im Output Mixer entstehen Klänge mit zwei Klangkomponenten sowie Intervallen und Verstimmungseffekten.
· Phasenmodulation (PM A / PM B) eines Oszillators durch den anderen sowie
Kreuzmodulation kann zu unharmonischen Klängen führen. Die Tonhöhenverhältnisse der Oszillatoren
Die klanglichen Ergebnisse werden hauptsächlich durch die Regler und Modulationseinstellungen bestimmt.
Eine sorgfältige Einstellung der Tonhöhe, des Key Tracking und der Mod Depth-Einstellungen ist wichtig.
ameise für Klangfarbe sowie für die Spielbarkeit von Tonhöhen! Verwenden Sie die Feinauflösung
um die entscheidenden Parameter anzupassen.
· Die Einführung der Hüllkurven A und B ermöglicht eine dynamische Kontrolle über Pegel und Klangfarbe.
· Oszillatoren können als LFOs verwendet werden, wenn die Tastenverfolgung deaktiviert ist.
Der Zustandsvariablenfilter
Klangerzeugung
Um den State Variable Filter (SV Filter) vorzustellen, sollten wir zuerst den Oszillatorabschnitt so einrichten, dass er eine Sägezahnwellenform erzeugt, die reich an Obertönen ist. Dies ist ein gutes Eingangssignalfutter, um den State Variable Filter zu erkunden. Laden Sie dieses Mal bitte zuerst den Init-Sound, Sie müssen „A“ am Ausgangsmixer nicht aufdrehen!
· Stellen Sie „PM Self“ von Oszillator A auf 90 % für eine gut klingende Sägezahnwelle. · Stellen Sie „Sustain“ von Hüllkurve A auf 60 % um einen gleichmäßigen Ton zu erzeugen.
Gehen Sie nun bitte wie folgt vor:
24
Aktivieren des SV-Filters:
Drücken Sie SV Filter (Output Mixer). Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 50.0 % ].
Der „SV Filter“-Eingang des Ausgangsmischers ist jetzt vollständig geöffnet und Sie können das Signal hören, das den Filter passiert. Da Eingang „A“ geschlossen ist, hören Sie nur das reine SV-Filtersignal.
Drücken Sie A B (State Variable Filter). Dieser Parameter bestimmt das Verhältnis zwischen den Oszillator-/Shaper-Signalen A und B, die in den SV-Filter-Eingang eingespeist werden. Belassen Sie es vorerst auf der Standardeinstellung „A“, also [ 0.0 % ].
Die grundlegenden Parameter:
Drücken Sie Cutoff (State Variable Filter). SV Filter (Output Mixer) blinkt, um Sie darauf hinzuweisen, dass der SV Filter Teil des Signalpfads ist.
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Wertebereich und stellen Sie den Standardwert [ 80.0 st ] ein. Sie werden den charakteristischen Übergang von hell zu dumpf hören, da Obertöne nach und nach aus dem Signal eliminiert werden. ! Bei sehr niedrigen Einstellungen, wenn die Cutoff-Einstellung unterhalb der Frequenz des Grundtons liegt, kann das Ausgangssignal unhörbar werden.
Drücken Sie Reson (Zustandsvariablenfilter).
Klangerzeugung
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Wertebereich und stellen Sie den Standardwert [50.0 st] ein. Wenn Sie die Resonanzwerte erhöhen, werden Sie hören, dass die Frequenzen um die Cutoff-Einstellung herum zunehmend kantiger und ausgeprägter werden. Cutoff und Resonanz sind die effektivsten Filterparameter.
Exkursion Steuerung der aktuellen Parameter mit Ribbon 1
Manchmal kann es sinnvoller (oder witziger) sein, einen Parameter mit einem Ribbon-Controller statt mit einem Encoder zu steuern. Dies ist nützlich, wenn Sie mit dem Parameter arbeiten und Werte sehr genau anpassen möchten. Um einem bestimmten Parameter (hier dem Cutoff des SV-Filters) ein Ribbon zuzuweisen, gehen Sie einfach wie folgt vor:
Drücken Sie Cutoff (Zustandsvariablenfilter).
25
Drücken Sie Mode (Bedienfeld der Basiseinheit), bis auf dem Display der Basiseinheit
Abschneiden. Dieser Modus wird auch Bearbeitungsmodus genannt.
Streichen Sie mit dem Finger über BAND 1.
Der aktuell ausgewählte Parameter (Cutoff) wird nun über RIBBON 1 gesteuert,
oder deine Fingerspitze
Wenn Sie die Makrosteuerung des C15 verwenden, können die Ribbons/Pedale mehrere Parameter gleichzeitig steuern. Dieses sehr interessante Thema wird in einem späteren Tutorial behandelt. Bleiben Sie dran.
Erkunden Sie einige der erweiterten SV-Filterparameter:
Unser Ratschlag: Unabhängig davon, ob Sie sich mit Filtern im Allgemeinen auskennen oder nicht, greifen Sie zur Bedienungsanleitung und nehmen Sie sich die Zeit, alle auffälligen SV-Filterparameter im Detail zu studieren.
Exkurs: Die SV Filter Funktionalität
Der SV-Filter ist eine Kombination aus zwei resonierenden zweipoligen Zustandsvariablenfiltern mit jeweils einer Steigung von 12 dB. Cutoff und Resonanz können manuell gesteuert oder durch Envelope C und Key Tracking moduliert werden.
