GIA 20EB
mit galvanisch getrennter Zuleitung
Version 2.0
E31.0.12.6B-03 Anleitung für Anschluss und Betrieb des GIA 20 EB mit galvanisch getrennter Einspeisung
Anleitung für Anschluss und Betrieb von
Sicherheitsbestimmungen
Dieses Gerät wurde unter Beachtung der Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte entwickelt und geprüft.
Die einwandfreie Funktion und Zuverlässigkeit des Messgerätes können nur gewährleistet werden, wenn die in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen und die gerätespezifischen Sicherheitsvorschriften beachtet werden.
- Die einwandfreie Funktion und Zuverlässigkeit des Messgerätes ist nur gewährleistet, wenn das Gerät innerhalb der im Kapitel „Technische Daten“ angegebenen klimatischen Bedingungen eingesetzt wird.
- Trennen Sie das Gerät vor dem Öffnen immer von der Stromversorgung. Achten Sie darauf, dass nach der Installation niemand die Kontakte des Gerätes berühren kann.
- Die üblichen Betriebs- und Sicherheitsvorschriften für Elektro-, Schwach- und Starkstromgeräte sind zu beachten, insbesondere die nationalen Sicherheitsvorschriften (z. B. VDE 0100).
- Beim Anschluss des Gerätes an andere Geräte (z. B. den PC) muss die Zusammenschaltung sorgfältigst ausgelegt werden, da interne Verbindungen in Fremdgeräten (z. B. Verbindung Masse mit Schutzerde) zu unerwünschten Spannungsspitzen führen könnentage-Potentiale.
- Bei offensichtlichen Fehlfunktionen des Gerätes, wie z. B.:
– sichtbare Schäden.
– keine vorgeschriebene Funktionsweise des Geräts.
– das Gerät über einen längeren Zeitraum unter ungeeigneten Bedingungen zu lagern.
Im Zweifelsfall sollte das Gerät zur Reparatur oder Wartung zum Hersteller eingeschickt werden.
AUFMERKSAMKEIT: Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen Teile davon immer unter Spannung. Wenn die Warnhinweise nicht beachtet werden, können schwere Personen- oder Sachschäden die Folge sein. Arbeiten an diesem Gerät dürfen nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb des Gerätes achten Sie bitte auf fachgerechten Transport, Lagerung, Montage und Anschluss sowie ordnungsgemäße Bedienung und Wartung.
FACHPERSONAL
Sind Personen mit Aufstellung, Anschluss, Inbetriebnahme und Betrieb des Produkts vertraut und verfügen über die ihrer Tätigkeit entsprechende fachliche Qualifikation.
Zum Beispielampauf:
- Ausbildung oder Unterweisung bzw. Qualifikation zum Ein- und Ausschalten, Freischalten, Erden und Kennzeichnen von elektrischen Stromkreisen und Geräten bzw. Anlagen.
- Ausbildung oder Unterweisung je nach Bundesland.
- Erste-Hilfe-Training.
AUFMERKSAMKEIT:
Verwenden Sie dieses Produkt NICHT als Sicherheits- oder Not-Aus-Gerät oder in anderen Anwendungen, bei denen ein Ausfall des Produkts zu Personen- oder Sachschäden führen könnte.
Die Nichtbeachtung dieser Hinweise kann Tod oder schwere Körperverletzung sowie Sachschäden zur Folge haben.
Einführung
Das GIA20EB ist ein mikroprozessorgesteuertes Anzeige-, Überwachungs- und Steuergerät.
Das Gerät unterstützt eine universelle Schnittstelle für den Anschluss von:
- Standard-Transmittersignale (0-20 mA, 4-20 mA, 0-50 mV, 0-1 V, 0-2 V und 0-10 V)
- RTD (für Pt100 und Pt1000),
- Thermoelementsonden (Typ K, J, N, T und S)
- Frequenz (TTL und Schaltkontakt)
Sowie Rotationsmessung, Zählung, usw. …
Das Gerät verfügt über zwei Schaltausgänge, die als 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler, 2-Punkt-Regler mit Min.-/Max.-Alarm, gemeinsamer oder individueller Min.-/Max.-Alarm konfiguriert werden können.
Der Zustand der Schaltausgänge wird mittels zweier LEDs unterhalb der frontseitigen 4-stelligen LED-Anzeige angezeigt.
Die linke LED zeigt den Zustand des 1. Ausgangs an, die rechte LED zeigt den Zustand des 2. Ausgangs an.
Der Netzteil-Anschluss ist gegenüber den anderen Anschlüssen des Gerätes galvanisch isoliert.
Darüber hinaus unterstützt das Gerät eine EASY BUS-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Host-Computer, die das Gerät zu einem vollwertigen EASY BUS-Modul macht.
Beim Verlassen unseres Werks wurde das GIA20EB verschiedenen Prüftests unterzogen und ist vollständig kalibriert.
Bevor das GIA20EB eingesetzt werden kann, muss es für die Anwendung des Kunden konfiguriert werden.
Hinweis: Um undefinierte Eingangszustände sowie ungewollte oder falsche Schaltvorgänge zu vermeiden, empfehlen wir, die Schaltausgänge des Gerätes erst nach der korrekten Konfiguration zu verbinden.
Zur Konfiguration des GIA20EB gehen Sie bitte wie folgt vor:
- Die rote Frontplatte demontieren (siehe Skizze).
- Schließen Sie das Gerät an die Stromversorgung an (siehe Kapitel 3 „Elektrischer Anschluss“).
- Schalten Sie die Versorgungslautstärke eintage und warten Sie, bis das Gerät seinen integrierten Segmenttest abgeschlossen hat.
- Passen Sie das Gerät an das gewünschte Eingangssignal an. Folgen Sie den Anweisungen im Kapitel 4 „Eingangskonfiguration“.
- Befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel 5 „Ausgangs- und Alarmkonfiguration“, um die Ausgänge des GIA20EB zu konfigurieren.
- Die rote Frontplatte wieder montieren.
- Schließen Sie das Gerät ordnungsgemäß an (siehe Kapitel 3 „Elektrischer Anschluss“)
Elektrischer Anschluss
Verdrahtung und Inbetriebnahme des Gerätes dürfen nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Bei falscher Verdrahtung kann das GIA20EB zerstört werden. Bei falscher Verdrahtung des Gerätes können wir keine Gewährleistung übernehmen.
3.1. Klemmenbelegung
11 | EINFACHBU S-Schnittstelle |
10 | EINFACHBU S-Schnittstelle |
9 | Eingang: 0-1V, 0-2V, mA, Frequenz, Pt100, Pt1000 |
8 | Eingang: 0-50mV, Thermoelemente, Pt100 |
7 | Eingang: GND, Pt100, Pt1000 |
6 | Input: 0-10V |
5 | Schaltausgang: GND |
4 | Versorgungsvolumentage: +UV |
3 | Versorgungsvolumentage: -UV |
2 | Schaltausgänge: 2 |
1 | Schaltausgänge: 1 |
Hinweis: Die Kontakte 5 und 7 sind intern verbunden – es besteht keine Verbindung zu Kontakt 3
3.2. Verbindungsdaten
Zwischen Terminals | typisch | Einschränkungen | Anmerkungen | ||||
Mindest. | max. | Mindest. | max. | ||||
Versorgungsvolumentage | 12 V | 4 und 3 | 11 V | 14 V | 0 V | 14 V | Auf den Aufbau des Gerätes achten! |
24 V | 4 und 3 | 22 V | 27 V | 0 V | 27 V | ||
Schaltausgang 1 und 2 | NPN | 1 und 5, 2 und 5 | 30 V, I < 1 A | Nicht kurzschlussgeschützt | |||
PNP | Ich<25mA | Nicht kurzschlussgeschützt | |||||
Eingang mA | 9 und 7 | 0 mA | 20 mA | 0 mA | 30 mA | ||
Eingang 0-1(2)V, Freq., … | 0 V | 3.3 V | -1 V | 30 V, I<10mA | |||
Eingang 0-50mV, TC, … | 8 und 7 | 0 V | 3.3 V | -1 V | 10 V, I<10mA | ||
Eingabe 0-10V | 6 und 7 | 0 V | 10 V | -1 V | 20 V |
Diese Grenzwerte dürfen nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden!
3.3. Anschluss eines Eingangssignals
Bitte achten Sie beim Anschluss des Gerätes darauf, die Begrenzungen der Eingänge nicht zu überschreiten, da dies zur Zerstörung des Gerätes führen kann:
3.3.1. Anschluss einer Pt100- oder Pt1000-RTD-Sonde oder einer Thermoelementsonde
3.3.2. Anschluss eines 4-20mA Transmitters in 2-Leiter-Technik
3.3.3. Anschluss eines 0(4)-20mA Transmitters in 3-Leiter-Technik
3.3.4. Anschluss eines 0-1V, 0-2V oder 0-10V Transmitters in 3-Leiter-Technik
3.3.5. Anschluss eines 0-1/2/10V oder 0-50mV Transmitters in 4-Leiter-Technik
3.3.6. Anschließen eines Frequenz- oder Rotationssignals
Bei der Frequenz- oder Drehzahlmessung können in der Gerätekonfiguration zwischen drei unterschiedlichen Eingangssignalen gewählt werden.
Es besteht die Möglichkeit ein aktives Signal (= TTL, …), ein passives Sensorsignal mit NPN (= NPN-Ausgang, Taster, Relais, …) oder PNP (= ein nach +Ub schaltender PNP-Ausgang, High-Side-Taster, …) anzuschließen.
Bei der Konfiguration mit NPN-Schaltausgang ist intern ein Pull-Up-Widerstand (~11kO bezogen auf +3.3V) angeschlossen. Bei der Konfiguration mit NPN-Ausgang ist also kein externer Widerstand mehr notwendig.
Bei der Konfiguration mit PNP-Schaltausgang wird intern ein Pulldown-Widerstand (~11kO gegenüber GND) angeschlossen. Bei Verwendung eines Gerätes mit PNP-Ausgang ist daher kein externer Widerstand erforderlich.
