Bedienungsanleitung XC Tracer Maxx III
Kurzanleitung
Befestigen Sie das Vario am Cockpit oder Oberschenkel. Achten Sie auf eine möglichst waagerechte Ausrichtung.
Um das Vario einzuschalten, halten Sie den roten Knopf ? gedrückt, bis zwei Pieptöne ? ertönen, dann lassen Sie ihn los. Der Startbildschirm erscheint nach wenigen Sekunden.
Falls die Remote Control noch nicht gekoppelt ist, drücken Sie zuerst den roten Knopf ? der Remote Control und schalten Sie dann das Vario ein. Sobald ein kurzer Piepton ? ertönt, lassen Sie den RC-Knopf los – die Verbindung ist hergestellt.
Die Remote Control wird am Tragegurt befestigt und ermöglicht Ihnen die sichere Steuerung des Varios, ohne die Bremsgriffe loslassen zu müssen. Mit einem kurzen Tastendruck auf die Remote Control wechseln Sie zwischen den Bildschirmansichten.
Während der Satellitensuche blinkt "GPS" in der oberen rechten Ecke. Bei erfolgreichem GPS-Empfang erscheint das Batteriesymbol ? – Ihr Flug kann beginnen.
Im Menü können Sie alle wichtigen Geräteeinstellungen anpassen – von der Displayanzeige über Alarmschwellen bis hin zu den Flugparametern.
Das Menü erreichen Sie durch eine spezielle Tastenkombination: zweimal kurz drücken, beim zweiten Mal etwa eine Sekunde gedrückt halten – funktioniert am Vario und mit der Remote Control. Einmal im Menü, navigieren Sie mit kurzen Tastendrücken durch die verfügbaren Optionen. Ein langer Druck bestätigt Ihre Auswahl und speichert die Einstellung.
Die Lautstärke passen Sie durch einen Doppelklick am Vario an. Zum Ausschalten müssen Sie den roten Knopf ? direkt am Vario lange gedrückt halten – zwei Pieptöne ? signalisieren das erfolgreiche Herunterfahren.
Für die vollständige Nutzung Ihres XC Tracer Maxx III sollten Sie ein Konto auf my.xctracer.online erstellen. Die Web-App ist vollständig kostenlos und ermöglicht Ihnen per Smartphone und Bluetooth-Verbindung (BLE) den bequemen Download Ihrer Flug-Tracks, die Anpassung von Geräteeinstellungen und die Installation wichtiger Firmware-Updates.
Wenn Sie die SD-Karte direkt am PC auslesen möchten, beachten Sie die richtige Reihenfolge: Verbinden Sie zuerst das ausgeschaltete Vario über das mitgelieferte USB-Kabel mit Ihrem Computer. Schalten Sie das Vario erst jetzt ein. Die SD-Karte wird dann als externes Laufwerk erkannt und Sie können direkt auf alle gespeicherten Dateien zugreifen.
⚠️ Wichtig: SD-Karte immer korrekt auswerfen, bevor Sie das USB-Kabel trennen!
⚠️ Verwenden Sie nur 5V-Standard-USB! Laden Sie über Computer-USB oder ein normales 5V-Ladegerät. Verwenden Sie niemals Schnellladefunktionen wie Fast Charge, Quick Charge, Super Charge oder Turbo Power. Billigladegeräte können Ihr Gerät beschädigen. Spannungen über 5V zerstören die Elektronik unwiderruflich! Schäden durch falsche Ladespannung sind von der Garantie ausgeschlossen!
Einführung
Das XC Tracer Maxx III ist ein hochpräzises GPS-Variometer mit perfekt ablesbarem Display und integriertem ADS-L, FANET und FLARM. Es sendet sekündlich Ihre Position und die voraussichtliche Flugbahn. Andere FLARM- und künftig auch ADS-L-Geräte in der Umgebung können daraus Kollisionsrisiken berechnen und ihre Piloten warnen. Das XC Tracer Maxx III selbst warnt Sie jedoch nicht vor möglichen Kollisionen.
Viele Piloten nutzen XC Tracer Variometer für lange Streckenflüge und Wettbewerbe. Auch für Einsteiger ist das XC Tracer Variometer eine sehr gute Wahl. Die verzögerungsfreie Anzeige von Steigen und Sinken macht das Finden und Zentrieren von Thermik wesentlich einfacher als mit herkömmlichen Variometern. Alle wichtigen Fluginformationen werden übersichtlich auf dem Display dargestellt.
