Saftflusssensoren der SF-M-Serie von Bio Instruments

Saftflusssensoren der SF-M-Serie von Bio Instruments

Einführung

Die SF-Sensoren sind für die Überwachung relativer Schwankungen der Saftflussrate in einem Blattstiel oder kleinen Trieb konzipiert. Die Sonde des Sensors besteht aus einem hohlen, zusammenklappbaren, wärmeisolierenden Zylinder.

Überwachung

Im Inneren des Zylinders befinden sich eine federbelastete Heizung und ein Paar Perlenthermistoren.
Ein Signalaufbereiter versorgt die Heizung mit Strom und bereitet das Ausgangssignal auf.
Alle Sensoren vom Typ SF werden am wassergefüllten Schlauch im Messbereich von ca. 12 ml/h getestet.
Die Sonde wird über ein 1-Meter-Standardkabel mit der wasserdichten Box verbunden, in der sich der Signalaufbereiter befindet. Die Länge des Ausgangskabels muss bei Bedarf in der Bestellung angegeben werden.
Ausgang: Analoger linearer Ausgang (wählbar) 0 bis 2 Vdc, 4 bis 20 mA, 0 bis 20 mA.
Schnittstellen: UART-TTL, optional: RS‑232, RS‑485 Modbus RTU, SDI12.

Installation

  • Wählen Sie einen geeigneten Teil des Stängels für die Installation des Sensors. Stellen Sie sicher, dass die Saftflussrate im Stängel 12 ml/h nicht überschreitet. Die grobe Schätzung kann unter der Annahme erfolgen, dass die durchschnittliche Transpirationsrate 1.5 ml/h pro Quadratdezimeter Blattoberfläche beträgt.
  • Öffnen Sie den Sensor weit genug, um ihn auf dem Schaft zu platzieren. Stellen Sie sicher, dass die rote Richtungsmarkierung dem Aufwärtsfluss entspricht.
  • Achten Sie darauf, dass der Sensor fest sitzt und auch bei leichter Krafteinwirkung nicht verrutschen oder sich verdrehen kann.
  • Decken Sie den Sensor sorgfältig mit zwei bis drei Lagen Aluminiumfolie ab, um ihn vor äußeren Wärmeeinflüssen zu schützen. Dies ist für zuverlässige Messungen unbedingt erforderlich.
  • Um eine feste Positionierung eines Sensors auf Stielen mit einem Durchmesser von weniger als 4 mm für SF-4M und 8 mm für SF-5M zu gewährleisten, führen Sie einen Schaumgummistab in den inneren leeren Teil eines Sensors ein, wie unten gezeigt.

Auswählen von Ausgängen

  • Die SF-Sensoren haben die folgenden analogen und digitalen Ausgänge: Analog: 0 bis 2 Vdc oder 0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mA, ausgewählt über Steckbrücken;
  • 0Digital: UART-TTL, optional: RS-232, RS-485 Modbus RTU, SDI12, ausgewählt durch Mikroschalter.

Es darf immer nur ein Analogausgang und ein Digitalausgang aktiv sein.
Die entsprechenden Positionen der Jumper und Schalter werden weiter unten beschrieben.
Wählen Sie zunächst ein passendes Ausgangskabel für den Anschluss des Sensors an einen Datenlogger. Das Kabel muss rund sein und 4 Adern für analoge und digitale Ausgänge haben. Der maximale Kabeldurchmesser beträgt 6.5 mm. Die Kabellänge darf für alle Ausgänge außer Stromausgängen 10 m nicht überschreiten. SD112 hat eine maximale Länge von ca. 1 km und RS-485 eine maximale Länge von ca. 1.2 km.

Führen Sie das Kabel durch die entsprechende Buchse und schließen Sie es entsprechend dem gewünschten Ausgang an:

  • Stromkabel zu XT1
  • Analogausgang zu XT6
  • Digitalausgang zum entsprechenden Kontakt der Klemme XT2-XT5

Wählen Sie den gewünschten Typ des digitalen Ausgangs mit dem Wahlschalter wie folgt aus

RS‑232 RS‑485 SDI12 UART TT

Symbol.png Bei Verwendung eines analogen Ausgangs kann sich der Digitalselektor in jeder beliebigen Position außer SDI12 befinden!