Es kann sein, dass Ihre Messsignalquelle den Anschluss eines externen Widerstandes benötigt, z.B. den Pull-UpVoltagDie Spannung von 3.3V reicht für die Signalquelle nicht aus oder Sie möchten im oberen Frequenzbereich messen. In diesem Fall müssen Sie das Eingangssignal wie ein aktives Signal behandeln und das Gerät als „TTL“ konfigurieren.
Hinweis:
Beim Anschließen des Gerätes ist darauf zu achten, dass die Eingangslautstärke nicht überschritten wird.tage bzw. der Eingangsstrom des Frequenzeingangs.
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Anschluss eines Messumformers (mit separater Stromversorgung) mit TTL- oder PNP-Ausgang und externem Widerstand zur Strombegrenzung. | Anschluss eines Messumformers (ohne separate Stromversorgung) mit TTL- oder PNP-Ausgang und externem Widerstand zur Strombegrenzung. |
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Anschluss eines Messumformers (mit separater Stromversorgung) mit NPN-Ausgang. | Anschluss eines Messumformers (ohne separate Stromversorgung) mit NPN-Ausgang. |
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Anschluss eines Messumformers (mit separater Stromversorgung) mit NPN-Ausgang und dem erforderlichen externen Widerstand | Anschluss eines Messumformers (ohne separate Stromversorgung) mit NPN-Ausgang und benötigtem externen Widerstand. |
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Anschluss eines Messumformers (mit eigener Stromversorgung) PNP-Ausgang mit externer Widerstandsbeschaltung. | Anschluss eines Messumformers (ohne eigene Stromversorgung) mit PNP-Ausgang und externer Widerstandsbeschaltung. |
Hinweis: Rv2 = 600O, Rv1 = 1.8O (mit Netzteil voltage = 12V) oder 4.2k O (mit Netzteil voltage = 24V), Gerätekonfig.: Sens = TTL (Rv1 ist ein Strombegrenzungswiderstand und kann bei Bedarf kurzgeschlossen werden. Er sollte den angegebenen Wert nie überschreiten.)
3.3.7. Anschluss eines Zählersignals
Bei der Konfiguration des Gerätes können Sie analog zum Anschluss von Frequenz- und Rotationssignalen zwischen 3 verschiedenen Eingangssignalmodi wählen. Der Anschluss eines Sensorsignals für ein Gegensignal erfolgt analog zum Anschluss eines Frequenz- und Rotationssignals.
Bitte verwenden Sie den unten angegebenen Schaltplan.
Es besteht die Möglichkeit den Zähler zurückzusetzen. Durch Verbinden des Kontaktes 8 mit GND (z.B. Kontakt 7) wird der Zähler zurückgesetzt. Dies kann manuell (z.B. mit Hilfe eines Tasters) oder automatisch (über einen Schaltausgang des Gerätes) erfolgen.
Hinweis:
Achten Sie beim Anschließen des Geräts darauf, die Grenzen der Eingangslautstärke nicht zu überschreiten.tage oder der Eingangsstrom des Frequenzeingangs.
manuelles Zurücksetzen des Gerätes mit Hilfe eines Druckknopfes
automatische Rücksetzung über Ausgang 2 und zusätzliche Rücksetzung des Gerätes über Taster
Hinweis: Ausgang 2 muss als NPN-Ausgang konfiguriert werdenKaskadierung von GIA20EBs
Hinweis für GIA20EB:
Gerät 1 – Eingangssignal wie Impulsgeber, Ausgang 2 als NPN-Ausgang konfiguriert
Gerät 2 – Eingangssignal = Schaltkontakt
3.4. Schaltausgänge anschließen
Das Gerät verfügt über zwei Schaltausgänge mit drei verschiedenen Betriebsarten für jeden Schaltausgang:
Niedrige Seite: | „GND-schaltender“ NPN-Ausgang (Open-Collector) Der Schaltausgang wird im aktiven Zustand (Schaltausgang ein) mit GND (Anschluss 5) verbunden. |
Hohe Seite: | PNP-Ausgang (Open Collector) Der Schaltausgang ist mit einem internentage (ca. +9V) im aktiven Zustand (Schaltausgang ein). |
Drücken ziehen: | Der Schaltausgang ist im inaktiven Zustand mit GND (Anschluss 5) verbunden. Im aktiven Zustand ist der Schaltausgang mit einem internentage (ca. +9V). |
Wenn ein Ausgang als Alarmausgang konfiguriert ist, ist dieser im Ruhezustand (kein Alarm vorhanden) aktiv. Der Ausgangstransistor öffnet oder der Push-Pull-Ausgang wechselt von ca. +9 V auf 0 V, wenn ein Alarmzustand auftritt.
Hinweis:
Um ungewollte oder falsche Schaltvorgänge zu vermeiden, empfehlen wir, die Schaltausgänge des Geräts erst anzuschließen, nachdem Sie die Schaltausgänge des Geräts ordnungsgemäß konfiguriert haben.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie die Grenzen der voltage und des Maximalstroms der Schaltausgänge (auch nicht kurzzeitig). Seien Sie beim Schalten von induktiven Lasten (wie Spulen oder Relais usw.) aufgrund ihrer hohen Spannung äußerst vorsichtigtage-Spitzen sind Schutzmaßnahmen zur Begrenzung dieser Spitzen zu treffen.
Beim Schalten großer kapazitiver Lasten ist ein Vorwiderstand zur Strombegrenzung erforderlich, da der Einschaltstrom bei hohen kapazitiven Lasten sehr hoch ist. Gleiches gilt für Glühlampen.amps, deren Einschaltstrom aufgrund ihres geringen Kaltwiderstands ebenfalls recht hoch ist.
3.4.1. Anschluss mit konfiguriertem Low-Side-Schaltausgang (NPN-Ausgang, schaltend gegen GND)
3.4.2. Anschluss mit konfiguriertem High-Side-Schaltausgang (PNP-Ausgang, schaltend gegen +9V)
Hinweise:
Bei diesem Anschluss darf der maximale Schaltstrom 25mA nicht überschreiten! (pro Ausgang)
3.4.3. Anschluss mit konfiguriertem Push-Pull-Schaltausgang
3.5. Gemeinsame Verdrahtung mehrerer GIA20EB
Ein- und Ausgänge sind nicht galvanisch getrennt (nur die Versorgung). Bei der Zusammenschaltung mehrerer GIA20EB`s ist darauf zu achten, dass es zu keiner Potentialverschiebung kommt.
Beachten Sie, dass beim Anschluss eines Schaltausgangs an die Geräteversorgung (z.B. über einen Transistor an –Vs oder +Vs) die elektrische Trennung von der Versorgung nicht mehr gegeben ist. Beachten Sie dabei unbedingt folgende Punkte:
- Beim Anschluss mehrerer GIA20EB an das gleiche Netzteil wird dringend empfohlen, die Sensoren, Messumformer etc. zu isolieren.
- Wenn Sensoren, Messumformer etc. elektrisch verbunden sind und eine Trennung nicht möglich ist, sollten Sie für jedes Gerät separate, galvanisch getrennte Netzteile verwenden. Beachten Sie, dass eine elektrische Verbindung auch über das zu messende Medium erfolgen kann (z. B. pH-Elektroden und Leitfähigkeits-Elektroden in Flüssigkeiten).
Konfiguration des Gerätes
Bitte beachten Sie: Wenn Sie bei der Konfiguration des Gerätes länger als 60 Sekunden keine Taste drücken, wird die Konfiguration des Gerätes abgebrochen. Die vorgenommenen Änderungen werden nicht gespeichert und gehen verloren!
Hinweis:
Die Tasten 2 und 3 sind mit einer Rollfunktion ausgestattet. Bei einmaligem Drücken der Taste wird der Wert um eine Stelle erhöht (Taste 2) bzw. um eine Stelle erniedrigt (Taste 3). Wird die Taste länger als 1 Sekunde gedrückt, beginnt der Wert hoch- bzw. runterzuzählen, die Zählgeschwindigkeit wird nach kurzer Zeit erhöht. Das Gerät verfügt außerdem über eine Overflowfunktion, bei Erreichen der oberen Bereichsgrenze wird auf die untere Bereichsgrenze umgeschaltet und umgekehrt.
4.1. Auswählen eines Eingangssignaltyps
- Schalten Sie das Gerät ein und warten Sie, bis es seinen integrierten Segmenttest abgeschlossen hat.
- Drücken Sie die Taste 2 für >2 Sek. (zB mit einem kleinen Schraubendreher). Das Gerät zeigt „InP“ (,INPUT‘) an.
- Mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie das Eingangssignal auswählen (siehe Tabelle unten).
- Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste 1 (der linken Taste). Im Display erscheint wieder „InP“.
Abhängig vom ausgewählten Eingangssignal sind zusätzliche Konfigurationen erforderlich.
Eingabetyp | Signal | als Eingabe auswählen | weiter im Kapitel |
Bandtage-Signal | 0 – 10 V | U | 4.2 |
0 – 2 V | |||
0 – 1 V | |||
0 – 50 mV | |||
Aktuelles Signal | 4 – 20 mA | I | 4.2 |
0 – 20 mA | |||
FTE | Pt100 (0.1 °C) | t.rES | 4.3 |
Pt100 (1 °C) | |||
Pt1000 | |||
Thermoelemente | NiCr-Ni (Typ K) | t.tc | 4.3 |
Pt10Rh-Pt (Typ S) | |||
NiCrSi-NiSi (Typ N) | |||
Fe-CuNi (Typ J) | |||
Cu-CuNi (Typ T) | |||
Frequenz | TTL-Signal | FrEq | 4.4 |
Schaltkontakt NPN, PNP | |||
Drehung | TTL-Signal | rPn | 4.5 |
Schaltkontakt NPN, PNP | |||
Zähler nach oben | TTL-Signal | Coup | 4.6 |
Schaltkontakt NPN, PNP | |||
Zähler nach unten | TTL-Signal | Co.dn | 4.6 |
Schaltkontakt NPN, PNP | |||
Schnittstellenmodus | Serielle Schnittstelle | SEri | 4.7 |
Bitte beachten Sie: Bei Änderung der Messart „InP“, des Eingangssignals „SEnS“ und der Anzeigeeinheit „Unit“ werden alle Einstellungen auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Alle anderen Einstellungen müssen Sie selbst vornehmen. Dies betrifft auch die Einstellungen für Offset- und Steilheitsanpassung sowie die Schaltpunkte!