Klangerzeugung
Tonhöhe und Tonhöhenbeugung
Umgebung C
Cutoff Spread Key Trk Env C
Cutoff-Steuerung
Schnitt 1 Schnitt 2
LBH
LBH Kontrolle LBH 1 LBH 2 Schnitt 1 Reson LBH 1
26
In
Parallel
2-poliger SVF
FM
Schnitt 2 Reson LBH 2
Parallel
X-Fade
Aus
X-Fade
FM
von AB
2-poliger SVF
FM
Der Abstand zwischen den beiden Cutoff-Punkten ist variabel („Spread“). Die Filtercharakteristik kann stufenlos von Tief- über Band- bis Hochpassbetrieb („LBH“) geschwenkt werden. Beide Filter arbeiten standardmäßig in Serie, können aber stufenlos auf Parallelbetrieb umgeschaltet werden („Parallel“).
· Wenn Sie Spread auf 0.0 st setzen, wird ein einfacher Vierpolfilter erstellt. Bei höheren Spread-Werten vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Grenzfrequenzen.
· Cutoff und Resonance wirken immer auf beide Filtersektionen in gleicher Weise. · LBH bestimmt die Charakteristik beider Filtersektionen: · L beide Filtersektionen arbeiten im Tiefpassmodus. Hohe Frequenzen werden gedämpft,
Dadurch entsteht ein Klang, der als „rund“, „weich“, „fett“, „dumpf“ usw. beschrieben werden kann. · H Beide Filtersektionen arbeiten im Hochpassmodus. Tiefe Frequenzen werden gedämpft,
Erzeugung eines Klangs, der als „scharf“, „dünn“, „hell“ usw. beschrieben werden kann.
· B Die erste Filtersektion arbeitet als Hochpass, die zweite als Tiefpass. Hohe und tiefe Frequenzen werden beide gedämpft und ein Frequenzband mit variabler Breite („Spread“) passiert das SV-Filter. Insbesondere bei höheren Resonanzeinstellungen können vokal-/stimmähnliche Klänge erzielt werden.
· FM sorgt für eine Cutoff-Modulation durch die Oszillator/Shaper-Signale A und B. Sehr gut für aggressive und verzerrte Klänge.
Sehen Sie sich die oben genannten Parameter an und denken Sie daran, dass sie alle in irgendeiner Weise miteinander interagieren. Verwenden Sie die Schaltfläche Standard, um einen Parameterwert zurückzusetzen.
Klangerzeugung
Hüllkurven-/Key-Tracking-Modulation von Cutoff und Resonanz:
Drücken Sie Cutoff (State Variable Filter), bis Env C im Display hervorgehoben wird.
Stellen Sie den Encoder auf [ 70.00 st ] ein.
Sie werden hören, dass der Ton mit der Zeit immer dumpfer wird, da die
27
Die Cutoff-Pegel werden durch Hüllkurve C moduliert.
Variieren Sie die Einstellungen der Hüllkurve C-Parameter und die Modulationstiefe
(„Env C“). Für dramatischere Filter-„Sweeps“ stellen Sie die Resonanz des SV
Filtern Sie nach höheren Werten.
Drücken Sie Cutoff (State Variable Filter), bis Key Trk im Display hervorgehoben wird.
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich und wählen Sie [ 50.0 % ].
Bei einer Einstellung von 0.0 % hat Cutoff den gleichen Wert auf der gesamten Tastatur
Bereich. Wenn Sie den Key Tracking-Wert reduzieren, wird der Cutoff-Wert
Steigerung in höheren Tonlagen und der Klang wird heller
ein Effekt, den man bei vielen akustischen Instrumenten finden kann.
Bitte überprüfen Sie auch die Env C/Key Trk-Modulation der Resonanz.
Ändern der Filtereigenschaften:
Das SV-Filter ist ein Vierpolfilter, das aus zwei Zweipolfiltern besteht. Der Spread-Parameter bestimmt den Abstand zwischen den beiden Grenzfrequenzen dieser beiden Teile.
Stellen Sie die Resonanz auf [ 80 % ]. Drücken Sie Spread (State Variable Filter). Standardmäßig ist Spread auf 12 Halbtöne eingestellt. Probieren Sie Einstellungen zwischen 0 und 60
Halbtöne und variieren Sie auch den Cutoff. Wenn Sie den Spread-Wert reduzieren, betonen die beiden Spitzen sich gegenseitig.
und das Ergebnis ist ein sehr intensiv resonierender, „spitzender“ Klang.
Klangerzeugung
Drücken Sie erneut „Spread“ (State Variable Filter), bis „LBH“ im Display hervorgehoben wird.
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Wertebereich und stellen Sie den Standardwert [ 0.0 % ] (Tiefpass) ein. Mit dem Parameter LBH können Sie stufenlos von Tiefpass über Bandpass zu Hochpass wechseln. 0.0 % ist vollständig Tiefpass, 100.0 % vollständig Hochpass. Die Breite des Bandpasses wird durch den Parameter Spread bestimmt.
Grenzfrequenz:
Drücken Sie FM (State Variable Filter).
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich.
Jetzt moduliert das Filtereingangssignal die Cutoff-Frequenz. Normalerweise
der Klang wird zunehmend hässlicher und kratziger. Bitte beachten Sie, dass positive
28
und negative FM können ganz unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen.
Drücken Sie FM (State Variable Filter), bis A B im Display hervorgehoben wird.
A B blendet zwischen den Oszillator/Shaper-Signalen A und B ein und bestimmt
ermittelt das Signalverhältnis, das den Filter Cutoff moduliert. Abhängig
von der Wellenform und Tonhöhe der Oszillator-/Shaper-Signale, die Ergebnisse
können erheblich voneinander abweichen.