Das XC Tracer Maxx III funktioniert auch als IGC-Logger, dessen Dateien von der FAI für Gleitschirm-Wettbewerbe anerkannt sind. Die eingebaute Lithium-Polymer-Batterie ermöglicht bis zu 60 Stunden Betrieb bei voller Ladung und wird über das mitgelieferte USB-C-Kabel aufgeladen. Das integrierte Bluetooth-Modul überträgt Daten wie Geschwindigkeit, Höhe, Steigen und Kurs an Ihr Smartphone, Tablet oder E-Reader. Auf xctracer.com unter FAQ finden Sie Informationen über kompatible Apps und die benötigten BLE-Konfigurationen.
Für die Datenübertragung und Konfiguration erstellen Sie ein Konto auf my.xctracer.online. Dort können Sie Tracks herunterladen, Konfigurationen ändern und Firmware-Updates durchführen. Alternativ verbinden Sie das Vario über USB mit Ihrem Computer und schalten es erst dann ein – die SD-Karte erscheint als Laufwerk.
Befestigung
Im XC Tracer Maxx III sind im Gegensatz zu herkömmlichen Variometern nicht nur ein Drucksensor und GPS integriert, sondern auch ein Beschleunigungssensor, ein Drehwinkelsensor und ein Kompass über 3 Achsen. Die Daten aller Sensoren werden genutzt, um Steigen und Sinken verzögerungsfrei zu messen.
Der XC Tracer Maxx III sollte sich während des Fluges so wenig wie möglich relativ zum Gurtzeug bewegen. Befestigen Sie das Variometer daher mit dem mitgelieferten Klettverschluss sicher am Cockpit oder Oberschenkel – aber auf keinen am Tragegurt!
Montieren Sie es möglichst flach, nicht aufkantet, damit die Messwerte korrekt sind. Es ist ratsam, um das Variometer einen Freiraum von 4-5 cm zu lassen, da andernfalls die Leistung der ADS-L/FANET/FLARM-Funktionalität beeinträchtigt werden kann.
Um XC Tracer Maxx III einzuschalten, drücken Sie den roten Knopf ? so lange, bis Sie zwei kurze Pieptöne ? hören. Danach lassen Sie den Knopf los. Nach dem Einschalten wird der Ladestand der Batterie akustisch angezeigt. Wenige Sekunden nach dem Erscheinen des Logos erscheint der voreingestellte Bildschirm. Während das Variometer nach GPS-Satelliten sucht, blinkt in der oberen rechten Ecke der Schriftzug "GPS". Sobald ein GPS-Fix vorliegt, verschwindet dieser Schriftzug und das Batteriesymbol ? wird angezeigt. Nun können Sie starten.
Den Bildschirm wechseln Sie durch einen kurzen Knopfdruck am Vario oder noch besser mit der Remote Control. Die Lautstärke ändern Sie durch einen Doppelklick am Vario. Nach der Landung schalten Sie das Variometer aus, indem Sie den Knopf so lange drücken, bis zwei kurze Pieptöne ? ertönen und das Variometer ausgeschaltet wird.
Remote Control verbinden (einmalige Kopplung)
Diese Kopplung müssen Sie nur einmal durchführen. Danach verbindet sich die Remote Control beim Einschalten automatisch mit Ihrem Maxx III.
Für die Kopplung halten Sie den roten Knopf ? der Remote Control gedrückt und schalten dann das Maxx III ein, während Sie den RC-Knopf weiterhin gedrückt halten. Warten Sie auf einen kurzen Piepton ? und lassen Sie dann den RC-Knopf los – die Verbindung ist hergestellt.
Die Remote Control wird am Tragegurt befestigt und ermöglicht Ihnen die sichere Steuerung des Varios, ohne die Bremsgriffe loslassen zu müssen. Mit einem kurzen Tastendruck auf die Remote Control wechseln Sie zwischen den Bildschirmansichten.
Die Remote Control verbraucht nur Strom, solange der Knopf gedrückt wird. Achten Sie beim Verpacken darauf, dass der RC-Knopf im Rucksack nicht unbeabsichtigt gedrückt wird. Ein dauerhaft gedrückter Knopf entlädt die Batterie innerhalb weniger Tage vollständig.
Batterieanzeige
Kurz nach dem Einschalten erfolgt die Batterieanzeige mit Hilfe von kurzen Pieptönen ?:
- 5x Beep: Batterie zu 95% oder mehr aufgeladen.