4.2. Messen des Volumenstage und Strom (0-50mV, 0-1V, 0-2V, 0-10V, 0-20mA, 4-20mA)
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie das GIA20EB für die Messung von Volumen konfigurieren.tagE- bzw. Stromsignale von einem externen Transmitter. Voraussetzung für diese Funktion ist, dass Sie als Eingangstyp „U“ oder „I“ gewählt haben, wie in Kapitel 4.1 beschrieben. Im Display muss dann „InP“ stehen.
- Drücken Sie die Taste 1. Das Display zeigt „SEnS“.
- Wählen Sie mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal aus.
Anzeige | Eingangssignal (Lautstärketage Messung) | Hinweise |
10.00 | 0 – 10 V | |
2.00 | 0 – 2 V | |
1.00 | 0 – 1 V | |
0.050 | 0 – 50 mV |
Anzeige | Eingangssignal (Strommessung) | Hinweise |
4-20 | 4 – 20 mA | |
0-20 | 0 – 20 mA |
- Bestätigen Sie das ausgewählte Eingangssignal durch Drücken der Taste 1. Im Display wird erneut „SEnS“ angezeigt.
- Drücken Sie die Taste 1 erneut. Auf der Anzeige wird „dP“ (Dezimalpunkt) angezeigt.
- Durch Drücken der Taste 2 bzw. Taste 3 die gewünschte Dezimalstelle auswählen.
- Bestätigen Sie die gewählte Dezimalstelle durch Drücken der Taste 1. Im Display erscheint erneut „dP“.
- Durch erneutes Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „di.Lo“ (Display Low = unterer Anzeigewert).
- Wählen Sie mit der Taste 2 bzw. Taste 3 den gewünschten Wert aus, den das Gerät bei anliegendem 0mA, 4mA bzw. 0V Eingangssignal anzeigen soll.
- Bestätigen Sie den gewählten Wert durch Drücken der Taste 1. Im Display erscheint wieder „di.Lo“.
- Durch erneutes Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „di.Hi“ (Display High = hoher Anzeigewert).
- Wählen Sie mit der Taste 2 bzw. Taste 4 den gewünschten Wert aus, den das Gerät anzeigen soll, wenn ein 20mA, 50mV, 1V, 2V bzw. 10V Eingangssignal anliegt.
- Bestätigen Sie den gewählten Wert durch Drücken der Taste 1. Im Display erscheint wieder „di.Hi“.
- Drücken Sie erneut die Taste 1. Im Display erscheint „Li“ (Limit = Messbereichsgrenze).
- Mit der Taste 2 bzw. Taste 3 können Sie die gewünschte Messbereichsgrenze auswählen.
Anzeige | Messbereichsgrenze | Hinweise |
Aus | Deaktiviert | Eine Überschreitung der Messbereichsgrenze ist bei ca. 10% des gewählten Eingangssignals tolerierbar. |
an.Er | Aktiv, (zeigt Fehler an) | Die Messbereichsgrenze wird exakt durch das Eingangssignal begrenzt. Bei Über- oder Unterschreiten des Eingangssignals gibt das Gerät eine Fehlermeldung aus. |
an.rG | Aktiv, (zeigt das gewählte Limit an) | Die Messbereichsgrenze wird durch das Eingangssignal exakt begrenzt. Bei Über- bzw. Unterschreiten des Eingangssignals zeigt das Gerät den gewählten unteren/oberen Anzeigewert an. [zB Luftfeuchtigkeit: bei Unter- bzw. Überschreitung zeigt das Gerät 0% bzw. 100% an] |
- Durch Drücken der Taste 1 wird die Auswahl bestätigt, im Display wird erneut „Li“ angezeigt.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „FiLt“ (Filter = Digitalfilter).
- Wählen Sie mit Taste 2 und Taste 3 den gewünschten Filter [in Sek.] aus.
Wählbare Werte: 0.01 … 2.00 Sek.
Erklärung: Dieses digitale Filter ist eine digitale Nachbildung eines Tiefpassfilters.
Notiz: bei Verwendung des Eingangssignals 0-50mV wird ein Filterwert von mindestens 0.2 empfohlen - Drücken Sie die Taste 1 um Ihren Wert zu bestätigen, das Display zeigt erneut „FiLt“ an.
Nun ist Ihr Gerät auf Ihre Signalquelle eingestellt. Jetzt müssen Sie nur noch die Ausgänge des Gerätes anpassen.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 wird im Display „outP“ (Ausgang) angezeigt.
Zur Konfiguration der Ausgänge des GIA20EB folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 4.8.
4.3. Temperaturmessung (Pt100, Pt1000 RTD-Sonden und Thermoelement Typ J, K, N, S oder T)
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie das Gerät für die Temperaturmessung mit Hilfe externer Platin-RTD-Sonden oder Thermoelement-Sonden konfigurieren. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie als gewünschten Eingangstyp „t.res“ oder „t.tc“ ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.1 beschrieben. Das Gerät muss „InP“ anzeigen.
- Beim Drücken der Taste 1 wird im Display „SEnS“ angezeigt.
- Wählen Sie mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) Ihr gewünschtes Eingangssignal aus.
Anzeige | Eingangssignal (RTD) | Hinweise |
Pt0.1 | Pt100 (3-Leiter) | Messbereich: -50.0 … +200.0 °C (-58.0 … + 392.0 °F) Auflösung: 0.1° |
Pt1 | Pt100 (3-Leiter) | Messbereich: -200 … + 850 °C (-328 … + 1562 °F) Auflösung: 1° |
1000 | Pt1000 (2-Leiter) | Messbereich: -200 … + 850 °C (-328 … + 1562 °F) Auflösung: 1° |
Anzeige | Eingangssignal (Thermoelemente) | Hinweise |
NiCr | NiCr-Ni (Typ K) | Messbereich: -270 … +1350 °C (-454 … + 2462 °F) |
S | Pt10Rh-Pt (Typ S) | Messbereich: -50 … +1750 °C (- 58 … + 3182 °F) |
n | NiCrSi-NiSi (Typ N) | Messbereich: -270 … +1300 °C (-454 … + 2372 °F) |
J | Fe-CuNi (Typ J) | Messbereich: -170 … + 950 °C (-274 … + 1742 °F) |
T | Cu-CuNi (Typ T) | Messbereich: -270 … + 400 °C (-454 … + 752 °F) |
- Bestätigen Sie das ausgewählte Eingangssignal durch Drücken der Taste 1. Im Display wird erneut „SEnS“ angezeigt.
- Durch erneutes Drücken der Taste 1 wird im Display „Unit“ (die Einheit, die Sie anzeigen möchten) angezeigt.
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 das Wetter aus, für das Sie °C oder °F anzeigen möchten.
- Mit der Taste 1 wird die gewählte Einheit bestätigt, im Display erscheint wieder „Unit“.
- Drücken Sie die Taste 1 erneut, im Display erscheint „FiLt“ (Filter = Digitalfilter).
- Mit den Tasten 2 und 3 können Sie den gewünschten Filterwert [in Sek.] einstellen.
Wählbare Werte: 0.01 … 2.00 Sek.
Erklärung: Dieses digitale Filter ist eine digitale Nachbildung eines Tiefpassfilters. - Mit der Taste 1 bestätigen Sie Ihre Auswahl, im Display erscheint wieder „FiLt“.
Nun ist Ihr Gerät auf Ihre Signalquelle eingestellt. Jetzt müssen Sie nur noch die Ausgänge des Gerätes anpassen.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 wird im Display „outP“ (Ausgang) angezeigt.
Zur Konfiguration der Ausgänge des GIA20EB folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 4.8.
Zur Einstellung des Offsets sowie zur Einstellung der Slope-Anpassung folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 6.
4.4. Frequenzmessung (TTL, Schaltkontakt)
In diesem Kapitel wird die Konfiguration des Geräts zur Frequenzmessung beschrieben.
Diese Anweisung erfordert, dass Sie „FrEq“ als gewünschten Eingabetyp ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.1 erläutert.
Das Gerät muss „InP“ anzeigen.
- Beim Drücken der Taste 1 wird im Display „SEnS“ angezeigt.
- Mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige | Eingangssignal | Notiz |
ttL | TTL-Signal | |
nPn | Schaltkontakt, NPN | Zum direkten Anschluss eines passiven Schaltkontaktes (zB Taster, Relais) bzw. Senders mit NPN-Ausgang. Ein Pull-Up-Widerstand ist intern angeschlossen. Hinweis: Bei Verwendung von Tastern oder Relais müssen diese prellfrei sein! |
PnP | Schaltkontakt, PNP | Zum direkten Anschluss eines Transmitters mit PNP-Ausgang. Ein Pull-Down-Widerstand ist intern angeschlossen. |
Hinweis:
Zum Anschluss eines Frequenzumsetzers folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 3.3.6
Beim Anschluss eines Schaltkontaktgebers mit erhöhtem Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) müssen Sie als gewünschtes Eingangssignal TTL auswählen.
- Bestätigen Sie Ihr ausgewähltes Eingangssignal durch Drücken der Taste 1. Im Display wird erneut „SEnS“ angezeigt.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „Fr.Lo“ (Frequency Low = untere Grenze des Frequenzbereichs).
- Mit den Tasten 2 und 3 können Sie die niedrigste Frequenz auswählen, die bei der Messung auftreten kann.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „Fr.Lo“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „Fr.Hi“ (Frequenz hoch = obere Grenze des Frequenzbereichs).