Setzen Sie FM und A B auf ihre Standardwerte zurück.
Der Ausgangsmixer
Den Output Mixer hast du bereits ausprobiert. Hier findest du weitere Informationen zu diesem Modul. Wenn du erst jetzt reinschaust, sollten wir zuerst den Oszillatorabschnitt so einstellen, dass er eine Sägezahnwellenform erzeugt:
Laden Sie zuerst den Init-Sound und vergessen Sie nicht, „A“ am Ausgangsmixer aufzudrehen!
Stellen Sie den PM Self von Oszillator A auf [ 90 % ] für eine gut klingende Sägezahnwelle. Stellen Sie den Sustain von Hüllkurve A auf [ 60 % ], um einen gleichmäßigen Ton zu erzeugen.
Und nun weiter bitte:
Klangerzeugung
Verwenden des Ausgabemischers:
Drücken Sie SV Filter (Output Mixer).
Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 50.0 % ] ein.
Drücken Sie A (Ausgabemixer).
Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 50.0 % ] ein.
Sie haben gerade das Ausgangssignal des SV-Filters mit dem direkten
(ungefiltertes) Signal von Oszillator A.
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Wertebereich und zurück auf [ 50.0 % ].
Positive Pegelwerte addieren Signale. Negative Pegelwerte subtrahieren die
Signal von den anderen. Aufgrund der Phasenauslöschung können positive und negative Werte
unterschiedliche Klangergebnisse erzielen. Es lohnt sich,
beide Polaritäten der Levels. Bitte beachten Sie, dass hohe Eingangspegel eine hörbare Sättigung erzeugen können
29
Effekte, die den Sound kantiger und/oder aggressiver machen. Um dies zu vermeiden
unerwünschte Verzerrung in den nachfolgenden stages (z. B. Effektabschnitt), bitte
Kompensieren Sie die Verstärkungserhöhung durch Reduzierung des Ausgangspegels des Mischpults
durch Verwendung des Pegels (Ausgabemixer).
Die Antriebsparameter:
Drücken Sie Drive (Output Mixer). Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Wertebereich.
Nun durchläuft das Ausgangssignal des Mischpults einen flexiblen Verzerrungsschaltkreis, der von leichter unscharfer Verzerrung bis hin zu wildester Klangverfälschung alles produziert. Überprüfen Sie auch die Drive-Parameter Fold und Asymmetry. Um unerwünschte Verzerrungen im nachfolgenden s zu vermeidentag(z. B. Effektbereich), kompensieren Sie bitte die Verstärkungserhöhung, indem Sie den Ausgangspegel des Mischpults mithilfe von Level (Output Mixer) reduzieren.
Setzt alle Antriebsparameter auf ihre Standardwerte zurück.
Klangerzeugung
Der Kammfilter
Der Kammfilter kann einen eingehenden Ton formen, indem er ihm bestimmte Eigenschaften auferlegt. Der Kammfilter kann auch als Resonator arbeiten und auf diese Weise periodische Wellenformen wie ein Oszillator erzeugen. Er ist ein integraler Bestandteil der Klangerzeugung des C15 und kann nützlich sein, um Imbra-Eigenschaften von z. B. gezupften oder gestrichenen Saiten, angeblasenen Rohrblättern, Hörnern und vielen seltsamen Dingen dazwischen und weit darüber hinaus zu erzielen.
Grundlagen des Excursion-Kammfilters
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Kammfilterstruktur des C15:
30
Tonhöhe
AP-Melodie
Hallo Schnitt
Schlüsseltrk
Schlüsseltrk
Schlüsseltrk
Umgebung C
Umgebung C
Umgebung C
Tonhöhe/ Pitchbend
Umgebung C
Verzögerungszeitsteuerung
Mittenfrequenzsteuerung
Cutoff-Steuerung
In
Verzögerung
2-Pol Allpass
1-Pol Tiefpass
Aus
AP-Reson
Note ein/aus
Rückmeldungskontrolle
Zerfallsschlüssel Trk
Tor
Im Grunde ist ein Kammfilter eine Verzögerung mit einem Rückkopplungspfad. Eingehende Signale passieren den Verzögerungsabschnitt und ein bestimmter Teil des Signals wird dann in den Eingang zurückgeführt. Die Signale, die in dieser Rückkopplungsschleife ihre Runden drehen, erzeugen einen Ton, der durch verschiedene Parameter gesteuert werden kann, um bestimmte Klangeigenschaften und eine bestimmte Tonhöhe zu erreichen. Der Kammfilter wird zu einem Resonator/einer Tonquelle.
Klangerzeugung
Aktivieren des Kammfilters:
Um den Kammfilter zu erkunden, stellen Sie einen einfachen Sägezahnwellenklang ein. Wir haben absolut keinen Grund anzunehmen, dass Sie das nicht bereits wissen. Okay, hier kommt eine kurze Erinnerung für Ihre Bequemlichkeit:
Laden Sie den Init-Sound und stellen Sie den Output Mixer Level A auf [ 50.0 % ].
Drücken Sie Sustain (Hüllkurve A).
Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 80.0 % ] ein.
Drücken Sie PM Self (Oszillator A).
Stellen Sie den Encoder auf [ 90.0 % ] ein.
Oszillator A erzeugt jetzt eine anhaltende Sägezahnwelle.
Drücken Sie Comb (Ausgabemixer).
Stellen Sie den Encoder auf ca. [ 50.0 % ] ein.
