AXIS COMMUNICATIONS Analytics erkennt und klassifiziert sich bewegende Objekte Benutzerhandbuch
Lösung vorbeiview
Über die Anwendung
AXIS Object Analytics erkennt und klassifiziert sich bewegende Objekte, insbesondere Menschen oder Fahrzeuge. Sie können verschiedene Bedingungen für die Erkennung auswählen, z. B. Objekte, die sich bewegen oder länger als eine festgelegte ZeitBETA in einem vordefinierten Bereich verbleiben oder eine definierte Linie überschreiten. Bei der Erkennung können Axis-Netzwerkgeräte oder Drittanbietersoftware verschiedene Aktionen ausführen, z. B. Videos aufnehmen, eine Audionachricht abspielen oder das Sicherheitspersonal alarmieren.
Überlegungen
Überlegungen
Für optimale Ergebnisse ist eine geeignete Montage der Kamera erforderlich. Zudem müssen Anforderungen an Szene, Bild und Objekte gestellt werden.
Dieses Bild zeigt eine entsprechend montierte Kamera.
- Montagehöhe
- Neigung
- Erfassungsbereich
- Mindesterfassungsabstand
- Maximale Erkennungsdistanz
Für die Montage aller Kameratypen gelten folgende Hinweise:
Einbaulage
Wenn Sie die Kamera so montieren, dass sie von oben nach unten blickt, erschwert dies der Anwendung die Klassifizierung von Objekten.
Neigung
Die Kamera muss ausreichend zum Boden ausgerichtet sein, sodass die Bildmitte unterhalb des Horizonts liegt. Montieren Sie die Kamera so, dass die Mindesterfassungsdistanz größer ist als die Hälfte der Montagehöhe der Kamera (Mindesterfassungsdistanz > Montagehöhe der Kamera / 2).
Erfassungsbereich
Der Erfassungspunkt eines Objekts muss innerhalb des Erfassungsbereichs liegen. Bei einem Menschen liegt der Erfassungspunkt an dessen Füßen, bei einem Fahrzeug in dessen Mitte.
Maximale Erkennungsdistanz
Die maximale Erkennungsdistanz hängt ab von:
- Kameratyp und -modell
- Kameraobjektiv. Eine höhere Brennweite ermöglicht eine größere Erkennungsdistanz.
- Wetter. Zum BeispielampLeichter, starker Regen oder Schnee können die Erkennungsdistanz und -genauigkeit beeinträchtigen.
- Licht. Die Erkennungsgenauigkeit und Reichweite können durch unzureichende Beleuchtung beeinträchtigt werden.
- Kameralast
Wir empfehlen Ihnen, AXIS Site Designer zu verwenden, um die maximale Erkennungsdistanz für verschiedene Kameramodelle an Ihrem Standort zu bestimmen.
Rollen
Der Rollwinkel der Kamera muss nahezu Null betragen. Das bedeutet, dass das Bild auf gleicher Höhe mit dem Horizont sein sollte.
Fachgebiet view
Das Feld der Kamera view muss behoben werden.
Vibrationen
Die Anwendung toleriert leichte Kameravibrationen, die beste Leistung erzielen Sie jedoch, wenn die Kamera keinen Vibrationen ausgesetzt ist.
Objektgröße
Damit ein Mensch erkannt wird, beträgt die Mindesthöhe 4 % der Gesamtbildhöhe. Bei einem Fahrzeug beträgt die Mindesthöhe 3 % der Gesamtbildhöhe. Voraussetzung hierfür sind jedoch perfekte Bildbedingungen und keine Behinderungen des viewUm das Risiko von Fehlerkennungen zu minimieren, empfehlen wir eine Höhe von mindestens 8 % für Menschen und 6 % für Fahrzeuge.
Objektsichtbarkeit
Die Erkennungsgenauigkeit kann beeinträchtigt werden:
- wenn Objekte nur teilweise sichtbar sind, z.B.ample, Laub. Besonders wichtig ist, dass charakteristische Merkmale wie Beine oder Räder sichtbar sind.
- wenn die Szene mit Objekten überfüllt ist. Zum Beispielample, wenn es zu einem Verkehrsstau kommt.
- wenn Sie die Funktion „Zeit im Bereich“ BETA verwenden: wenn Objekte einander häufig überlappen.
Kontrast
Zwischen Objekten und Hintergrund muss ein gewisser Kontrast vorhanden sein. Nebel, direktes Licht, das auf die Kamera scheint, oder ein zu verrauschtes Bild können Kontrastprobleme verursachen. Sie können die Beleuchtungsstärke erhöhen und die Bildeinstellungen anpassen, um den Kontrast zu verbessern.