- Mit den Tasten 2 und 3 können Sie die höchste Frequenz auswählen, die bei der Messung auftreten kann.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „Fr.Hi“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 wird im Display „dP“ (Dezimalpunkt) angezeigt.
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalstelle aus.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „dP“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „di.Lo“ (Display Low = Anzeige an der unteren Frequenzbereichsgrenze).
- Durch Drücken der Taste 2 bzw. 3 stellen Sie den Wert ein, den das Gerät an der unteren Frequenzbereichsgrenze anzeigen soll.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „di.Lo“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „di.Hi“ (Anzeige High = Anzeige an der oberen Frequenzbereichsgrenze).
- Durch Drücken der Taste 2 bzw. 3 stellen Sie den Wert ein, den das Gerät an der oberen Frequenzbereichsgrenze anzeigen soll.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „di.Hi“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „Li“ (Limit = Messbereichsbegrenzung).
- Mit der Taste 2 und der Taste 3 können Sie die gewünschte Messbereichsbegrenzung auswählen.
Anzeige | Messbereichsgrenze | Notiz |
aus | Inaktiv | Eine Überschreitung der Messfrequenz ist bis zum Erreichen der maximalen Messbereichsgrenze tolerierbar. |
an.Er | aktiv, (Fehleranzeige) | Der Messbereich wird durch die eingestellte Frequenz-Messbereichsgrenze exakt begrenzt. Bei Über- oder Unterschreiten der Grenze gibt das Gerät eine Fehlermeldung aus. |
an.rG | aktiv, (Frequenzbereichsbegrenzung) | Der Messbereich wird durch die eingestellte Frequenz-Messbereichsgrenze exakt begrenzt. Bei Über- bzw. Unterschreitung der Grenze zeigt das Gerät die untere bzw. obere Anzeigebereichsgrenze an. [Beispiel für Luftfeuchtigkeit: bei Unter- bzw. Überschreitung zeigt das Gerät 0% bzw. 100% an] |
Hinweis:
Bei Überschreiten der maximalen Bereichsgrenze (10kHz) wird unabhängig von der Grenzwerteinstellung eine Fehlermeldung („Err.1“) angezeigt.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „Li“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 erscheint im Display die Anzeige „FiLt“ (Filter = Digitalfilter).
- Wählen Sie mit der Taste 2 und der Taste 3 den gewünschten Filterwert [in Sek.] aus.
Nutzbare Werte: 0.01 … 2.00 Sek.
Erklärung: Dieses digitale Filter ist eine digitale Nachbildung eines Tiefpassfilters. - Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „FiLt“.
Nun ist Ihr Gerät auf Ihre Signalquelle eingestellt. Sie müssen nur noch die Ausgänge des Gerätes anpassen.
- Wenn Sie die Taste 1 erneut drücken, wird auf dem Display „outP“ (Output) angezeigt.
Zur Konfiguration der Ausgänge des GIA20EB folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 4.8.
4.5. Drehzahlmessung (TTL, Schaltkontakt)
In diesem Kapitel wird die Konfiguration des Geräts zur Drehzahlmessung beschrieben.
Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie „rPn“ als gewünschten Eingabetyp ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.1 erklärt.
Das Gerät muss „InP“ anzeigen.
- Beim Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „SEnS“ an.
- Mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige | Eingangssignal | Hinweise |
ttL | TTL-Signal | |
nPn | Schaltkontakt, NPN | Zum direkten Anschluss eines passiven Schaltkontaktes (zB Taster, Relais) bzw. Senders mit NPN-Ausgang. Ein Pull-Up-Widerstand ist intern angeschlossen. Hinweis: Bei Verwendung von Tastern oder Relais müssen diese prellfrei sein! |
PnP | Schaltkontakt, PNP | Zum direkten Anschluss eines Transmitters mit PNP-Ausgang. Ein Pulldown-Widerstand ist intern angeschlossen. |
Hinweis:
Zum Anschluss eines Frequenzumsetzers folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 3.3.6
Beim Anschluss eines Schaltkontaktgebers mit erhöhtem Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) müssen Sie als gewünschtes Eingangssignal TTL auswählen.
- Drücken Sie die Taste 1, um das ausgewählte Eingangssignal zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „SEnS“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 wird im Display „diu“ (Divisor) angezeigt.
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 Ihren gewünschten Divisor aus.
Stellen Sie den Divisor auf die Anzahl der Impulse pro Umdrehung ein, die der Sender liefert. - Mit der Taste 1 bestätigen Sie Ihre Auswahl. Im Display erscheint wieder „diu“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 wird im Display „dP“ (Dezimalpunkt) angezeigt.
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalstelle aus.
Mit der Dezimalstelle verändern Sie die Auflösung Ihrer Messung. Je weiter links die Dezimalstelle steht, desto feiner wird die Auflösung. Beachten Sie dabei, dass Sie damit auch den maximal darstellbaren Wert verringern.
Example: Ihr Motor läuft mit 50 Umdrehungen pro Minute.
Ohne Dezimalpunkt zeigt das Gerät etwa 49 – 50 – 51 an, der maximal anzeigbare Wert beträgt 9999 Umdrehungen pro Minute.
Mit der Dezimalpunktposition links, z. B. XX.XX, zeigt das Gerät etwa 49.99 – 50.00 – 50.01 an, der maximal anzeigbare Wert beträgt jedoch 99.99 Umdrehungen pro Minute. - Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „dP“.
Nun ist Ihr Gerät auf Ihre Signalquelle eingestellt. Jetzt müssen Sie nur noch die Ausgänge des Gerätes anpassen.
- Wenn Sie die Taste 1 erneut drücken, wird auf dem Display „outP“ (Output) angezeigt.
Zur Konfiguration der Ausgänge des GIA20EB folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 4.8.
4.6. Aufwärts-/Abwärtszähler (TTL, Schaltkontakt)
Der Aufwärtszähler beginnt entsprechend seiner Einstellungen bei 0 aufwärts zu zählen.
Der Abwärtszähler beginnt vom oberen ausgewählten Wert abwärts zu zählen.
Feature: Der aktuelle Wert des Zählers kann jederzeit zurückgesetzt werden, indem Pin 8 mit GND (zB Pin 7) verbunden wird.
Wenn Sie Pin 8 und Pin 7 trennen, startet der Zähler von vorne.
Der aktuelle Zählerwert geht nicht verloren, wenn die LautstärketagDie Versorgung wird unterbrochen. Nach dem Neustart startet der Zähler wieder bei diesem Wert.
In diesem Kapitel wird die Konfiguration des Geräts als Zähler beschrieben.
Voraussetzung für diese Anweisung ist, dass Sie als gewünschten Eingangstyp „Co.up“ oder „Co.dn“ ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.1 beschrieben. Das Gerät muss dann „InP“ anzeigen.
- Beim Drücken der Taste 1 wird im Display „SEnS“ angezeigt.
- Mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige Eingangssignal Notiz ttL TTL-Signal nPn Schaltkontakt, NPN Zum direkten Anschluss eines passiven Schaltkontaktes (zB Taster, Relais) bzw. Senders mit NPN-Ausgang.
Ein Pull-Up-Widerstand ist intern angeschlossen.
Hinweis: Bei Verwendung von Tastern oder Relais müssen diese prellfrei sein!PnP Schaltkontakt, PNP Zum direkten Anschluss eines Transmitters mit PNP-Ausgang.
Ein Pulldown-Widerstand ist intern angeschlossen.Hinweis:
Zum Anschluss eines Frequenzsenders folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 3.3.7
Beim Anschluss eines Schaltkontaktgebers mit erhöhtem Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) müssen Sie als gewünschtes Eingangssignal TTL auswählen. - Drücken Sie die Taste 1, um das ausgewählte Eingangssignal zu bestätigen. Im Display wird erneut „SenS“ angezeigt.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „EdGE“ (Signalflanke) an.
- Mit der Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie die gewünschte Signalflanke auswählen.
Anzeige Signalflanke Notiz PoS Positiv Der Zähler wird an der positiven (ansteigenden) Flanke ausgelöst. nEG Negativ Der Zähler wird an der negativen (fallenden) Flanke getriggert. - Durch Drücken der Taste 1 bestätigen Sie Ihre Auswahl, im Display erscheint erneut „EdGE“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 wird im Display „diu“ angezeigt (Divisor = Vorskalierungsfaktor).
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorskalierungsfaktor aus.
Die eingehenden Impulse werden mit dem ausgewählten Skalierungsfaktor geteilt und anschließend zur weiteren Verarbeitung an das Gerät übertragen.
Mit diesem Faktor können Sie das Gerät an Ihren Sender anpassen oder einen Vorskalierungsfaktor für große Werte wählen
ExampTeil 1: Ihr Durchflusstransmitter liefert 165 Impulse pro Liter. Bei einer Vorskalierung von 165 wird jeder 165. Impuls (also 1 Impuls pro Liter) für die weitere Verarbeitung verwendet.
ExampTeil 2: Ihr Transmitter liefert während der Messung ca. 5 000 000 Impulse, was den Grenzwert des GIA20EB überschreitet. Bei einem Vorskalierungsfaktor von 1000 wird jedoch nur jeder 1000ste Impuls für die weitere Verarbeitung verwendet. Sie erhalten also nur einen Wert von 5000, der den Grenzwert des GIA20EB nicht überschreitet.
- Mit der Taste 1 bestätigen Sie Ihre Auswahl. Im Display erscheint wieder „diu“.
- Drücken Sie erneut die Taste 1. Im Display erscheint „Co.Hi“ (Counter High = obere Zählbereichsgrenze).
- Mit den Tasten 2 und 3 können Sie die maximale Impulszahl (nach Vorskalierungsfaktor) für den Zählvorgang auswählen.