Das Kammfiltersignal wird jetzt mit dem Oszillatorsignal gemischt.
Drücken Sie A B (Kammfilter).
31
Dieser Parameter bestimmt das Verhältnis zwischen Oszillator/Shaper
Signale A und B, die in den Kammfilter-Eingang eingespeist werden. Bitte
belassen Sie die Standardeinstellung „A“, also 0.0 %.
Die grundlegenden Parameter
Tonhöhe:
Drücken Sie Pitch (Kammfilter). Bewegen Sie den Encoder langsam über den gesamten Bereich und wählen Sie [ 90.00 st ].
Versuchen Sie auch, es über RIBBON 1 im Editiermodus zu steuern (siehe Seite 25). Sie werden hören, wie sich der Klang ändert, wenn Sie den Encoder drehen. Die Tonhöhe
Parameter ist eigentlich die Verzögerungszeit, die in Halbtönen umgerechnet und angezeigt wird. Die sich verändernde Klangfärbung entsteht durch die Verstärkung oder Eliminierung bestimmter Frequenzen, wenn das verzögerte Signal mit dem unverzögerten Signal kombiniert wird. Bitte probieren Sie auch einen negativen Wert für einen der Mischpegel aus.
Stärke (dB)
20 dB 0 dB 20 dB 40 dB 60 dB 80 dB
Nicht invertierter Mix
Frequenzverhältnis
1.0 2.0 3.0 4.0 5.0
Stärke (dB)
20 dB 0 dB
0.5 20 dB 40 dB 60 dB 80 dB
Invertierte Mischung
1.5 2.5 3.5
Frequenzverhältnis
4.5
Klangerzeugung
Verfall:
Drücken Sie Decay (Kammfilter).
Bewegen Sie den Encoder langsam über den gesamten Bereich.
Ändern Sie Tonhöhe und Abklingen und probieren Sie die verschiedenen Klangeffekte aus.
32
Decay steuert das Feedback des Delays. Es bestimmt die Stärke des
Signal, das seine Runden in der Rückkopplungsschleife macht, und damit die Zeit, die es braucht
für das Ausklingen der oszillierenden Rückkopplungsschleife. Dies hängt sehr stark davon ab,
die eingestellte Delay-Zeit („Pitch“). Wenn Sie Pitch langsam ändern, können Sie
hören Sie die „Spitzen“ und „Täler“ im Frequenzspektrum, d. h. verstärkte
und gedämpfte Frequenzen. Bitte beachten Sie, dass es positive und negative Decay-Werte gibt. Negative
Werte invertieren die Phase des Signals (negative Rückkopplung) und sorgen für
verschiedene Klangergebnisse mit einem gewissen „hohlen“ Charakter gut für zB
glockenartige Klangfarben …
Erregen des Kammfilters:
Bisher haben wir mit einem anhaltenden/statischen Eingangssignal gearbeitet. Noch interessanter ist die Verwendung eines Impulses zur Stimulation der Rückkopplungsschleife des Kammfilters:
Verwandeln Sie das Ausgangssignal von Oszillator/Shaper A in ein kurzes und scharfes „Klicken“, indem Sie geeignete Parameterwerte für Hüllkurve A einstellen:
Angriff:
0.000 ms
Haltepunkt: 100 %
Aufrechterhalten:
0.0 %
Abklingen 1: Abklingen 2: Loslassen:
2.0ms 4.0ms 4.0ms
Klangerzeugung
Stellen Sie Decay (Kammfilter) auf [ 1000 ms ] Stellen Sie Pitch (Kammfilter) auf [ 0.00 st ] und erhöhen Sie langsam den Encoder-Wert
während Sie einige Noten spielen. Dann wählen Sie [ 60.00 st ]. Am unteren Ende des Tonbereichs werden Sie hörbare „Reflexionen“ bemerken
der Delay-Line. Ihre Anzahl hängt von der Decay-Einstellung (bzw. dem Feedback-Pegel) ab. Bei höheren Tonhöhen bzw. kürzeren Delay-Zeiten werden die Reflexionen immer dichter, bis sie wie ein statischer Ton mit einer bestimmten Tonhöhe klingen.
Exkursion Einige Grundlagen der physikalischen Modellierung
Was Sie gerade in Ihren C15 programmiert haben, ist ein sehr einfaches Beispielample von a
Klangerzeugungsart, die üblicherweise als „Physical Modelling“ bezeichnet wird. Sie umfasst eine
dedizierte Signalquelle, der Erreger und ein Resonator, in unserem Fall das Kammfilter.
Das Erregersignal stimuliert den Resonator und erzeugt einen „Klingelton“. Passend dazu
33
Sympathische Frequenzen von Erreger und Resonator werden verstärkt, andere gedämpft.
Abhängig von der Tonhöhe des Erregers (Oszillatortonhöhe) und des Resonators (Verzögerungszeit
des Kammfilters) können diese Frequenzen sehr unterschiedlich sein. Die hörbare Tonhöhe wird bestimmt
durch den Resonator. Diese Methode ist charakteristisch für viele akustische Instrumente, z. B.
eine gezupfte Saite oder eine geblasene Flöte, die einen Resonanzkörper stimuliert.
Erweiterte Parameter / Verfeinerung des Klangs
Schlüsselverfolgung:
Drücken Sie Decay (Comb Filter), bis Key Trk im Display hervorgehoben ist. Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich und wählen Sie ca. [ 50.0 % ].
Jetzt wird der Abklang bei höheren Tonlagen im Vergleich zu tieferen Tonlagen reduziert. Dies erzeugt ein „natürlicheres Gefühl“, was für viele Klänge nützlich ist, die bestimmte akustische Eigenschaften nachahmen sollen.