- Beim Einsatz einer Tag- und Nachtkamera mit künstlicher Beleuchtung empfehlen wir mindestens 50 Lux im gesamten Erfassungsbereich.
- Wenn Sie integrierte IR-Beleuchtung verwenden, hängt die maximale Erfassungsdistanz von der Kamera und der Umgebung ab.
Erwartete Bewegung von Objekten in der Szene
Objekte, die sich der Kamera in gerader Linie nähern, müssen sich länger bewegen, bevor sie erkannt werden, als Objekte, die sich senkrecht zum Sichtfeld der Kamera bewegen. view.
Menschliche Pose
Der Mensch hat das Bedürfnis, sich in einer einigermaßen aufrechten Position zu bewegen.
Objektbewegung
Objekte müssen sich mindestens 2 Sekunden lang innerhalb der Szene bewegen.
Empfohlene Bildeinstellungen
Bevor Sie die Anwendung verwenden, empfehlen wir Ihnen, Forensic WDR und die Korrektur der tonnenförmigen Verzerrung zu aktivieren, sofern diese für Ihre Kamera verfügbar sind.
Das Bild rechts ist ein Examptonnenförmige Verzerrung. Die tonnenförmige Verzerrung ist ein Linseneffekt, bei dem gerade Linien an den Rändern des Rahmens zunehmend gekrümmt erscheinen.
Bedingungen, unter denen Erkennungen verzögert oder verpasst werden können
- Nebel
- Direktes Licht, das auf die Kamera scheint
- Unzureichendes Licht
- Zu stark verrauschtes Bild
Situationen, die Fehlalarme auslösen können
- Teilweise versteckte Personen oder Fahrzeuge. Zum BeispielampBeispielsweise kann ein kleiner Lieferwagen, der hinter einer Wand hervorkommt, wie ein Mensch aussehen, da das Fahrzeug hoch und schmal ist.
- Insekten auf der Kameralinse. Beachten Sie, dass Tag- und Nachtkameras mit Infrarot-Spots Insekten und Spinnen anziehen.
- Eine Kombination aus Autoscheinwerfern und starkem Regen.
- Tiere in Menschengröße.
- Starkes Licht verursacht Schatten.
Erste Schritte
- Melden Sie sich beim Produkt an webSeite als Administrator und gehen Sie zu Einstellungen > Apps > AXIS Object Analytics.
- Wählen Sie die Anwendung aus.
- Starten Sie die Anwendung und klicken Sie auf Öffnen.
- Klicken Sie im Begrüßungsbildschirm auf „Schritt-für-Schritt“, um die empfohlene Einrichtungsprozedur zu befolgen.
- Lesen Sie sich im 1. Schritt die Hinweise durch.
- Wählen Sie in Schritt 2 aus, ob die Anwendung Menschen, Fahrzeuge oder beides erkennen soll. Lesen Sie mehr über die Klassifizierung von Objekten.
- Wählen Sie aus, ob die Anwendung erkennen soll, wenn sich Objekte bewegen oder länger als eine festgelegte ZeitBETA in einem definierten Bereich verbleiben oder wenn sie eine definierte Linie überqueren. Weitere Informationen finden Sie unter Objekt im Bereich auf Seite 13 und Linienüberquerung.
- Bei PTZ-Kameras können Sie die Erkennung auf eine bestimmte voreingestellte Position beschränken. Wählen Sie diese aus der Liste aus.
- Passen Sie die Standardlinie an, die Objekte überqueren müssen, oder den Bereich, durch den Objekte bewegt werden müssen.
Informationen zum Anpassen der Standardlinie oder des Einschlussbereichs finden Sie unter „Virtuelle Linie oder Bereich anpassen“ auf Seite 9. - Überprüfen Sie in Schritt 3 Ihre Einstellungen.
Sie haben jetzt ein Szenario erstellt. Um es umzubenennen oder zu ändern, klicken Sie auf Öffnen.
Klicken Sie auf +, um weitere Szenarien zu erstellen.
Um dieses Video anzusehen, gehen Sie auf die web Version dieses Dokuments.
www.axis.com/products/online-manual/62075#t10056465
Szenario erstellen: Objekt im Bereich
Um dieses Video anzusehen, gehen Sie auf die web Version dieses Dokuments.
www.axis.com/products/online-manual/62075#t10056465
Szenario erstellen: Zeit im Bereich
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www.axis.com/products/online-manual/62075#t10056465
Szenario erstellen: Linienüberquerung
Virtuelle Linie oder Fläche anpassen
- Um eine virtuelle Linie oder Fläche neu zu formen, klicken und ziehen Sie einen der Ankerpunkte.