- 4x Beep: Batterie zu 75% oder mehr aufgeladen.
- 3x Beep: Batterie zu 55% oder mehr aufgeladen.
- 2x Beep: Batterie zu 35% oder mehr aufgeladen.
- 1x Beep: Batterie zu 15% oder mehr aufgeladen.
Wenn die Batterie einen Ladestand von unter 15% hat, ertönt nach dem Einschalten während einer Sekunde ein konstanter Ton.
Die Batterieanzeige wird auch auf dem Bildschirm angezeigt.
Einstellen der Lautstärke
Der XC Tracer Maxx III bietet fünf verschiedene Lautstärkestufen: lautlos, sehr leise, leise, mittel und laut. Um die Lautstärke anzupassen, drücken Sie den roten Knopf ? zweimal kurz hintereinander. Mit jedem Doppeldruck wechseln Sie zur nächsten Stufe. Nach der höchsten Einstellung "laut" springt das Gerät wieder auf "lautlos" zurück, sodass Sie die Stufen im Kreis durchlaufen.
Bei den Standardeinstellungen gibt das Vario am Boden keine akustischen Signale aus. Erst wenn Sie gestartet sind und das Gerät Höhenänderungen registriert, werden die Töne in der von Ihnen gewählten Lautstärke ausgegeben. So vermeiden Sie unnötige Geräusche während der Startvorbereitung.
Energiemanagement
Eine voll aufgeladene Batterie ermöglicht den Betrieb des Variometers für bis zu 60 Stunden, einschließlich Aufzeichnen von IGC- und KML-Dateien, Senden und Empfangen von ADS-L/FANET-Daten, Senden von FLARM-Daten sowie Datenübertragung per Bluetooth. Nach einer erfolgreichen Landung sollte das Variometer ausgeschaltet werden, um Energie zu sparen. Bei einer Notlandung sollte das Variometer jedoch nicht ausgeschaltet werden, um die Ortung durch Rettungsdienste zu unterstützen.
Die Batterie kann über USB aufgeladen werden. Verwenden Sie dazu das mitgelieferte USB-C-Kabel. Ein vollständiger Ladevorgang dauert etwa 5-6 Stunden.
⚠️ Warnung: Laden Sie die Batterie nur mit dem USB-Kabel an einem PC oder einem 5V-Ladegerät. Verwenden Sie keine Schnellladeoptionen wie Fast Charge, Quick Charge, Super Charge oder Turbo Power. Die Verwendung einer höheren Spannung als 5V beim Laden zerstört die Elektronik. Verwenden Sie niemals ein billiges Ladegerät, da dies das Variometer beschädigen kann. XC Tracer übernimmt keine Garantie für Schäden, die durch unsachgemäße Verwendung entstehen.
Automatische Abschaltung
Das XC Tracer Maxx III schaltet sich nach der Landung nicht automatisch aus. Das Variometer muss immer manuell ausgeschaltet werden. Die Idee dahinter ist, dass im Falle eines Unfalls das Variometer nicht automatisch ausgeschaltet wird, damit noch möglichst lange ADS-L-, FANET- und FLARM-Signale ausgesendet werden, die von den Rettungsdiensten zur Ortung des Piloten verwendet werden können. Das XC Tracer Maxx III verfügt über einen Unterspannungsschutz und schaltet sich aus, sollte die Batteriespannung unter 3,3V sinken. Daher ist es ratsam, das Variometer immer gleich nach der Landung manuell auszuschalten.
Bildschirme
Der XC Tracer Maxx III kann mehrere vordefinierte Bildschirme anzeigen:
- Standard
- Thermal
- Buddy
- Airspace
Sie können jedoch auswählen, welche Bildschirme während des Flugs verfügbar sein sollen und in welcher Reihenfolge sie beim Durchschalten erscheinen.
Bildschirm wechseln: Kurzer Druck auf den roten Knopf ? der Remote Control.
Der Bildschirm mit Topografie und Talwind-Anzeige wird mit Firmware R02 bzw. R03 freigeschaltet.
Standard Bildschirm
Die analoge Varioanzeige zeigt das Steigen in schwacher Thermik sehr gut aufgelöst dar. Gleichzeitig ist das Steigen in starker Thermik noch problemlos abzulesen.
Die digitale Varioanzeige zeigt das integrierte Steigen an. Die Integrationszeit lässt sich im Menü einstellen. Das integrierte Steigen wird auch in der analogen Varioanzeige als nicht ausgefülltes Dreieck dargestellt.