Hallo Schnitt:
Drücken Sie Hi Cut (Kammfilter). Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich und spielen Sie Noten. Wählen Sie dann einen
Wert von [ 110.00 st ]. Der Signalweg des Kammfilters verfügt über einen Tiefpassfilter, der
stimuliert hohe Frequenzen. Beim Maximalwert (140.00 st) wird der Tiefpass vollständig geöffnet, ohne dass Frequenzen gedämpft werden, was einen sehr hellen Klang ergibt. Wenn der Wert schrittweise verringert wird, erzeugt der Tiefpass einen zunehmend gedämpften Klang mit schnell abklingenden Höhenfrequenzen. Diese Einstellungen sind sehr nützlich, um z. B. gezupfte Saiten zu emulieren.
Klangerzeugung
Tor:
Drücken Sie Decay (Comb Filter), bis Gate im Display hervorgehoben ist.
34
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich. Spielen Sie einige Noten und wählen Sie
[ 60.0 % ].Dieser Parameter steuert, in welchem Ausmaß ein Gate-Signal den Decay-
des Kammfilters, sobald eine Taste losgelassen wird. Wenn deaktiviert (0.0
%), ist der Decay immer der gleiche, egal ob eine Taste gedrückt wird oder nicht.
gedrückt oder losgelassen. Insbesondere in Kombination mit Key Tracking ist dies
ermöglicht auch sehr natürlich klingende Ergebnisse, denken Sie beispielsweise an das Verhalten
einer Klaviertastatur.
AP-Melodie:
Drücken Sie AP Tune (Kammfilter). Bewegen Sie den Encoder langsam von seinem Maximum zu seinem Minimum, während
indem Sie das mittlere „C“ auf der Tastatur wiederholen. Dann geben Sie [ 100.0 st ] ein. Dieser Parameter aktiviert ein Allpassfilter im Signalweg des Comb
Filter. Normalerweise (ohne Allpassfilter) ist die Verzögerungszeit für alle durchgelassenen Frequenzen gleich. Alle erzeugten Obertöne (bzw. deren Vielfache) passen perfekt in den eingestellten Verzögerungszeitbereich. In Resonanzkörpern akustischer Instrumente ist die Sache jedoch etwas komplexer, da sich die Verzögerungszeiten mit der Frequenz ändern. Dieser Effekt wird durch den Allpassfilter emuliert. Die durch die Rückkopplungsschleife erzeugten Obertöne werden durch den Allpass gegeneinander verstimmt, was bestimmte unharmonische Klangkomponenten erzeugt. Je tiefer der Allpassfilter gestimmt ist, desto mehr Obertöne werden beeinflusst und die Klangvariationen nehmen zu. Dieser Effekt ist hörbar z. B. in
Klangerzeugung
die tiefste Oktave eines Klaviers, die ziemlich metallisch klingt. Das liegt daran, dass die physikalischen Eigenschaften dieser dicken Klaviersaiten in der tiefsten Oktave denen von Metallzinken oder -platten sehr ähnlich sind. Drücken Sie AP Tune (Kammfilter), bis AP Reson im Display hervorgehoben wird. Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich, während Sie einige Noten spielen. Wählen Sie dann ca. [50.0 %]. Der Resonanzparameter des Allpassfilters fügt viel Potenzial zur Klangformung hinzu. Erforschen Sie die Interaktion zwischen AP Tune und AP Reson sorgfältig. Sie erzeugen Annäherungen an Klangeigenschaften, die denen von Metallzinken, -platten usw. ähneln. Setzen Sie alle AP Tune-Parameter auf ihre Standardwerte zurück.
Variieren der Exciter-Einstellungen (Oszillator A)
35
Auch wenn das Oszillatorsignal nicht hörbar ist, sind seine Eigenschaften entscheidend für den resultierenden Klang. Hüllkurvenform, Tonhöhe und Obertonstruktur des Erregers wirken sich stark auf den Resonator (Kammfilter) aus.
Umschlagform:
Drücken Sie Sustain (Hüllkurve A). Stellen Sie den Encoder auf ca. [30.0 %]. Drücken Sie Attack (Hüllkurve A). Stellen Sie den Encoder auf [100 ms]. Drücken Sie Decay 2 (Hüllkurve A). Stellen Sie den Wert auf [100 ms] (Standard).
Oszillator A, der Erreger des Kammfilters, erzeugt keinen kurzen Ping mehr, sondern einen gleichmäßigen Ton.
Drücken Sie Pitch (Oszillator A). Bewegen Sie den Encoder langsam über den gesamten Bereich und spielen Sie Noten. Wählen Sie dann
in [ 48.00 st ]. Viel Spaß… Abhängig von der Tonhöhe des Oszillators 1 finden Sie interessante Resonanzen
Frequenzen sowie Frequenzauslöschungen. Der Klangcharakter erinnert manchmal an (über)geblasene Rohrblätter oder gestrichene Saiten.
Verwendung von „Fluktuation“:
Drücken Sie Fluct (Oszillator A).
Bewegen Sie den Encoder langsam über den gesamten Bereich, während Sie einige Noten spielen.
Anschließend ca. [ 60.0 % ] eintippen.