- Klicken und ziehen Sie, um eine virtuelle Linie oder einen virtuellen Bereich zu verschieben.
- Um eine Ecke zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ecke.
Virtuelle Linie
- Um die virtuelle Linie auf die Standardgröße zurückzusetzen, klicken Sie auf Szene > Zeile zurücksetzen.
- Um die Richtung zu ändern, in die sich Objekte bewegen sollen, um erkannt zu werden, Klicken Sie auf Szene > Triggerrichtung ändern. Die roten Pfeile neben der Linie zeigen die aktuelle Richtung an. Aktionen werden ausgelöst, wenn Objekte die Linie in Pfeilrichtung kreuzen.
Bereich
- Um den Einschlussbereich auf die Standardgröße zurückzusetzen, klicken Sie auf Szene >
.
- Um innerhalb des Einschlussbereichs einen Bereich zu erstellen, in dem keine Objekte erkannt werden sollen, klicken Sie auf Szene > Ausgeschlossenen Bereich hinzufügen.
Konfigurieren Sie die Anwendung
Ändern eines Szenarios
Um ein Szenario zu ändern, klicken Sie auf „Szenarien“ und dann in der Szenariokarte auf „Öffnen“.
- Um das Szenario umzubenennen, klicken Sie auf
.
- Klicken Sie auf „Auslösende Objekte“, um zu ändern, welcher Objekttyp erkannt werden soll.
Notiz
Wenn Sie Jede Bewegung auswählen, klassifiziert die Anwendung keine Objekte. Stattdessen erkennt die Anwendung jedes Objekt, das sich in der Szene bewegt. Sie kann zum BeispielampDies können Tiere, wehendes Laub, Flaggen oder Schatten sein. Um kleine Objekte oder Objekte, die nur für kurze Zeit erscheinen, zu ignorieren, können Sie Filter verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Filter. - In einem Objekt-im-Bereich-Szenario: Um Objekten zu erlauben, für eine bestimmte Zeit im Einschlussbereich zu bleiben, bevor die Anwendung eine Aktion auslöst, klicken Sie auf Auslösende Objekte und aktivieren Sie Zeit im BereichBETA. Legen Sie die zulässige Zeit fest.
- Klicken Sie auf „Szene“, um die virtuelle Linie oder den virtuellen Bereich anzupassen.
Perspektive kalibrieren
Wenn die Szene eine beträchtliche Tiefe aufweist, müssen Sie die Perspektive kalibrieren, um Fehlalarme aufgrund kleiner Objekte zu vermeiden. Während der Kalibrierung vergleicht die Anwendung die Höhe der Objekte, wie sie im Bild erscheinen, mit der tatsächlichen Höhe der entsprechenden physischen Objekte. Die Anwendung verwendet die kalibrierte Perspektive, um die Objektgröße zu berechnen.
Platzieren Sie vertikale Balken im Bild, um die Perspektive zu kalibrieren. Die Balken stellen physische Objekte in unterschiedlichen Entfernungen von der Kamera dar.
- Gehe zu Einstellungen > Erweitert > Perspektive und klicken Sie auf +.
- Im Live viewWählen Sie zwei Objekte gleicher, bekannter Höhe, die sich auf dem Boden und in unterschiedlicher Entfernung von der Kamera befinden.
Sie können zum Beispiel verwendenample, Zaunpfähle oder ein Mensch.
- Platzieren Sie die Stangen neben den Objekten und passen Sie die Länge jeder Stange an die Höhe des Objekts an.
- Wählen Sie die Szenarien aus, auf die Sie die Perspektive anwenden möchten.
- Geben Sie die Höhe der Objekte in das Feld „Höhe der Perspektivleiste“ ein.
- Klicken Sie auf Speichern
Example
Wenn beispielsweise ein Zaun mit 2 Meter hohen Pfosten von der Kamera Richtung Horizont ragt, positionieren Sie die Stäbe an den Zaunpfosten, passen Sie deren Länge an und tragen Sie in den Feldern 200 cm ein.
Wichtig
Achten Sie darauf, dass sich die Balken in der Höhe nicht überlappen.
Eingebrannte Metadaten-Overlays zu Videostreams hinzufügen
Um das erkannte Ereignis im Live- und aufgezeichneten Videostream anzuzeigen, aktivieren Sie die Metadatenüberlagerung. Wenn Sie die Metadatenüberlagerung aktivieren, zeigt die Anwendung Folgendes an:
- Ein Rechteck um erkannte Objekte.
- Der Bereich oder die Linie des Szenarios, in dem das Objekt erkannt wurde.