Die Höhe kann entweder über Meer oder über Grund angezeigt werden – oder beide Werte gleichzeitig.
Die Geschwindigkeit zeigt Ihre Geschwindigkeit über Grund an.
Die Kompassnadel zeigt zuverlässig alle Himmelsrichtungen an.
Zusätzlich werden die Gleitzahl, die aktuelle Uhrzeit und die Flugdauer angezeigt. Die berechnete Windgeschwindigkeit und Windrichtung sind ebenfalls sichtbar.
Solange der Windpfeil nach oben zeigt ⬆️, wird der Wind noch berechnet. Nach erfolgreicher Berechnung zeigt der Pfeil die Richtung an, in die der Wind weht. Das XC Tracer Maxx III kann den Wind sogar beim Soaren am Hang berechnen. Die Windberechnung funktioniert in den meisten Situationen gut bis sehr gut. Nur nach längerem Geradeausflug kann die Genauigkeit abnehmen.
Der kleine Pfeil links in der Variometer-Anzeige zeigt zur Position Ihrer letzten Thermik, in der Sie Höhe gewonnen haben. Falls Sie die Thermik verloren haben, folgen Sie einfach dem Pfeil.
Thermal Bildschirm
Die analoge Varioanzeige, Höhe über Meer, digitales Vario, Wind und Kompass sind identisch zum Standardbildschirm. Anstelle des Windsacks wird die Geschwindigkeit über Grund angezeigt.
In den Einstellungen können Sie wählen, ob automatisch vom Standardbildschirm zum Thermikbildschirm und zurück gewechselt werden soll. Wenn Sie die Einstellung "AutomaticSwitchBack=16s" wählen, wird beim Eindrehen in die Thermik automatisch auf den Thermikbildschirm gewechselt. Nach 16 Sekunden Geradeausflug wechselt das Display automatisch zurück zum Standardbildschirm.
Der Kreis zeigt das Thermikzentrum an. Den Durchmesser des Kreises können Sie einstellen, ein guter Wert ist 40m.
Rechts unten ist die Höhenlinie der letzten 30 Sekunden zu sehen. Diese Anzeige hilft Ihnen, auf einen Blick zu erkennen, ob Sie Höhe gewonnen oder verloren haben. Oberhalb der Höhenlinie zeigt der Thermik-Assistent mit Punkten die letzten 60 Sekunden des Fluges an. Ausgefüllte Punkte zeigen Steigen, nicht ausgefüllte zeigen Sinken an. Die Größe der jeweiligen Punkte entspricht dem zugehörigen Variowert. Große schwarze Punkte zeigen gutes Steigen an, kleine leere Kreise zeigen schwaches Sinken an.
Dieser Thermik-Assistent kann sehr hilfreich sein, wenn Sie aus der Thermik gefallen sind und diese wiederfinden wollen oder wenn Sie das Steigen optimieren wollen. Wichtig bleibt weiterhin, den Luftraum um sich herum zu überwachen und nicht ausschließlich das Vario im Blick zu haben. Am besten probieren Sie den Thermik-Assistenten das erste Mal aus, wenn Sie alleine in einer Thermik fliegen.
Buddy Bildschirm
Der Buddy-Bildschirm zeigt die topografische Karte sowie die Positionen aller Gleitschirm- und Drachenpiloten, die mit ADS-L/FANET ausgestattet sind und deren Funksignale in den letzten 5 Minuten empfangen wurden.
Unter dem Menüpunkt "Buddy" können eigene Buddies hinzugefügt werden. Diese werden in der aktuellen Firmware-Version noch nicht auf der Karte angezeigt, jedoch speichert das Vario kontinuierlich Position, Höhe und Flugstatus Ihrer Buddies. Diese Daten sind unter "Buddy - Search / Rescue Buddy" abrufbar und können im Notfall bei der Suche nach vermissten Piloten helfen.
Dies ist eine erste Basisversion des Buddy-Bildschirms. Zukünftige Firmware-Updates werden erweiterte Funktionen sowie einen zusätzlichen Bildschirm für Talwinde bringen.
Im Menü unter "Screen Options / Buddy Screen" können Sie Demo-Hillshadings rendern und verschiedene Darstellungsparameter testen.