Bei verschiedenen Tonhöhenverhältnissen zwischen Oszillator A (Erreger) und Kammfilter
(Resonator), die Frequenzanhebungen und -absenkungen sind sehr stark und
auf schmale Frequenzbänder beschränkt. Folglich sind die Spitzen und Kerben
sind ziemlich schwierig zu handhaben, und oft ist es schwierig, musikalisch zu erreichen
nützliche Ergebnisse, z. B. eine gleichmäßige Klangqualität über einen weiten Tonumfang.
Der Fluktuationsparameter ist an dieser Stelle eine willkommene Hilfe: Er variiert zufällig
verändert die Tonhöhe des Oszillators und erzeugt dadurch breitere Frequenzbänder mit
Matching-Verhältnisse. Die Spitzen und Kerben werden ausgeglichen und der Klang
wird immer konsistenter. Der Klangcharakter ändert sich auch in unserem
36
exampEs wandelt sich also vom Rohrblattinstrument zum Streichorchester.
Klangerzeugung
5 Rückblick: Den Kammfilter als Resonator verwenden
· Das Kammfilter ist eine Verzögerungsleitung mit Rückkopplungsschleife, die zum Schwingen gebracht wird und so einen Ton erzeugt.
· Der Pitch-Parameter des Kammfilters bestimmt die Verzögerungszeit und damit die Tonhöhe des erzeugten Tons.
· Frequenzanhebungen und -auslöschungen in der Rückkopplungsschleife erzeugen einen komplexen Frequenzgang, der den Klangcharakter bestimmt.
· Der Decay-Parameter steuert die Feedback-Menge und damit die Anzahl der Wiederholungen des Eingangssignals. Dies bestimmt die Abklingzeit des vom Resonator erzeugten Tons.
· Ein Oszillatorsignal (Exciter) stimuliert eine Reaktion des Kammfilters (Resonator). · Die Eigenschaften des Exciters bestimmen den Klangcharakter des resultierenden Klangs
zu einem großen Teil. · Kurze, perkussive Exciter-Signale erzeugen Klänge wie gezupfte Saiten.
· Die Exciter-Signale erzeugen Klänge wie Streichinstrumente oder (über)geblasene Holzbläser. · Key Tracking und ein Gate (auf Decay) sowie ein Tiefpassfilter („Hi Cut“) erzeugen
natürlich klingende Eigenschaften von „gezupften Saiten“. · Ein Allpassfilter („AP Tune“) kann die Obertöne verschieben und Klangeigenschaften verleihen,
Eigenschaften von „Metallzinken“ oder „Metallplatten“.
Klangerzeugung
Hören Sie Oszillator A (den Exciter) und den Kammfilter (den Resonator) separat, indem Sie die Einstellungen des Ausgangsmixers ändern. Der Oszillator erzeugt derzeit ein gleichmäßiges Rauschen mit einem sehr breiten Frequenzbereich. Der Kammfilter „wählt“ seine Resonanzfrequenzen aus und verstärkt sie. Daher ist das Frequenzverhältnis zwischen Exciter und Resonator entscheidend für den resultierenden Klang. Parameter wie die Lautstärkehüllkurveneinstellungen des Exciters und alle Kammfilterparameter formen ebenfalls den Klang und interagieren miteinander. Auf diese Weise bieten Ihnen die physikalischen Modellierungsfunktionen des C15 ein weites Feld für die Klangerkundung.
Feedback-Pfade verwenden
37
Wie Sie bereits wissen (zumindest sind wir davon überzeugt, dass Sie es wissen), bietet der Signalpfad des C15 verschiedene Möglichkeiten der Rückkopplung von Signalen, was bedeutet, dass bestimmte Mengen von Signalen an einem bestimmten Punkt im Signalfluss abgegriffen und zu einem früheren Zeitpunkt wieder eingefügt werden können.tage. Wir werden nun untersuchen, wie man mithilfe dieser Rückkopplungsstrukturen Klänge erzeugen kann.
Bitte laden Sie zunächst den bekannten Init-Sound neu. Eine genaue Beschreibung finden Sie bei Bedarf auf Seite 10.
Zweitens stellen Sie einen typischen Kammfilter-Sound mit dem Charakter einer gezupften Saite ein. Dies erfordert
· das Kammfilter wird dem Ausgang zugemischt (Comb (Output Mixer) ca. 50 %) · ein kurzes Exciter-Signal, bzw. ein sehr schnell abklingender Oszillator-Sound (Hüllkurve A:
Decay 1 ca. 1 ms, Decay 2 ca. 5 ms) mit vielen Obertönen (hoher Wert für PM Self). Es liefert den „gezupften“ Signalanteil, der den Kammfilter stimuliert. · eine Kammfiltereinstellung mit mittlerer Decay-Zeit (ca. 1200 ms) und Hi-Cut-Einstellung (z. B. 120.00 st). Stellen Sie das Decay Gate auf ca. 40.0 %.
Passen Sie die Parameter bei Bedarf noch ein wenig nach Ihren Wünschen an, bis das C15 etwa wie ein Cembalo klingt. Nun können wir loslegen.
Klangerzeugung
Einrichten eines Feedback-Pfades:
Wie bereits erwähnt, können anhaltende Kammfilterklänge durch kontinuierliche Anregung des Kammfilters (Resonators) erzielt werden. Dies kann durch die Verwendung anhaltender Oszillatorsignale erreicht werden. Eine andere Möglichkeit, den Resonator kontinuierlich anzuregen, besteht darin, einen bestimmten Anteil seines Ausgangssignals an seinen Eingang zurückzuspeisen. Beim C15 kann dies durch die Verwendung des Feedback-Mixers erreicht werden, der gleich vorgestellt wird:
Drücken Sie Comb (Feedback-Mixer).