ExampBeispiel: Ihr Durchflusstransmitter liefert 1800 Impulse pro Liter, Sie haben einen Vorskalierungsfaktor von 100 gewählt und erwarten während der Messung einen maximalen Durchfluss von 300 Litern. Bei einem Vorskalierungsfaktor von 100 erhalten Sie 18 Impulse pro Liter. Bei einem maximalen Durchfluss von 300 Litern erhalten Sie eine Impulszahl von 18 * 300 = 5400.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „Co.Hi“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „dP“ (Dezimalpunkt) an.
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalstelle aus.
- Mit der Taste 1 bestätigen Sie die gewählte Dezimalstelle. Im Display erscheint wieder „dP“.
- Drücken Sie erneut die Taste 1. Im Display erscheint „di.Hi“ (Display High = obere Grenze des Anzeigebereichs).
- Stellen Sie mit den Tasten 2 und 3 den Wert ein, der bei Erreichen der maximalen Pulszahl (Einstellung von co.Hi) angezeigt werden soll.
Exampauf: Ihr Durchflusstransmitter liefert 1800 Impulse pro Liter und Sie erwarten einen maximalen Durchfluss von 300 Litern. Sie haben einen Vorskalierungsfaktor von 100 und eine Zählbereichsgrenze von 5400 gewählt. Wenn Sie eine Auflösung von 0.1 Litern im Display des Geräts anzeigen lassen möchten, müssten Sie die Dezimalpunktposition auf —.- und eine Anzeigebereichsgrenze von 300.0 einstellen.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „di.Hi“.
- Drücken Sie die Taste 1. Im Display erscheint „Li“ (Limit = Messbereichsgrenze).
- Mit der Taste 2 und der Taste 3 können Sie die gewünschte Messbereichsgrenze (Zählerbereichsgrenze) auswählen.
Anzeige | Messbereichsgrenze | Notiz |
aus | Inaktiv | Eine Überschreitung des Zählbereichs ist bis zum Erreichen der maximalen Messbereichsgrenze tolerierbar. |
an.Er | aktiv, (Fehleranzeige) | Der Messbereich wird exakt durch die eingestellte Zählbereichsgrenze begrenzt. Bei Über- oder Unterschreiten der Grenze gibt das Gerät eine Fehlermeldung aus. |
an.rG | aktiv, (Messbereichsgrenze) | Der Messbereich wird exakt durch die eingestellte Zählbereichsgrenze begrenzt. Bei Über- oder Unterschreiten der Grenze zeigt das Gerät die obere Zählbereichsgrenze oder 0 an. |
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „Li“.
Nun ist Ihr Gerät auf Ihre Signalquelle eingestellt. Jetzt müssen Sie nur noch die Ausgänge des Gerätes anpassen.
- Wenn Sie die Taste 1 erneut drücken, wird auf dem Display „outP“ (Output) angezeigt.
Zur Konfiguration der Ausgänge des GIA20EB folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 4.8.
4.7. Schnittstellenmodus
Befindet sich das Gerät im Schnittstellenmodus, führt es selbst keine Messungen durch. Der im Display des Gerätes angezeigte Wert wird über die serielle Schnittstelle gesendet. Die Schalt- und Alarmfunktionen des angezeigten Wertes sind jedoch weiterhin verfügbar.
Die zur Kommunikation benötigte EASY BUS-Adresse des Gerätes kann manuell am Gerät selbst oder mit Hilfe einer EASY BUS-Software (z.B. EbxKonfig) eingestellt werden. Bitte beachten Sie, dass bei einer Initialisierung des EASY BUS-Systems die Adresse des Gerätes automatisch zurückgesetzt wird.
In diesem Kapitel wird die Konfiguration des Geräts als EASY BUS-Display beschrieben.
Voraussetzung für diese Anweisung ist, dass Sie als gewünschten Eingangstyp „SEri“ ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.1 beschrieben. Das Gerät muss dann „InP“ anzeigen.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „Adr“ (Adresse) an.
- Wählen Sie mit der Taste 2 und der Taste 3 die gewünschte Adresse [0 … 239] des Gerätes aus.
- Mit der Taste 1 wird die gewählte Geräteadresse bestätigt. Im Display erscheint wieder „Adr“.
Außer den Ausgängen ist keine weitere Konfiguration nötig.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „outP“ (Output) an.
Zur Konfiguration der Ausgänge folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel 4.8.
4.8. Auswahl der Ausgabefunktion
- Nach der Konfiguration des Eingangs (Kapitel 4.2 – 4.7) müssen Sie die Ausgangsfunktion auswählen.
Im Display erscheint „outP“ (Ausgang). - Mit den Tasten 2 und 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie die gewünschte Ausgabefunktion auswählen.
Beschreibung Funktion Als Ausgang auswählen Siehe Kapitel Ausgang 1 Ausgang 2 Keine Ausgabe, Gerät wird als Anzeigeeinheit verwendet — — NEIN — 2-Punkt-Regler digitaler 2-Punkt-Regler — 2P 5.1 3-Punkt-Regler digitaler 2-Punkt-Regler digitaler 2-Punkt-Regler 3P 5.1 2-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm digitaler 2-Punkt-Regler Min-/Max-Alarm 2P.AL 5.2 Min-/Max-Alarm, gemeinsam — Min-/Max-Alarm AL.F1 5.3 Min-/Max-Alarm, individuell Max-Alarm Min-Alarm AL.F2 5.3 - Durch Drücken der Taste 1 wird die gewählte Ausgangsfunktion bestätigt. Im Display erscheint erneut „outP“.
Abhängig von Ihrer Ausgabefunktionseinstellung ist es möglich, dass eine oder mehrere der unten beschriebenen Einstellungen nicht verfügbar sind.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „1.dEL“ (Verzögerung von Ausgang 1) an.
- Mit den Tasten 2 und 3 können Sie den gewünschten Wert [in Sek.] für die Schaltverzögerung von Ausgang 1 einstellen.
- Drücken Sie die Taste 1, um die Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „1.dEL“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „1.out“ (Ausgangsart 1) an.
- Mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie die gewünschte Ausgabefunktion auswählen.
Anzeige Art der Ausgabe Notiz nPn Low-Side NPN, offener Kollektor, GND schaltend PnP High-Side PNP, offener Kollektor, Schalten +9V Pu.Pu Drücken ziehen - Durch Drücken der Taste 1 wird die Auswahl bestätigt. Im Display erscheint erneut „1.out“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „1.Err“ (bevorzugter Zustand von Ausgang 1) an.
- Mit den Tasten 2 und 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie den gewünschten Ausgangszustand im Fehlerfall herstellen.
Anzeige Bevorzugter Zustand des Ausgangs Notiz aus Inaktiv im Fehlerfall Low-/High-Side-Schalter wird im Fehlerfall geöffnet. Push-Pull-Ausgang ist im Fehlerfall Low. on Aktiv im Fehlerfall Low-/High-Side-Schalter ist im Fehlerfall geschlossen. Push-Pull-Ausgang ist im Fehlerfall High. - Durch Drücken der Taste 1 wird die Auswahl bestätigt. Im Display erscheint erneut „1.Err“.
- Falls Sie einen 3-Punkt-Regler ausgewählt haben, müssen Sie analog zu den Einstellungen, die Sie bereits für Ausgang 1 vorgenommen haben, folgende Einstellungen vornehmen: „2.dEL“ (Verzögerung von Ausgang 2), „2.out“ (Art von Ausgang 2), „2.Err“ (bevorzugter Zustand von Ausgang 2).
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 (nur wenn Sie das Gerät mit Min-/Max-Alarm konfiguriert haben) zeigt das Gerät „A.out“ (eine Art Alarmausgang) an.
- Mit der Taste 2 oder der Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) können Sie die gewünschte Art der Alarmausgabe auswählen.
Anzeige Art des Alarmausgangs Notiz nPn Low-Side NPN, offener Kollektor, GND schaltend Der Schaltausgang ist geschlossen (mit GND verbunden), solange kein Alarmzustand vorliegt, und geöffnet, wenn ein Alarmzustand vorliegt. PnP High-Side PNP, offener Kollektor, Schalten +9V Schaltausgang ist geschlossen (steht unter Voltage) solange kein Alarmzustand vorliegt und geöffnet wird, wenn ein Alarmzustand vorliegt. Pu.Pu Drücken ziehen Der Schaltausgang ist High, wenn kein Alarmzustand vorliegt, und wechselt auf Low, wenn ein Alarmzustand vorliegt. Bitte beachten Sie: Bei Verwendung als Alarmausgänge werden die Schaltausgänge invertiert!
Das heißt, solange kein Alarmzustand vorliegt, ist der Schaltausgang aktiv! Im Alarmfall wird der Ausgang inaktiv!
Notiz:
Bei Verwendung der Ausgabefunktion „Min-/Max-Alarm, individuell“ wird die Einstellung für die Art der Alarmausgabe für beide Alarmausgänge verwendet. - Durch Drücken der Taste 1 wird die Auswahl bestätigt. Im Display erscheint erneut „ A.out“.
Abhängig von der gewählten Ausgangsfunktion müssen Sie Einstellungen für Schalt- bzw. Alarmpunkte vornehmen.
Weitere Informationen finden Sie in der Beschreibung im Kapitel „Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen“.
Hinweis:
Die Einstellungen für die Schalt- und Alarmpunkte können später in einem Extramenü vorgenommen werden (siehe Kapitel 5)
Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen
Bitte beachten Sie: Die Einstellung der Schaltpunkte wird verworfen, wenn für mehr als 60 Sekunden keine Taste gedrückt wurde. Eventuell bereits vorgenommene Änderungen werden nicht gespeichert und gehen verloren!
Bitte beachten Sie: Die Einstellungen der Schaltpunkte und Alarmgrenzen werden bei jeder Änderung der Einstellungen „InP“, „SEnS“ bzw. „Unit“ automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt!
Hinweis:
Die Tasten 2 und 3 sind mit einer Rollfunktion ausgestattet. Bei einmaligem Drücken der Taste wird der Wert um eine Stelle erhöht (Taste 2) bzw. um eine Stelle erniedrigt (Taste 3). Wird die Taste länger als 1 Sekunde gedrückt, beginnt der Wert hoch- bzw. runterzuzählen, die Zählgeschwindigkeit wird nach kurzer Zeit erhöht. Das Gerät verfügt außerdem über eine Overflowfunktion, bei Erreichen der oberen Grenze wird auf die untere Grenze umgeschaltet und umgekehrt.