Wenn Sie Flugbahnen aktivieren, zeigt die Anwendung auch eine Linie an, die den Weg eines Objekts umreißt.
Wenn mehrere Szenarien gleichzeitig ausgelöst werden, werden für alle Szenarien Overlays in allen Streams mit der ausgewählten Auflösung angezeigt.
Wichtig
Die Metadaten-Overlays werden in Alarm-Overlays in der ausgewählten Auflösung des Videostreams eingebrannt. Sie können sie nicht aus aufgezeichneten Videos entfernen.
Notiz
Wenn Sie view Bereiche, die Metadaten-Overlays erscheinen nur in den ersten view Bereich. Der Standardname des ersten view Bereich ist View Bereich 1.
- In der Anwendung webGehen Sie auf der Seite zu „Einstellungen“ > „Erweitert“ und, abhängig von Ihrer Kamera:
- Aktivieren Sie die Metadatenüberlagerung.
- Wählen Sie unter Metadaten-Overlay aus, in welcher Auflösung eingebrannte Metadaten-Overlays angezeigt werden sollen. Sie können nur
Wählen Sie eine Auflösung und die Einstellung gilt für alle Szenarien.
- Um den Pfad anzuzeigen, den ein Objekt zurückgelegt hat, wählen Sie „Trajektorien“ aus.
Beschränken Sie die Erkennung auf eine voreingestellte PTZ-Position
Bei PTZ-Kameras können Sie die Erkennung auf eine bestimmte voreingestellte Position beschränken.
- Gehen Sie zu Szenarien und klicken Sie in einer Szenariokarte auf „Öffnen“ oder klicken Sie auf „+“, um ein neues Szenario zu erstellen.
- Klicken Sie auf „Szene“ und wählen Sie eine voreingestellte Position aus der Liste aus.
Notiz
Bei jeder Änderung der voreingestellten Position muss die Anwendung neu kalibriert werden. Wir empfehlen, mindestens 15 Sekunden zu warten, bevor Sie bei einem Rundgang zwischen voreingestellten Positionen wechseln.
Mehr erfahren
Klassifizierung von Objekten
Die Anwendung kann zwei Arten von Objekten klassifizieren: Menschen und Fahrzeuge. Die Anwendung zeigt ein Rechteck um klassifizierte Objekte an. Als Menschen klassifizierte Objekte erhalten ein rotes Rechteck und als Fahrzeuge klassifizierte Objekte erhalten ein blaues Rechteck.
Bei Kameras mit Deep Learning können Fahrzeuge weiter in LKWs, Busse, Autos und Fahrräder kategorisiert werden.
Wenn Sie die Funktion „Zeit im Bereich BETA“ verwenden, ist das Rechteck gelb, bis die Zeitbedingung erfüllt ist. Wenn sich das Objekt dann weitere 30 Sekunden im eingeschlossenen Bereich befindet, wird das Rechteck gestrichelt.
Jedes klassifizierte Objekt hat einen Erkennungspunkt, anhand dessen die Anwendung entscheidet, ob sich ein Objekt innerhalb oder außerhalb eines Einschlussbereichs befindet oder wann es eine virtuelle Linie überschreitet. Bei einem Menschen liegt der Erkennungspunkt an seinen Füßen und bei einem Fahrzeug in seiner Mitte. Wenn die Füße eines Menschen oder die Mitte eines Fahrzeugs von der Kamera verdeckt werden, view, trifft die Anwendung eine Annahme über den Standort des Erkennungspunkts.
Notiz: Wir empfehlen Ihnen, beim Zeichnen des eingeschlossenen Bereichs oder der virtuellen Linie den angenommenen Standort des Objekterkennungspunkts zu berücksichtigen.
Für bestmögliche Ergebnisse:
- Irgendwann muss das gesamte Objekt in der Szene sichtbar sein.
- Das Objekt muss innerhalb der Szene mindestens 2 Sekunden lang in Bewegung sein.
- Bei Kameras mit maschinellem Lernen muss der Mensch eine einigermaßen aufrechte Haltung einnehmen. Bei Kameras mit Deep Learning ist dies keine Voraussetzung.
- Der Oberkörper eines Menschen muss sichtbar sein
- Objekte müssen sich vom Hintergrund abheben
- Reduzieren Sie Bewegungsunschärfe.
Objekt im Bereich
Wenn Sie die Triggerbedingung Objekt im Bereich verwenden, erkennt die Anwendung Objekte, die sich innerhalb eines definierten Bereichs bewegen. Dieser Bereich wird als Einschlussbereich bezeichnet.