Drehen Sie den Encoder auf [ 40.0 % ].
Dadurch wird ein Teil des Ausgangssignals des Kammfilters
zurück zum Feedback-Bus. Es könnte auch mit dem Ausgang kombiniert werden
Signale des State Variable Filters und der Effektsektion.
Um den Rückkopplungspfad vollständig zu aktivieren, muss das Ziel des Rückkopplungssignals
muss ermittelt werden. Verfügbare Ziele finden Sie im
38
Oszillator- und Shaper-Sektionen. Wir verwenden den Insert-Punkt „FB Mix“
befindet sich im Signalweg hinter dem Shaper. Bitte beachten Sie die
Motor überview wenn Sie sich an diesem Punkt verloren fühlen.
Oszillator A
Former A
Oszillator B
Former B
Umschlag A Umschlag B Umschlag C
FB-Mix RM
FB-Mix
Feedback-Mixer-Shaper
Kammfilter
Zustandsvariable
Filter
Ausgangsmixer (Stereo) Shaper
Flanger-Kabinett
Lückenfilter
Echo
Hall
Drücken Sie FB Mix (Shaper A). Drehen Sie den Encoder auf [ 20.0 % ]. Jetzt können Sie anhaltende Noten hören.
Das Kammfiltersignal wird abgegriffen und über den Feedback-Mixer und den Feedback-Bus als Erregersignal zurück zum Kammfiltereingang geleitet. Wenn die Schleifenverstärkung größer als 1 ist, wird das Filter durch Selbstoszillation ständig „klingeln“.
Gestaltung des Feedback-Sounds:
… durch die Verwendung negativer Rückkopplungspegeleinstellungen:
Drücken Sie Comb (Feedback Mixer). Drehen Sie den Encoder auf [ 40.0 % ].
Bei negativen Werten wird das Rückmeldesignal invertiert. Dies hat typischerweise ein „damping“-Effekt und verkürzt den erzeugten Klang. Wenn Sie den Kammfilter mit negativen Decay-Werten betreiben, führen die negativen Werte im Feedback-Mixer dazu, dass er in die Selbstoszillation gerät.
Drücken Sie Decay (Kammfilter). Drehen Sie den Encoder auf [ 1260.0 ms ].
Klangerzeugung
… durch Anwenden der Signalformungsparameter des Feedback-Mixers:
Drücken Sie Drive (Feedback-Mixer).
39
Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich.
Drücken Sie erneut Drive (Feedback Mixer), um auf die Parameter Fold und
Asymmetrie.
Bewegen Sie den Encoder erneut über den gesamten Bereich.
Wie der Output Mixer verfügt auch der Feedback Mixer über einen Shapertagdas kann
verzerren das Signal. Die Sättigung dieses stage begrenzt den Rückkopplungspegel auf
vermeiden unkontrollierte Gemeinheit. Shaper-Kurven ermöglichen eine gewisse Klangkontrolle
über das selbstoszillierende Signal. Probieren Sie die Effekte von „Drive“, „Fold“ und
„Asymmetrie“ und hören Sie genau hin, was dabei herauskommt. Rückkopplungspegel und
Polarität sowie die Antriebsparameter interagieren miteinander.
… durch Änderung der Hüllkurve / Oszillator A-Einstellungen (Exciter):
Der gesamte hörbare Klang wird jedoch nur vom Kammfilter erzeugt. Oszillator A erzeugt lediglich ein kurzes Anregungssignal, das die resultierenden Wellenformen am Ausgang des Kammfilters beeinflusst, selbst jedoch nicht hörbar ist. Durch Anpassen der Parameter von Oszillator A und seiner Hüllkurve A können viele Klangvariationen erzielt werden.
Setzen Sie die Parameter von Drive (Feedback-Mixer) zurück, indem Sie die Standardtaste drücken. Drücken Sie Pitch (Oszillator A). Bewegen Sie den Encoder über den gesamten Bereich, während Sie Noten spielen, und wählen Sie
[ 72.00 st ]. Drücken Sie Sustain (Hüllkurve A).
Probieren Sie verschiedene Sustain-Stufen aus, während Sie Noten spielen, und stellen Sie sie auf ca. [5 %] ein. Drücken Sie Fluct (Oszillator A). Probieren Sie verschiedene Fluktuationsstufen aus, während Sie Noten spielen.
Durch Veränderung der Hüllkurve, Tonhöhe und des Signalspektrums von Oszillator A erzeugt der selbstoszillierende Kammfilter eine Vielzahl unterschiedlicher Klangfarben. Probieren Sie längere Attack- und Decay-Zeiten sowie verschiedene Einstellungen von PM, Self und den Parametern Feedback Mixer und FB Mix aus.
Klangerzeugung
… durch Filterung des Rückkopplungssignals mit dem State Variable Filter:
Kehren wir zunächst zu einer wohldefinierten (und wohlbekannten) Situation zurück:
Rufen Sie den Init-Sound auf.
Stellen Sie Comb (Ausgangsmixer) auf [ 50 % ] ein.
Stellen Sie Decay 1 (Hüllkurve A) auf 1 ms und Decay 2 (Hüllkurve A) auf [ 5 ms ] ein.
40
Setzen Sie PM Self auf [ 75 % ].
Stellen Sie Decay (Kammfilter) auf [1260 ms] und Hi Cut auf [120.00 st] ein.