- Durch Drücken der Taste 1 für >2 Sek. wird das Menü zur Auswahl der Schaltpunkte und Alarmgrenzen aufgerufen.
- Abhängig von der Konfiguration, die Sie im Menü „Ausgabe“ vorgenommen haben, werden Ihnen unterschiedliche Werte angezeigt. Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden Kapitel.
Beschreibung | Funktion | Als Ausgabe ausgewählt | Weiter im Kapitel | |
Ausgang 1 | Ausgang 2 | |||
Keine Ausgabe, Gerät wird als Anzeigeeinheit verwendet | — | — | NEIN | Kein Funktionsaufruf möglich |
2-Punkt-Regler | digitaler 2-Punkt-Regler | — | 2P | 5.1 |
3-Punkt-Regler | digitaler 2-Punkt-Regler | digitaler 2-Punkt-Regler | 3P | 5.1 |
2-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm | digitaler 2-Punkt-Regler | Min-/Max-Alarm | 2P.AL | 5.2 |
Min-/Max-Alarm, gemeinsam | — | Min-/Max-Alarm | AL.F1 | 5.3 |
Min-/Max-Alarm, individuell | Max-Alarm | Min-Alarm | AL.F2 | 5.3 |
5.1. 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler
In diesem Kapitel wird die Konfiguration des Gerätes als 2-Punkt-Regler bzw. 3-Punkt-Regler beschrieben.
Dieser Befehl setzt voraus, dass Sie „2P“ oder „3P“ als gewünschte Ausgabefunktion ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.8 erklärt.
- Drücken Sie die Taste 1 (sofern nicht bereits geschehen). Das Gerät zeigt „1.on“ an (Einschaltpunkt von Ausgang 1).
- Stellen Sie mit der Taste 2 und der Taste 3 den gewünschten Wert ein, der Ausgang 1 des Gerätes sollte nun schalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „1.on“.
- Bei erneutem Drücken der Taste 1 wird im Display „1.off“ angezeigt (Ausschaltpunkt von Ausgang 1).
- Stellen Sie mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert ein, der Ausgang 1 des Gerätes sollte dabei abschalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „1.off“.
Exampauf: Sie möchten die Temperatur einer Heizschlange, mit einer Hysterese von +2°C, auf 120°C regeln.
Hierzu müssen Sie den Einschaltpunkt „1.on“ auf 120°C und den Ausschaltpunkt auf „122°C“ einstellen.
Wenn die Temperatur Ihrer Heizspule unter 120 °C fällt, wird sie eingeschaltet. Wenn die Temperatur über 122 °C steigt, wird die Heizspule ausgeschaltet.
Notiz: Abhängig von der Trägheit Ihrer Heizspirale kann es zu einem Überschreiten der Temperatur kommen.
Mit der Auswahl des 2-Punkt-Reglers ist die Konfiguration Ihres Gerätes abgeschlossen. Mit der Taste 3 können Sie nun zur Messwertanzeige wechseln.
Bei Auswahl von „3-Punkt-Regler“ folgen Sie bitte den unten stehenden Anweisungen.
- Drücken Sie die Taste 1 (sofern nicht bereits geschehen). Das Gerät zeigt „2.on“ an (Einschaltpunkt von Ausgang 2).
- Stellen Sie mit der Taste 2 und der Taste 3 den gewünschten Wert ein, der Ausgang 2 des Gerätes sollte nun schalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „2.on“.
- Bei erneutem Drücken der Taste 1 wird im Display „2.off“ angezeigt (Ausschaltpunkt von Ausgang 2).
- Stellen Sie mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert ein, der Ausgang 2 des Gerätes sollte dabei abschalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „2.off“.
Jetzt haben Sie die Konfiguration Ihres Geräts abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 3, um auf die Anzeige des Messwerts umzuschalten.
5.2. 2-Punkt-Regler mit Alarmfunktion
Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie das Gerät als 2-Punkt-Regler mit Alarmfunktion konfigurieren.
Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie „2P.AL“ als gewünschte Ausgabefunktion ausgewählt haben, wie in Kapitel 4.8 erläutert.
- Drücken Sie die Taste 1 (sofern nicht bereits geschehen). Das Gerät zeigt „1.on“ an (Einschaltpunkt von Ausgang 1).
- Stellen Sie mit der Taste 2 und der Taste 3 den gewünschten Wert ein, der Ausgang 1 des Gerätes sollte nun schalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „1.on“.
- Bei erneutem Drücken der Taste 1 wird im Display „1.off“ angezeigt (Ausschaltpunkt von Ausgang 1).
- Stellen Sie mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert ein, der Ausgang 1 des Gerätes sollte dabei abschalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „1.off“.
Exampauf: Sie möchten die Temperatur einer Kühlkammer zwischen –20°C und –22°C regeln.
Wählen Sie dazu als Einschaltpunkt 20 „1.on“ –1°C und als Ausschaltpunkt 22 „1.off“ –1°C. Steigt die Temperatur über –20°C schaltet das Gerät seinen Ausgang 1 ein, fällt sie unter –22°C schaltet das Gerät seinen Ausgang 1 aus.
Notiz: Abhängig von der Trägheit Ihres Kühlkreislaufs kann es zu einem Überschreiten der Temperatur kommen.
- Beim Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „AL.Hi“ an. (maximaler Alarmwert)
- Stellen Sie mit Taste 2 und Taste 3 den gewünschten Wert ein, das Gerät soll seinen Maximum-Alarm einschalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „AL.Hi“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „AL.Lo“ an. (minimaler Alarmwert)
- Stellen Sie mit Taste 2 und Taste 3 den gewünschten Wert ein, das Gerät soll seinen Minimum-Alarm einschalten
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „AL.Lo“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „A.dEL“ an. (Verzögerung der Alarmfunktion)
- Stellen Sie mit Taste 2 und Taste 3 die gewünschte Verzögerung der Weckfunktion ein.
Notiz:
Die Einheit des einzustellenden Wertes ist [sec.]. Das Gerät schaltet den Alarm ein, nachdem der minimale bzw. maximale Alarmwert für die von Ihnen eingestellte Verzögerungszeit aktiv war. - Drücken Sie die Taste 1, um die Verzögerungszeit zu bestätigen. Das Display zeigt erneut „A.dEL“ an.
Exampauf: Sie möchten für die oben genannte Kühlkammer eine Alarmüberwachung einrichten. Die Alarme sollen ausgelöst werden, wenn die Temperatur über –15°C steigt bzw. unter –30°C fällt.
Hierzu müssen Sie für den maximalen Alarmwert „Al.Hi“ –15°C und für den minimalen Alarmwert „AL.Lo“ –30°C wählen.
Der Alarm wird ausgelöst, wenn die Temperatur über –15°C steigt und für die eingegebene Verzögerungszeit über –15°C bleibt bzw. wenn sie unter –30°C fällt und für die eingegebene Verzögerungszeit unter –30°C bleibt.
Bitte beachten Sie, dass die Alarmausgänge invertiert sind! Das bedeutet, dass der Ausgang aktiv ist, wenn kein Alarm vorliegt!
Jetzt haben Sie die Konfiguration Ihres Geräts abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 3, um auf die Anzeige des Messwerts umzuschalten.
5.3. Minimum-/Maximum-Alarm (einzeln oder gemeinsam)
In diesem Kapitel wird die Konfiguration der Alarmgrenzen des Geräts für die Min-/Max-Alarmüberwachung beschrieben.
Dieser Befehl setzt voraus, dass Sie als gewünschte Ausgabefunktion „AL.F1“ bzw. „AL.F2“ ausgewählt haben, wie im Kapitel 4.8 erklärt.
- Drücken Sie die Taste 1 (falls nicht bereits geschehen), das Gerät zeigt „AL.Hi“ an. (maximaler Alarmwert)
- Stellen Sie mit Taste 2 und Taste 3 den gewünschten Wert ein, das Gerät soll seinen Maximum-Alarm einschalten.
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „AL.Hi“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „AL.Lo“ an. (minimaler Alarmwert)
- Stellen Sie mit Taste 2 und Taste 3 den gewünschten Wert ein, das Gerät soll seinen Minimum-Alarm einschalten
- Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint erneut „AL.Lo“.
- Beim erneuten Drücken der Taste 1 zeigt das Gerät „A.dEL“ an. (Verzögerung der Alarmfunktion)
- Stellen Sie mit Taste 2 und Taste 3 die gewünschte Verzögerung der Weckfunktion ein.
Notiz:
Die Einheit des einzustellenden Wertes ist [sec.]. Das Gerät schaltet den Alarm ein, nachdem der minimale bzw. maximale Alarmwert für die von Ihnen eingestellte Verzögerungszeit aktiv war. - Drücken Sie die Taste 1, um die Verzögerungszeit zu bestätigen. Das Display zeigt erneut „A.dEL“ an.
Exampauf: Sie möchten eine Temperaturalarm-Überwachung für ein Gewächshaus einrichten. Der Alarm soll ausgelöst werden, wenn die Temperatur über 50°C steigt bzw. unter 15°C fällt.
Ihre Einstellungen betragen daher 50°C für den maximalen Alarmwert „AL.HI“ und 15°C für den minimalen Alarmwert „AL.Lo“.
Der Alarm wird ausgelöst, nachdem die Temperatur über 50°C gestiegen ist und für die eingegebene Verzögerungszeit über 50°C bleibt bzw. nachdem sie unter 15°C gefallen ist und für die eingegebene Verzögerungszeit unter 15°C bleibt.
Bitte beachten Sie, dass die Alarmausgänge invertiert sind! Das heißt, der Ausgang ist auch dann aktiv, wenn kein Alarm anliegt!
Jetzt haben Sie die Konfiguration Ihres Geräts abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 3, um auf die Anzeige des Messwerts umzuschalten.