Sie können die Zeit in areaBETA einschalten, um ein Zeitlimit festzulegen, wie lange sich ein Objekt im Einschlussbereich aufhalten darf, bevor die Anwendung eine Aktion auslöst. Wenn ein Objekt den Einschlussbereich betritt, startet der Zähler. Wenn sich das Objekt aus dem Einschlussbereich bewegt, bevor das festgelegte Zeitlimit erreicht ist, wird der Zähler zurückgesetzt. Damit der Zähler weiterzählt, muss sich der Erkennungspunkt des Objekts im Einschlussbereich befinden. Die Funktion „Zeit in areaBETA“ eignet sich für Bereiche, in denen sich Menschen oder Fahrzeuge nur für kurze Zeit aufhalten dürfen, wie etwa Tunnel oder Schulhöfe nach Feierabend.
Einschlussbereich
Der Einschlussbereich ist der Bereich, in dem die Anwendung ausgewählte Objekttypen erkennt. Die Anwendung löst Aktionen für Objekte aus, wenn ihr Erkennungspunkt innerhalb des Einschlussbereichs liegt. Die Anwendung ignoriert Objekte, die außerhalb des Einschlussbereichs liegen.
Passen Sie die Form und Größe des Bereichs so an, dass er nur den Teil der Szene abdeckt, in dem Sie Objekte erkennen möchten. Wenn Sie die Funktion „Zeit im Bereich BETA“ verwenden, ist es wichtig, nur Teile der Szene einzuschließen, in denen sich Objekte nicht häufig überlappen. Das standardmäßige Rechteck des einzuschließenden Bereichs kann in ein Polygon mit bis zu 10 Ecken geändert werden.
Empfehlung
Wenn sich in der Nähe des Einschlussbereichs eine stark befahrene Straße oder ein stark befahrener Gehweg befindet, zeichnen Sie den Einschlussbereich so, dass Objekte außerhalb des Einschlussbereichs nicht versehentlich erkannt werden. Das bedeutet, dass Sie den Einschlussbereich nicht zu nahe an der stark befahrenen Straße oder dem stark befahrenen Gehweg zeichnen sollten.
Ausschlussbereiche
Ein Ausschlussbereich ist ein Bereich innerhalb des Einschlussbereichs, in dem ausgewählte Objekttypen nicht erkannt werden. Verwenden Sie Ausschlussbereiche, wenn es innerhalb des Einschlussbereichs Bereiche gibt, die viele unerwünschte Aktionen auslösen. Sie können bis zu 5 Ausschlussbereiche erstellen.
Verschieben, formen und skalieren Sie den Bereich, sodass er den gewünschten Teil der Szene abdeckt. Das Standardrechteck kann in ein Polygon mit bis zu 10 Ecken geändert werden.
Empfehlung
Platzieren Sie Ausschlussbereiche innerhalb des Einschlussbereichs. Verwenden Sie Ausschlussbereiche, um Bereiche abzudecken, in denen keine Objekte erkannt werden sollen.
Linienkreuzung
Bei Verwendung der Auslösebedingung „Linienüberquerung“ erkennt die Anwendung Objekte, die eine virtuell definierte Linie überqueren.
Die virtuelle Linie ist eine gelbe Linie im Bild. Objekte des ausgewählten Typs, die die Linie in eine bestimmte Richtung kreuzen, werden erkannt. Die roten Pfeile auf der Linie zeigen die aktuelle Richtung an. Aktionen werden ausgelöst, wenn Objekte die Linie in der durch die Pfeile angegebenen Richtung kreuzen.
Um eine Aktion auszulösen, muss das Objekt die Linie überqueren. Wie in der Abbildung gezeigt, muss der Erkennungspunkt des Objekts die Linie überqueren, damit die Aktion ausgelöst wird. Objekte, die die Linie nur berühren, lösen keine Aktionen aus.
- In der Abbildung links löst der Mann keine Aktion aus, da sein Erfassungspunkt die Grenze noch nicht überschritten hat.
- In der Abbildung rechts löst der Mann eine Aktion aus, da sein Erfassungspunkt die Grenze überschritten hat.
Informationen zum Erkennungspunkt finden Sie unter Klassifizierung.
Empfehlungen für virtuelle Leitungen
Passen Sie die virtuelle Linie so an, dass:
- Objekte sind im Bild deutlich sichtbar, bevor sie die Linie überschreiten.
- Der Erfassungspunkt eines Objekts überschreitet wahrscheinlich die Grenze.
- Objekte können den geschützten Bereich nicht betreten, ohne die Linie zu passieren.