Nun erstellen wir ein spezielles Feedback-Routing:
Drücken Sie Comb Mix (State Variable Filter). Drehen Sie den Encoder auf [ 100.0 % ]. Drücken Sie SV Filter (Feedback Mixer). Drehen Sie den Encoder auf [ 50.0 % ]. Drücken Sie FB Mix (Oszillator A). Drehen Sie den Encoder auf [ 25.0 % ].
Der Zustandsvariablenfilter ist jetzt im Rückkopplungspfad platziert und verarbeitet das vom Kammfilter kommende Signal.
Drücken Sie Spread (Zustandsvariablenfilter), bis [ L – B – H ] aktiviert ist. Drehen Sie den Encoder auf [ 50.0 % ], um die Bandpasseinstellung zu aktivieren. Drücken Sie Reson (Zustandsvariablenfilter). Drehen Sie den Encoder auf [ 75.0 % ].
Der SV-Filter arbeitet jetzt als schmaler Bandpass und wählt ein Frequenzband für die Rückkopplungsschleife aus.
Drücken Sie Cutoff (State Variable Filter). Bewegen Sie den Encoder langsam über den gesamten Bereich und wählen Sie einen Wert, der
angenehm für Ihr Ohr ist, sagen wir [ 80.0 st ]. Die Formung der Rückkopplungsreaktion mit dem SV-Filter erzeugt atemberaubende
klangliche Ergebnisse. Durch das Verschieben des Bandpasses tritt Selbstoszillation nur dann auf, wenn das Band einem der Obertöne entspricht, die der Kammfilter
produzieren. Das Sweepen des SV-Filter-Cutoff erzeugt ein Muster von Obertönen. Bitte beachten Sie, dass Sie nur das Ausgangssignal des Kammfilters hören. Der SV-Filter ist nur ein Teil des Rückkopplungspfads (zwischen Kammfilter und Feedback-Mixer) und liefert ein selektives Rückkopplungssignal. Oszillator A regt den Kammfilter an und ist als solcher ebenfalls nicht hörbar.
… indem der Effektausgang als Feedback-Signal genutzt wird:
Eine weitere interessante Möglichkeit, Kammfilter-/Physical-Modeling-Sounds des C15 zu formen, ist die Verwendung des Feedback-Pfads des Effektbereichs. Deaktivieren Sie zunächst den SV-Filter im Feedback-Pfad des Kammfilters (natürlich bietet der Feedback-Mixer mehrere Feedback-Pfade parallel, aber vorerst wollen wir die Dinge einfach halten):
Drücken Sie SV-Filter (Feedback-Mixer).
Drehen Sie den Encoder auf [ 0.0 % ].
41
Klangerzeugung
Rückkopplung von Signalen aus dem Effektbereich zum Kammfilter:
Drücken Sie Effects (Feedback Mixer). Drehen Sie den Encoder langsam nach oben und wählen Sie einen Wert, der einen leichten Feedback-
Hintergrundsound. Werte um [ 50.0 % ] sollten gut funktionieren. Drücken Sie den Mix-Parameter jedes Effekts und wählen Sie einen hohen Mix-Wert.
Jetzt hörst Du das Feedback-Signal der Effektkette, das den Kammfilter anregt. Dabei wirst Du (hoffentlich) von einigen Überraschungen überrascht sein.taggeringe Klanglandschaften. Jeder der Effekte bietet einzeln eine andere Behandlung des Rückkopplungssignals und trägt somit zu einem anderen Ergebnis zum hörbaren Klang bei. Cabinet kann verwendet werden, um den harmonischen Inhalt zu ändern, während der Gap Filter (ein Bandsperrfilter, der einen bestimmten Frequenzbereich ausschließt) nützlich ist, um die Frequenzantwort des Rückkopplungssignals zu steuern. Flanger, Echo und Reverb fügen dem Klang im Allgemeinen unterschiedliche räumliche Komponenten und Bewegung hinzu. Bitte beachten Sie, dass die Menge an Nachhall im Rückkopplungspfad separat mit dem Rev Mix-Parameter des Feedback Mixers eingestellt werden kann.
5 Rückblick: Die Feedback-Pfade
Klangerzeugung
· Zusammen mit den Oszillator-/Shaper-Sektionen und dem Kammfilter sorgt das Feedback
Pfade des C15 bieten interessante Möglichkeiten zur physikalischen Modellierung.
· Durch die Verwendung von Feedback-Pfaden werden anhaltende Töne erzeugt, ohne dass anhaltende Schwingungen verwendet werden müssen.
tor (Exciter) Einstellungen ideal für Klänge mit Holz-, Blech- und Streichinstrumenten-
wie Charakter.
· Um einen Feedback-Pfad einzurichten, wählen und aktivieren Sie ein Quellsignal im Feedback
Mixer und ein FB Mix-Punkt in den Shaper-Sektionen. Die Polarität des Feedbacks
Die Menge kann für den Klang entscheidend sein.
· Die Drive-Parameter des Feedback-Mixers können den Feedback-Sound formen.
· Das Ändern der Exciter-Einstellungen (Oszillator A und seine Hüllkurve A) hat auch Einfluss auf
der resultierende Klang.
· Mit dem State Variable Filter können Obertöne für die Selbstoszillation ausgewählt werden.
42
· Die Ausgangssignale der Effekte können auch über den Feedback Mixer zurückgekoppelt werden.
43
Klangerzeugung
Dokumente / Ressourcen
![]() |
NONLINEAR LABS C15 Tutorial zur Klangerzeugung [pdf] Bedienungsanleitung C15 Tutorial zur Tonerzeugung, C15, Tutorial zur Tonerzeugung, Tutorial zur Tonerzeugung, Tutorial |