Auswählen von Ausgängen

Wählen Sie den gewünschten Typ des Analogausgangs durch entsprechende Stellung der Jumper XP1, XP4 wie folgt aus:

0 bis 2 VDC Jumper auf XP4
4 bis 20 mA Jumper auf XP1
0 bis 20 mA Kein Jumper

Der Jumper XP2 wird für den abschließenden RS‑485‑Ausgang gesetzt, wenn der Sensor die letzte Kette in der Leitung ist.
Jumper XP3 verändert den Pegel des UART TTL-Ausgangs. Ist der Jumper gesetzt, wird der PegeltagDer Pegel beträgt 3.3 V; wenn kein Jumper vorhanden ist,tagDer Pegel beträgt 5 V.

Verbindung

Analogausgang
Bei der Verwendung analoger Ausgänge müssen alle möglichen Maßnahmen zur Reduzierung von Gerätefehlern ergriffen werden:

  • Abgeschirmte Kabel.
  • Kabel mit niedriger Impedanz.
  • Twisted-Pair-Kabel.
  • Filterung des Signals mit niedriger Grenzfrequenz.
  • Isolierte Stromversorgung und Datenlogger. Digitale Filterung des Signals.

Anschlussreihenfolge der digitalen Ausgänge

  1. Boden
  2. Signalleitungen
  3. Stromversorgung 7 bis 30 VDC

RS‑485

Wichtige Hinweise:

  1. Die Schnittstelle der Sensoren entspricht den Anforderungen des EIA RS‑485 (TIA-485) Standards und muss dementsprechend angeschlossen werden. Dabei ist zu beachten, dass der Abschlusswiderstand, sofern erforderlich, über den Jumper XP2 angeschlossen wird.
  2. Die EIA RS‑485 Spezifikation beschriftet die Datenanschlüsse mit „A“ und „B“, viele Hersteller beschriften ihre Anschlüsse jedoch mit „+“ und „-“. Es ist allgemein anerkannt, dass der „-“-Anschluss an die Leitung „A“ und der „+“-Anschluss an die Leitung „B“ angeschlossen werden sollte. Eine Umkehrung der Polarität beschädigt ein 485-Gerät nicht, es wird jedoch keine Kommunikation möglich sein.
  3. Für eine ordnungsgemäße Funktion müssen die Erdungskabel aller an den RS-485-Bus angeschlossenen Geräte miteinander verbunden sein. Bei Verwendung eines separaten Netzteils muss dessen Erdungsanschluss („Minus“) mit der Erdungsleitung des Busses verbunden werden.
  4. Bitte schließen Sie Erdungskabel vor allen anderen Verbindungen an.

Modbus RTU-Adresse einstellen http://phyto-sensor.com/download/MbRTU_DAST

  1. Laden Sie das Modbus RTU Device Address Set Tool über den oben genannten Link herunter, extrahieren Sie es und führen Sie es aus.
  2. Verbinden Sie den Sensor über einen RS‑485-Adapter mit dem PC.
  3. Schalten Sie den Sensor ein.
  4. Geben Sie den seriellen Port des RS‑485-Adapters an.
  5. Geben Sie die gewünschte Adresse in das Feld „Adresse“ ein und drücken Sie die Schaltfläche „Adresse festlegen“. Die werkseitig voreingestellte Adresse ist 247.
  6. Der Sensor beginnt mit der Messung.
  7. Schalten Sie den Sensor aus.
    Verbindung

Daten lesen

Analogausgang Kalibriertabelle

U, Volt I, mA 4 bis 20 I, mA 0 bis 20 Saftfluss relative Einheiten
0.0 4.0 0.0 0.000
0.5 8.0 5.0 0.500
1.0 12.0 10.0 1.000
1.5 16.0 15.0 1.500
2.0 20.0 20.0 2.000