Integration
Einrichten von Alarmen in AXIS Camera Station
Dieses ExampHier wird erläutert, wie Sie in AXIS Camera Station eine Regel einrichten, um den Bediener zu benachrichtigen und ein Video mit Metadaten-Overlays aufzuzeichnen, wenn AXIS Object Analytics ein Objekt erkennt.
Bevor Sie beginnen
Sie benötigen:
- Eine Axis Netzwerkkamera mit eingerichteter und laufender AXIS Object Analytics, siehe Erste Schritte auf Seite 8.
- Metadaten-Overlays sind in der Anwendung aktiviert. Siehe „Eingebrannte Metadaten-Overlays zu Video-Streams hinzufügen“ auf Seite 11.
- ein Computer mit installierter AXIS Camera Station
Um dieses Video anzusehen, gehen Sie auf die web Version dieses Dokuments.
www.axis.com/products/online-manual/62075#t10145372
Fügen Sie die Kamera zur AXIS Camera Station hinzu
- Fügen Sie die Kamera in AXIS Camera Station hinzu. Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch für AXIS Camera Station.
Erstellen eines Geräteereignisauslösers
- Klicken Sie auf und gehen Sie zu Konfiguration > Aufzeichnung und Ereignisse > Aktionsregeln und klicken Sie auf Neu.
- Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um einen Auslöser hinzuzufügen.
- Wählen Sie „Geräteereignis“ aus der Auslöserliste aus und klicken Sie auf „OK“.
- Gehen Sie im Abschnitt „Geräteereignisauslöser konfigurieren“ wie folgt vor:
- Wählen Sie unter „Gerät“ die Kamera aus.
- Wählen Sie unter „Ereignis“ eines der Szenarien für AXIS Object Analytics aus.
- Legen Sie unter Triggerperiode eine Intervallzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Triggern fest. Verwenden Sie diese Funktion, um die Anzahl aufeinanderfolgender Aufzeichnungen zu verringern. Wenn innerhalb dieses Intervalls ein weiterer Trigger auftritt, wird die Aufzeichnung fortgesetzt und die Triggerperiode beginnt ab diesem Zeitpunkt erneut.
- Setzen Sie unter „Filter“ die Option „Aktiv“ auf „Ja“.
- Klicken Sie auf „OK“.
Erstellen Sie Aktionen zum Auslösen von Alarmen und Aufzeichnen von Videos
- Klicken Sie auf Weiter.
- Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um eine Aktion hinzuzufügen.
- Wählen Sie „Alarm auslösen“ aus der Aktionsliste und klicken Sie auf „OK“.
Notiz
Die Alarmmeldung wird dem Bediener angezeigt, wenn ein Alarm ausgelöst wird. - Geben Sie im Abschnitt „Alarmmeldung“ einen Alarmtitel und eine Beschreibung ein.
- Klicken Sie auf „OK“.
- Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um eine weitere Aktion hinzuzufügen.
- Wählen Sie „Aufzeichnen“ aus der Aktionsliste und klicken Sie auf „OK“.
- Wählen Sie in der Kameraliste die Kamera aus, die Sie für die Aufzeichnung verwenden möchten.
Wichtig
Um Metadaten-Overlays in die Aufnahme einzubinden, wählen Sie einen Profifile mit der gleichen Auflösung, die für Metadaten-Overlays in der Anwendung ausgewählt wurde. - Wählen Sie einen Profifile und legen Sie den Vorpuffer und Nachpuffer fest.
- Klicken Sie auf OK
Festlegen, wann der Alarm aktiv ist
- Klicken Sie auf Weiter.
- Wenn der Alarm nur zu bestimmten Zeiten aktiv sein soll, wählen Sie „Benutzerdefinierter Zeitplan“.
- Wählen Sie einen Zeitplan aus der Liste aus.
- Klicken Sie auf Weiter.
- Geben Sie einen Namen für die Regel ein.
- Klicken Sie auf „Fertig stellen“.
Notiz
Um die Metadaten-Overlays im Live- view, stellen Sie sicher, dass Sie das Streaming-Pro auswählenfile das mit dem übereinstimmt, den Sie in der Anwendung festgelegt haben.
Video aufzeichnen, wenn ein Objekt erkannt wird
Dieses ExampHier wird erklärt, wie Sie das Axis-Gerät so einrichten, dass es Videos auf einer SD-Karte aufzeichnet, wenn die Anwendung ein Objekt erkennt.
- Im Gerät web Gehen Sie in der Benutzeroberfläche zu „Apps“ und stellen Sie sicher, dass die Anwendung gestartet ist.
- Um zu überprüfen, ob die SD-Karte gemountet ist, gehen Sie zu System > Speicher.
- Gehen Sie zu System > Ereignisse und fügen Sie eine Regel hinzu.