Offset- und Slope-Anpassung
Die Offset- und Slope-Abgleichfunktion kann zum Toleranzausgleich des verwendeten Sensors, bzw. zum Feinabgleich des verwendeten Aufnehmers bzw. Transmitters genutzt werden.
Bitte beachten Sie: Die Einstellungen des Offset-/Slope-Abgleichs werden verworfen, wenn für mehr als 60 Sekunden keine Taste gedrückt wurde. Eventuell bereits vorgenommene Änderungen werden dabei nicht gespeichert und gehen verloren!
Bitte beachten Sie: Die Einstellungen des Offset-/Slope-Abgleichs und der Alarmgrenzen werden bei jeder Änderung der Einstellungen „InP“, „SEnS“ bzw. „Unit“ automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt!
Hinweis:
Die Tasten 2 und 3 sind mit einer Rollfunktion ausgestattet. Bei einmaligem Drücken der Taste wird der Wert um eine Stelle erhöht (Taste 2) bzw. um eine Stelle erniedrigt (Taste 3). Wird die Taste länger als 1 Sekunde gedrückt gehalten, beginnt der Wert hoch- bzw. runterzuzählen, die Zählgeschwindigkeit wird dabei nach kurzer Zeit erhöht.
Das Gerät verfügt außerdem über eine „Überlauffunktion“, bei Erreichen der oberen Grenze schaltet das Gerät auf die untere Grenze um und umgekehrt.
- Schalten Sie das Gerät ein und warten Sie, bis es seinen integrierten Segmenttest abgeschlossen hat.
- Drücken Sie die Taste 3 > 2 Sek. (z. B. mit einem kleinen Schraubendreher). Das Gerät zeigt „OFFS“ (Offset) an.
- Mit Taste 2 und Taste 3 den gewünschten Nullpunkt-Offset-Wert einstellen.
Die Eingabe des Offsets erfolgt jeweils in Digits bzw. °C/°F.
Der eingestellte Wert wird vom Messwert abgezogen. (weitere Informationen siehe unten) - Drücken Sie die Taste 1, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Im Display erscheint wieder „OFFS“.
- Wenn Sie die Taste 1 erneut drücken, wird auf dem Display „SCAL“ angezeigt. (Skala = Steigung)
- Wählen Sie mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Neigungseinstellung aus.
Die Steilheitsanpassung wird in % eingegeben. Der angezeigte Wert lässt sich wie folgt berechnen: Angezeigter Wert = (Messwert – Nullpunktverschiebung) * (1 + Steilheitsanpassung [% / 100]).
Exampauf: Die Einstellung ist 2.00 => die Steilheit ist um 2.00 % gestiegen => Steilheit = 102 %.
Beim Messen eines Wertes von 1000 (ohne Steilheitsanpassung) würde das Gerät 1020 anzeigen (mit Steilheitsanpassung von 102 %). - Drücken Sie die Taste 1, um die Auswahl der Neigungsanpassung zu bestätigen. Das Display zeigt wieder „SCAL“.
ExampDateien für Offset- und Slope-Anpassung:
ExampBild 1: Anschluss eines Pt1000-Sensors (mit Offsetfehler abhängig von der Kabellänge des Sensors)
Das Gerät zeigt folgende Werte an (ohne Offset- oder Slope-Anpassung): 2°C bei 0°C und 102°C bei 100°C
Daher hast du berechnet: Nullpunkt: 2
Sie müssen Folgendes einstellen:
Steigung: 102 – 2 = 100 (Abweichung = 0)
Offset = 2 (= Nullpunktabweichung)
Maßstab = 0.00
ExampBild 2: Anschluss eines 4-20mA-Druckmessumformers
Das Gerät zeigt folgende Werte an (ohne Offset- oder Steilheitskorrektur): 0.08 bei 0.00 bar und 20.02 bei 20.00 bar
Daher hast du berechnet: Nullpunkt: 0.08
Sie müssen Folgendes einstellen:
Steigung: 20.02 – 0.08 = 19.94
Abweichung: 0.06 (= Soll-Steigung – Ist-Steigung = 20.00 – 19.94)
Offset = 0.08 (= Nullpunktabweichung)
Maßstab = 0.30 (= Abweichung / tatsächliche Steigung = 0.06 / 19.94 = 0.0030 = 0.30%)
ExampAbb. 3: Anschluss eines Durchfluss-Messumformers
Das Gerät zeigt folgende Werte an (ohne Offset- oder Slope-Anpassung): 0.00 bei 0.00 l/min und 16.17 bei 16.00 l/min
Daher hast du berechnet: Nullpunkt: 0.00
Sie müssen Folgendes einstellen:
Steigung: 16.17 – 0.00 = 16.17
Abweichung: – 0.17 (=Soll-Steigung – Ist-Steigung = 16.00 – 16.17)
Versatz = 0.00
Maßstab = – 1.05 (= Abweichung / tatsächliche Steigung = – 0.17 / 16.17 = – 0.0105 = – 1.05%)
Min-/Max-Wert Speicherung:
Das Gerät verfügt über einen Minimal-/Maximalwertspeicher. In diesem werden die höchsten bzw. niedrigsten Leistungsdaten gespeichert.
Aufruf des Minimalwertes | Taste 3 kurz drücken | Das Gerät zeigt kurz „Lo“ an, danach wird für ca. 2 Sekunden der Min-Wert angezeigt. |
Aufruf des Maximalwertes | Taste 2 kurz drücken | Das Gerät zeigt kurz „Hi“ an, danach wird für ca. 2 Sekunden der Maximalwert angezeigt. |
Löschen der Min/Max Werte | Drücken Sie die Tasten 2 und 3 für 2 Sekunden. | Das Gerät zeigt kurz „CLr“ an, anschließend werden die Min/Max-Werte auf den aktuell angezeigten Wert gesetzt. |
Serielle Schnittstelle:
Das Gerät verfügt über eine EASY BUS-Schnittstelle. Sie können das Gerät als vollwertiges EASY BUS-Gerät verwenden. Über die serielle Schnittstelle kann das Gerät mit einem Host-Computer kommunizieren. Die Datenabfrage und Datenübertragung erfolgt im Master/Slave-Modus, das Gerät sendet also nur auf Anfrage Daten. Jedes Gerät hat eine eindeutige ID-Nummer, die eine genaue Identifizierung jedes Gerätes ermöglicht. Mit Hilfe einer Software (z. B. EbxKonfig – kostenlose Version über das Internet verfügbar) können Sie dem Gerät eine neue Adresse zuweisen.
Zusätzlich benötigtes Zubehör für den Interface-Modus:
- Pegelwandler EASY BUS ⇔ PC: zB EBW1, EBW64, EB2000MC
- Software zur Kommunikation mit dem Gerät
EBS9M: 9-Kanal-Software zur Anzeige eines Messwertes.
EINFACHE STEUERUNG: Mehrkanalige Software zur Echtzeit-Aufzeichnung und Darstellung von Messwerten eines Gerätes im ACCESS®-Datenbankformat.
EASYBUS-DLL: EASYBUS-Entwicklerpaket zur Entwicklung eigener Software. Dieses Paket beinhaltet eine universelle WINDOWS®-Bibliothek mit Dokumentation und Programmbeispielen.ampdateien. Die DLL kann in jeder üblichen Programmiersprache verwendet werden.
Fehlercodes
Bei der Erkennung eines nicht zulässigen Betriebszustandes wird ein Fehlercode ausgegeben
Folgende Fehlercodes sind definiert:
Err.1: Messbereichsüberschreitung
Zeigt an, dass der gültige Messbereich des Geräts überschritten wurde.
Mögliche Ursachen:
- Eingangssignal zu hoch.
- Sensor defekt (Pt100 und Pt1000).
- Sensor kurzgeschlossen (0(4)-20mA).
- Zählerüberlauf.
Abhilfe:
- Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, wenn das Eingangssignal innerhalb der Grenzen liegt.
- Sensor, Aufnehmer bzw. Transmitter prüfen.
- Gerätekonfiguration prüfen (zB Eingangssignal)
- den Zähler zurücksetzen.
Err.2: Werte unterhalb des Messbereichs
Zeigt an, dass die Werte unterhalb des gültigen Messbereichs des Gerätes liegen.
Mögliche Ursachen:
- Eingangssignal ist zu niedrig bzw. negativ.
- Strom unter 4 mA.
- Sensorkurzschluss (Pt100 und Pt1000).
- Sensor defekt (4–20 mA).
- Zählerunterlauf.
Abhilfe:
- Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, wenn das Eingangssignal innerhalb der Grenzen liegt.
- Sensor, Aufnehmer bzw. Transmitter prüfen.
- Gerätekonfiguration prüfen (zB Eingangssignal)
- Setzen Sie den Zähler zurück.
Err.3: Anzeigebereich wurde überschritten
Zeigt an, dass der gültige Anzeigebereich (9999 Digit) des Geräts überschritten wurde.
Mögliche Ursachen:
- Falscher Maßstab.
- Zählerüberlauf.
Abhilfe:
- Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, wenn der Anzeigewert unter 9999 liegt.
- Setzen Sie den Zähler zurück.
- Wenn das häufig vorkommt, überprüfen Sie die Skalierungseinstellung. Möglicherweise ist sie zu hoch eingestellt und sollte reduziert werden.
Err.4: Werte unterhalb des Anzeigebereichs
Zeigt an, dass der Anzeigewert unterhalb des gültigen Anzeigebereichs des Geräts (-1999 Digit) liegt.
Mögliche Ursachen:
- Falscher Maßstab.
- Zählerunterlauf.
Abhilfe:
- Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, wenn der Anzeigewert über -1999 liegt.
- Zähler zurücksetzen
- Wenn das häufig vorkommt, überprüfen Sie die Skaleneinstellung. Vielleicht ist sie zu niedrig eingestellt und sollte erhöht werden.