Kalibrierungsgleichungen

0 bis 2 VDC Ausgang SF = U
4 bis 20 mA Ausgang SF = 0.125 × I − 0.5SF = 0.1 × I
Wo SF = 0.1 × I

Wo:
SF – relative Schwankungen des Saftflusses, relative Einheiten
U— Ausgangslautstärketage, v
ICH- Ausgangsstrom, mA

UART TTL / RS‑232
Baudrate = 9600, 8 Bit, Parität: Keine, 1 Stoppbit.
Dezimaldatenformat: X.XXX (relative Einheiten), ASCII.
RS‑485
Baudrate = 9600, 8 Bit, Parität: Gerade, 1 Stoppbit. Protokoll: Modbus RTU.

Modbus-Registerkarte

Adresse Adresse Name
30001 0 x 00 Messwert (int) Wert wird mit einer Skalierung von 1:1000 gespeichert (Beispiel: 400 entspricht bis 0.400 Analogvoltage Ausgabe — relative Einheiten)
30101  0 x 64 Messwert (Float) Anordnung der Bytes in einer „CDAB“-Sequenz, auch „Word Swap“ genannt (Beispiel: die Zahl 1.234 [B6 F3 9D 3F] dargestellt als [9D 3F B6 F3])
40001 0 x 00 r/w Slave-ID (int). Standard: 247

SDI12
In Übereinstimmung mit SDI12-Standard (Version 1.3).
Dezimaldatenformat: X.XXX (relative Einheiten).

Stromversorgung

Die geregelte Stromversorgung mit 7 bis 30 VDC und 100 mA kann für den analogen Ausgang von 0 bis 2 V und für alle digitalen Ausgänge verwendet werden.
Bei Verwendung einer intermittierenden Stromversorgung beachten Sie bitte die folgenden Empfehlungen:

  • Zur Erzeugung eines stabilen Ausgangssignals ist für den Ausgang eine Anregungszeit von mindestens 15 Minuten erforderlich.
  • Die Ausgabe wird alle 5 Sekunden aktualisiert (außer SDI12).

Technische Daten

Messbereich Nicht angegeben ∗
Analoger linearer Ausgang (wählbar) 0 bis 2 Vdc, 4 bis 20 mA,

0 bis 20 mA

Digitalausgang (wählbar, optional) UART-TTL, SDI12, RS-232,

RS‑485 Modbus RTU

Nullpunktverschiebung des Ausgangssignals 0.4 Relative Einheiten ca.
Ausgangssignalbereich 0 bis 2 Relative Einheiten
Passender Schaftdurchmesser. SF‑4 1 bis 5 mm
SF‑5 4 bis 8 mm
Betriebstemperatur 0 bis 50°C
Aufwärmzeit der Sonde 15 Minuten
Automatische Ausgabeaktualisierungszeit 5 Sekunden
Gesamtabmessungen SF‑4 30 × 30 × 40 mm
SF‑5 30 × 35 × 40 mm
Stromversorgung von 7 bis 30 VDC bei 100 mA
Kabellänge zwischen Sonde und Signalaufbereiter 1 m

Der ungefähre Bereich von 12 ml/h wurde an einem Schaftsimulator ermittelt – einem fasergefüllten PVC-Schlauch mit 5 mm Durchmesser.

Kundenservice

Wenn Sie jemals Hilfe mit Ihrem Sensor benötigen oder einfach nur Fragen oder Feedback haben, wenden Sie sich bitte an E-Mail at support@phyto-sensor.com. Bitte geben Sie in Ihrer Nachricht Ihren Namen, Ihre Adresse, Telefon- und Faxnummer sowie eine Beschreibung Ihres Problems an.

Bio Instruments SRL
Padurii-Straße 20, Chisinau, MD-2002
REPUBLIK MOLDAWIEN
Tel.: +373-22-550026
info@phyto-sensor.com
phyto-sensor.com
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Dokumente / Ressourcen

Saftflusssensoren der SF-M-Serie von Bio Instruments [pdf] Benutzerhandbuch
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Verweise

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