- Geben Sie einen Namen für die Regel ein.
- Wählen Sie in der Liste der Bedingungen unter Anwendung das Anwendungsszenario aus. Um für alle Szenarien dieselbe Aktion auszulösen, wählen Sie Objektanalyse: Beliebiges Szenario aus.
- Wählen Sie in der Aktionsliste unter „Aufzeichnungen“ die Option „Video aufzeichnen“ aus.
- Wählen Sie in der Liste der Speicheroptionen SD-DISK aus.
- Wählen Sie eine Kamera und einen Stream Profile.
Um Metadaten-Overlays anzuzeigen, stellen Sie sicher, dass Sie diese in der Anwendung für die gleiche Auflösung aktiviert haben, die im Stream Pro verwendet wird.file.
Notiz
Wir empfehlen Ihnen nicht, ein Szenario mit Zeit im Bereich BETA zu verwenden, um Aufzeichnungen auszulösen, wenn die Zeit, die ein Objekt länger als 30 Sekunden im eingeschlossenen Bereich verbleiben darf, beträgt. Der Grund dafür ist, dass es schwierig ist, eine Vorpufferzeit von mehr als 30 Sekunden zu verwenden, die erforderlich ist, wenn Sie sehen möchten, was vor der Erkennung des Objekts passiert ist. - Wenn Sie die Aufzeichnung starten möchten, bevor das Objekt erkannt wurde, geben Sie eine Vorpufferzeit ein.
- Klicken Sie auf Speichern.
- Um die Regel zu testen, gehen Sie zur Anwendung webund öffnen Sie das Szenario. Klicken Sie auf Alarm testen. Dadurch wird ein Ereignis generiert, als ob das Szenario tatsächlich ausgelöst worden wäre. Wenn Sie Metadaten-Overlays aktiviert haben, wird ein rotes oder blaues Rechteck angezeigt.
Fehlerbehebung
Probleme beim Erkennen von Objekten | |
wenn das Bild instabil ist | Aktivieren Sie die elektronische Bildstabilisierung (EIS) auf der Registerkarte „Bild“ des Produkts. webSeite |
an Bildrändern, wo das Bild verzerrt aussieht | Aktivieren Sie die Korrektur der tonnenförmigen Verzerrung (BDC) auf der Registerkarte „Bild“ des Produkts. webSeite. |
sofort | Objekte müssen in der Szene vollständig sichtbar sein, bevor sie von der Anwendung erkannt werden können. |
in anderen Situationen | Dies kann daran liegen, dass die Objekte mit dem Hintergrund verschmelzen, wenn sie dieselbe Farbe haben, oder daran, dass die Szene schlecht beleuchtet ist. Versuchen Sie, die Beleuchtung zu verbessern. |
Probleme mit Fehlalarmen | |
aufgrund von kleinen Tieren, die im Bild groß erscheinen | Kalibrieren Sie die Perspektive. Siehe „Perspektive kalibrieren“. |
Probleme mit Metadaten-Overlays | |
Auf einem zweiten Client | Metadaten-Overlays sind jeweils nur für einen Client sichtbar. |
Probleme mit dem Videostream | |
im Firefox-Browser für Kameras mit hohen Auflösungen | Versuchen Sie stattdessen den Google Chrome™-Browser. |
Filter
Wenn Sie die Anwendung so eingerichtet haben, dass sie jede Bewegung erkennt, kann es zu Fehlalarmen kommen. Sie können dann Filter verwenden.
Kurzlebige Objekte – Verwenden Sie diese Option, um Objekte zu ignorieren, die nur für kurze Zeit im Bild erscheinen.
Kleine Objekte – Verwenden Sie diese Option, um kleine Objekte zu ignorieren.
Schwankende Objekte – Verwenden Sie diese Option, um Objekte zu ignorieren, die sich nur über eine kurze Distanz bewegen.
Empfehlungen filtern
- Filter werden auf alle von der Anwendung gefundenen bewegten Objekte angewendet und sollten mit Sorgfalt eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Objekte ignoriert werden.
- Richten Sie jeweils einen Filter ein und testen Sie ihn, bevor Sie einen anderen Filter einschalten.
- Verändern Sie die Filtereinstellungen vorsichtig bis Sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben.
Der Filter für kurzlebige Objekte
Verwenden Sie den Filter für kurzlebige Objekte, um die Erkennung von Objekten zu vermeiden, die nur für einen kurzen Zeitraum sichtbar sind, wie etwa Lichtstrahlen eines vorbeifahrenden Autos oder sich schnell bewegende Schatten.