Err.7: Systemfehler
Das Gerät verfügt über eine integrierte Selbstdiagnosefunktion, die wichtige Teile des Gerätes permanent überprüft. Bei einem Defekt wird die Fehlermeldung Err.7 angezeigt.
Mögliche Ursachen:
- Gültiger Betriebstemperaturbereich wurde überschritten bzw. liegt unter dem gültigen Temperaturbereich.
- Gerät defekt.
Abhilfe:
- Bleiben Sie innerhalb des gültigen Temperaturbereichs.
- Tauschen Sie das defekte Gerät aus.
Err.9: Sensor defekt
Das Gerät verfügt über eine integrierte Diagnosefunktion für den angeschlossenen Sensor bzw. Transmitter.
Wenn ein Fehler erkannt wird, wird die Fehlermeldung Err.9 angezeigt.
Mögliche Ursachen:
- Fühlerbruch bzw. Fühlerkurzschluss (Pt100 oder Pt1000).
- Sensor defekt (Thermoelemente).
Abhilfe:
- Sensor prüfen bzw. defekten Sensor austauschen.
Er.11: Wert konnte nicht berechnet werden
Zeigt an, dass ein Messwert, der zur Berechnung des Anzeigewertes benötigt wird, fehlerhaft bzw. außerhalb des zulässigen Bereichs liegt.
Mögliche Ursachen: – Falscher Maßstab.
Abhilfe: – Einstellungen und Eingangssignal prüfen.
Spezifikation
Absolut beste Bewertungen:
Verbindung zwischen | Leistungsdaten | Grenzwerte | Hinweise | ||||
Mindest. | max. | Mindest. | max. | ||||
Versorgungsvolumentage | 12 V | 4 und 3 | 11 V | 14 V | 0 V | 14 V | Auf den Aufbau des Gerätes achten! |
24 V | 4 und 3 | 22 V | 27 V | 0 V | 27 V | ||
Schaltausgang 1 und 2 | NPN | 1 und 5, 2 und 5 | 30 V, I < 1 A | nicht kurzschlussgeschützt | |||
PNP | Ich<25mA | nicht kurzschlussgeschützt | |||||
Eingang mA | 9 und 7 | 0 mA | 20 mA | 0 mA | 30 mA | ||
Eingang 0-1(2)V, Frequenz, … | 9 und 7 | 0 V | 3.3 V | -1 V | 30 V, I<10mA | ||
Eingang 0-50mV, TC, … | 8 und 7 | 0 V | 3.3 V | -1 V | 10 V, I<10mA | ||
Eingabe 0-10V | 6 und 7 | 0 V | 10 V | -1 V | 20 V |
Absolute Höchstwerte dürfen nicht überschritten werden (auch nicht kurzzeitig)!
Messeingänge: Standardeingaben für
Eingabetyp | Signal | Reichweite | Auflösung | Notiz |
Standard-LautstärketagE-Signal | 0 – 10 V | 0 ... 10 V | Ri > 300 kOhm | |
0 – 2 V | 0 ... 2 V | Ri > 10 kOhm | ||
0 – 1 V | 0 ... 1 V | Ri > 10 kOhm | ||
0 – 50 mV | 0 … 50 mV | Ri > 10 kOhm | ||
Normstrom-Signal | 4 – 20 mA | 4 … 20 mA | Ri = ~ 125 Ohm | |
0 – 20 mA | 0 … 20 mA | Ri = ~ 125 Ohm | ||
RTD-Sonden | Pt100 (0.1 °C) | -50.0 ... +200.0 ° C (bzw. –58.0 … +392.0 °F) |
0.1 °C bzw. °F | 3-Leiter-Anschluss max. zul. Leitungswiderstand: 20 Ohm |
Pt100 (1 °C) | -200 … +850 °C (bzw. -328 … +1562 °F) | 1 °C bzw. °F | 3-Leiter-Anschluss max. zul. Leitungswiderstand: 20 Ohm | |
Pt1000 | -200 ... +850 ° C (bzw. -328 … +1562 °F) |
1 °C bzw. °F | 2-Leiter-Anschluss | |
Thermoelementsonden | NiCr-Ni (Typ K) | -270 ... +1350 ° C (bzw. -454 … +2462 °F) |
1 °C bzw. °F | |
Pt10Rh-Pt (Typ S) | -50 ... +1750 ° C (bzw. -58 … +3182 °F) |
1 °C bzw. °F | ||
NiCrSi-NiSi (Typ N) | -270 ... +1300 ° C (bzw. -454 … +2372 °F) |
1 °C bzw. °F | ||
Fe-CuNi (Typ J) | -170 ... +950 ° C (bzw. -274 … +1742 °F) |
1 °C bzw. °F | ||
Cu-CuNi (Typ T) | -270 ... +400 ° C (bzw. -454 … +752 °F) |
1 °C bzw. °F | ||
Frequenz | TTL-Signal | 0 Hz… 10 kHz | 0.001 Hz | |
Schaltkontakt NPN | 0 Hz… 3 kHz | 0.001 Hz | Ein interner Pull-Up-Widerstand (~11 kOhm gegen +3.3V) wird automatisch zugeschaltet. | |
Schaltkontakt PNP | 0 Hz… 1 kHz | 0.001 Hz | Ein interner Pull-Down-Widerstand (~11 kOhm gegen GND) wird automatisch zugeschaltet. | |
Drehung | TTL-Signal, Schaltkontakt NPN, PNP | 0 … 9999 U/min | 0.001 U/min | Vorskalierungsfaktor (1-1000), Pulsfrequenz: max. 600000 U/min. * |
Auf/Ab-Zähler | TTL-Signal, Schaltkontakt NPN, PNP | 0 … 9999 mit Vorskalierungsfaktor: 9 999 000 | Vorskalierungsfaktor (1-1000) Pulsfrequenz: max. 10000 P./Sek. * |
* = mit Schaltkontakt entsprechend Frequenzeingang können geringere Werte auftreten
Anzeigebereich: | (BdtagE-, Strom- und Frequenzmessung) -1999 … 9999 Ziffer, Anfangswert, Endwert und Dezimalpunktposition beliebig. Empfohlener Bereich: < 2000 Digit |
Genauigkeit: (bei Nenntemperatur) | |
Standard-Signale: | < 0.2 % FS ±1 Digit (von 0 – 50 mV: < 0.3 % FS ±1 Digit) |
FTE: | < 0.5 % vom Skalenendwert ±1 Digit |
Thermoelemente: | < 0.3 % FS ±1Digit (ab Typ S: < 0.5 % FS ±1Digit) |
Frequenz: | < 0.2 % vom Skalenendwert ±1 Digit |
Vergleichspunkt: | ±1°C ±1Digit (bei Nenntemperatur) |
Temperaturdrift: | < 0.01 % FS / K (von Pt100 – 0.1 °C: < 0.015 % FS / K) |
Messfrequenz: | ca. 100 Takte / Sek. (Normsignal) bzw. ca. 4 Messungen / Sek. (Temperaturmessung) bzw. ca. 4 Takte / Sek. (Frequenz, Drehzahl bei f > 4 Hz) bzw. entsprechend f (bei f < 4 Hz) |
Ausgaben: | 2 Schaltausgänge, nicht galvanisch getrennt, |
Ausgabetyp: | wählbar: Low-Side, High-Side oder Push-Pull |
Anschlussdaten: | Niederspannungsseite: 28 V/1 A; Hochspannungsseite: 9 V/25 mA |
Ansprechzeit: | < 20 ms für Standardsignale < 0.3 Sek. für Temperatur, Frequenz (f > 4 Hz) |
Ausgabefunktionen: | 2-Punkt, 3-Punkt, 2-Punkt mit Alarm, Min-/Max-Alarm gemeinsam oder individuell. |
Schaltpunkte: | willkürlich |
Anzeige: | ca. 10 mm hohe, 4-stellige rote LED-Anzeige |
Handhabung: | 3 Drucktaster, zugänglich nach Demontage der Frontplatte oder über Schnittstelle |
Schnittstelle: | EASY BUS-Schnittstelle, galvanisch getrennt |
Stromversorgung: | 11 bis 14 V DC (bei Verwendung der 12 V DC Gerätekonstruktion) 22 bis 27 V DC (bei Verwendung der 24 V DC Gerätekonstruktion) |
Stromentnahme: | max. 50 mA (ohne Schaltausgang) |
Nenntemp.: | 25°C |
Betriebsumgebung: | -20 bis +50°C |
Relative Luftfeuchtigkeit: | 0 bis 80 % rF (nicht kondensierend) |
Lagertemperatur: | -30 bis +70°C |
Gehäuse: | Hauptgehäuse: glasfaserverstärktes Noryl Front view-Platte: Polycarbonat |
Abmessungen: | 24 x 48 mm (Frontplattenmaß). |
Einbautiefe: | ca. 65 mm (inkl. Schraub-/Steckkl.amps) |
Panelmontage: | über VA-Federklammer. |
Plattendicke: | lieferbar von 1 bis ca. 10 mm. |
Plattenausschnitt: | 21.7+0.5 x 45+0.5 mm (H x B) |
Verbindung: | über Schraub-/Steckklamps: 2-pol. für die Schnittstelle und 9-pol. für die restlichen Anschlüsse. Leiterquerschnittsauswahl von 0.14 bis 1.5 mm². |
Schutzklasse: | Front IP54, mit optionalen O-Ringen IP65 |
EMV: | EN61326 +A1 +A2 (Anhang A, Klasse B), zusätzliche Fehler: < 1% FS Beim Anschluss langer Leitungen sind geeignete Maßnahmen gegen voltagDie Überspannungen müssen genommen werden. |
Dokumente / Ressourcen
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GREISINGER GIA 20 EB Mikroprozessorgesteuerter Anzeigemonitor [pdf] Bedienungsanleitung E31.0.12.6C-03, GIA 20 EB, GIA 20 EB Mikroprozessorgesteuerter Anzeigemonitor, Mikroprozessorgesteuerter Anzeigemonitor, Gesteuerter Anzeigemonitor, Anzeigemonitor, Monitor |