Wenn Sie den Filter für kurzlebige Objekte aktivieren und die Anwendung ein sich bewegendes Objekt findet, löst das Objekt erst nach Ablauf der eingestellten Zeit eine Aktion aus. Wenn die Aktion eine Aufnahme starten soll, konfigurieren Sie die Vorlaufzeit so, dass die Aufnahme auch die Zeit umfasst, in der sich das Objekt in der Szene bewegt hat, bevor es die Aktion ausgelöst hat.
Filter für kurzlebige Objekte einrichten
- Klicken Sie auf „Szenarien“ und wählen Sie ein vorhandenes Szenario aus oder klicken Sie auf „+“, um ein neues Szenario zu erstellen.
- Klicken Sie auf „Auslösende Objekte“ und stellen Sie sicher, dass „Jede Bewegung“ ausgewählt ist.
- Gehen Sie zu Filter > Kurzlebige Objekte.
- Geben Sie die Anzahl der Sekunden in das Feld ein. Die Anzahl der Sekunden ist die Mindestzeit, die vergehen muss, bevor das Objekt eine Aktion auslöst. Beginnen Sie mit einer kleinen Zahl.
- Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, erhöhen Sie die Filterzeit in kleinen Schritten.
Der schwankende Objektfilter
Der Filter für schwankende Objekte ignoriert Objekte, die sich nur über eine kurze Distanz bewegen, z. B.ampwehende Blätter, Fahnen und deren Schatten. Wenn die wehenden Objekte groß sind, z. B.ampBei großen Teichen oder großen Bäumen verwenden Sie anstelle des Filters Ausschlussbereiche. Der Filter wird auf alle erkannten schwankenden Objekte angewendet und wenn der Wert zu groß ist, lösen wichtige Objekte möglicherweise keine Aktionen aus.
Wenn der Filter für schwankende Objekte aktiviert ist und die Anwendung ein Objekt erkennt, löst das Objekt erst dann eine Aktion aus, wenn es sich über eine Distanz bewegt hat, die größer als die Filtergröße ist.
Filter für schwankende Objekte einrichten
Der Filter ignoriert alle Objekte, die sich über eine kürzere Distanz als die vom Mittelpunkt zum Rand der Ellipse bewegen.
Notiz
- Der Filter wird auf alle Objekte im Bild angewendet, nicht nur auf Objekte an der gleichen Position wie die eingerichtete Ellipse.
- Wir empfehlen Ihnen, mit einer kleinen Filtergröße zu beginnen.
- Klicken Sie auf „Szenarien“ und wählen Sie ein vorhandenes Szenario aus oder klicken Sie auf „+“, um ein neues Szenario zu erstellen.
- Klicken Sie auf „Auslösende Objekte“ und stellen Sie sicher, dass „Jede Bewegung“ ausgewählt ist.
- Gehen Sie zu Filter > Schwingende Objekte.
- Geben Sie ein, wie weit sich Objekte bewegen dürfen, in Prozenttage des Bildschirms, bevor eine Aktion ausgelöst wird.
Der Filter für kleine Objekte
Der Filter für kleine Objekte reduziert Fehlalarme, indem er kleine Objekte ignoriert, z. B.ampdie Kleintiere.
Notiz
- Der Filter wird auf alle Objekte im Bild angewendet, nicht nur auf Objekte an der gleichen Position wie das eingerichtete Rechteck.
- Die Anwendung ignoriert Objekte, die kleiner sind als sowohl die eingegebene Höhe als auch die eingegebene Breite.
Einrichten des Filters für kleine Objekte
- Klicken Sie auf „Szenarien“ und wählen Sie ein vorhandenes Szenario aus oder klicken Sie auf „+“, um ein neues Szenario zu erstellen.
- Klicken Sie auf „Auslösende Objekte“ und stellen Sie sicher, dass „Jede Bewegung“ ausgewählt ist.
- Gehen Sie zu Filter > Kleine Objekte.
Notiz
Wenn Sie die Perspektive kalibriert haben, geben Sie die Breite und Höhe der zu ignorierenden Objekte in Zentimetern (Zoll) statt in Prozent ein.tage des Bildes. - Geben Sie die Breite und Höhe der zu ignorierenden Objekte als Prozent ein.tage des Bildes.
Bedienungsanleitung
Ver. M8.6
AXIS-Objektanalyse
Datum: Juni 2022 © Axis Communications AB, 2019 – 2022
Teile-Nr. T10144039
Dokumente / Ressourcen
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AXIS COMMUNICATIONS Analytics erkennt, klassifiziert bewegte Objekte [pdf] Benutzerhandbuch Analytics erkennt und klassifiziert bewegte Objekte, Analytics erkennt, Objektanalyse, Analytics bewegte Objekte |