Auf der SD-Karte sind Geländedaten aller Gebiete vorinstalliert, in denen zwischen 2012 und 2025 Flüge auf XContest hochgeladen wurden. Nach dem Einschalten dauert es 30 Sekunden bis 2 Minuten, um diese Daten von der SD-Karte zu laden und das Hillshading darzustellen. Die Geländeschattierung berücksichtigt dabei automatisch den aktuellen Sonnenstand.
Airspace Bildschirm
So sieht der Luftraum-Bildschirm des Maxx III aus, wenn Sie auf einen Luftraum zufliegen. Links ist die Seitenansicht, rechts die Draufsicht. Die Zahlen geben links die vertikale Distanz zum nächsten Luftraum an, rechts die horizontale Distanz zum nächsten Luftraum.
Befinden Sie sich innerhalb eines Luftraums, zeigen Ihnen zwei Pfeile den kürzesten Weg zur nächstgelegenen Luftraumgrenze. Die angezeigte Distanz entspricht dabei der vertikalen bzw. horizontalen Entfernung bis zur Grenze.
Zur Installation von Lufträumen nutzen Sie bitte unsere Web-App unter my.xctracer.online. Nach der Kontoerstellung können Sie Lufträume direkt über Ihr Smartphone via Bluetooth (BLE) auf das Gerät übertragen.
Die Luftraumdaten lassen sich optional um Hindernisdaten erweitern. Aktivieren Sie dazu einfach die entsprechende Option in der Web-App.
Einstellungen direkt am Vario vornehmen ohne Computer
Falls Sie Einstellungen verändern oder anschauen wollen: 2x kurz hintereinander den roten Knopf ? drücken und beim zweiten Mal für eine Sekunde gedrückt halten. So gelangen Sie in das Menü. Um zur gewünschten Einstellung zu gelangen, drückt man den Knopf einmal kurz; mit einem langen Knopfdruck wird die Einstellung verändert oder ausgewählt.
Im Menü gibt es folgende Einstellungen:
Flight Book
Hier sehen Sie Angaben zu Ihren letzten Flügen. Bitte beachten Sie, dass Sie keine Flüge löschen können. Dies dient lediglich als Statistik im Flugbuch.
Buddy
Mit "Add Buddy Nearby" können Sie einen Ihnen unbekannten Buddy am Startplatz hinzufügen. Schalten Sie dazu Ihr XC Tracer Maxx III und das Vario Ihres Freundes ein, warten Sie bis beide Varios GPS-Empfang haben und Sie starten könnten. "Add Buddy Nearby" zeigt alle ADS-L/FANET Geräte in einem Umkreis von 50m um sich herum an. Navigieren Sie mit kurzen Klicks zur Geräte-ID des Buddys und wählen Sie sie dann mit einem langen Knopfdruck aus. Die ID des Buddys ist jetzt gespeichert und kann nicht mehr ausgewählt werden. Optional können Sie auch noch den Namen des Buddys ändern.
⚠️ Achtung: Wenn ein Buddy bereits im Adressbuch gespeichert ist, können Sie ihn auf diese Weise nicht auswählen. Verwenden Sie dafür bitte "Add Buddy From Address Book".
Wenn Sie einem Buddy einen anderen Namen geben möchten als beispielsweise "Buddy3", können Sie dies nachträglich am Computer machen, indem Sie den Namen des Buddys in der "BuddyList.txt" ändern.
Unter "Add Buddy From Address Book" können Sie einen Buddy aus der Liste auswählen, die im Ordner "Buddy" unter "BuddyList.txt" gespeichert ist. Wenn Sie mit "Add Buddy Nearby" einen Buddy hinzufügen, wird dieser automatisch in der "BuddyList.txt" gespeichert. Sie können beispielsweise bis zu 50 Buddies aus Ihrem Klub in dieser Liste speichern. Am Startplatz können Sie dann mit "Add Buddy From Address Book" schnell bis zu 8 Buddies auswählen, die auch am Startplatz sind. Sie sehen sofort, ob ein Buddy schon am Fliegen ist oder ob er noch nicht gestartet ist. Bedingung ist allerdings, dass dieser Buddy sein Fluginstrument mit ADS-L/ FANET eingeschaltet hat.
Unter "Remove Buddy" kann ein Buddy entfernt werden, d.h. er wird nicht mehr auf dem Bildschirm angezeigt. Aus der "BuddyList.txt" wird der Buddy jedoch nicht entfernt.
Unter "Search / Rescue Buddy" können Sie nachschauen, wo Ihre 8 Buddies, die Sie zur Anzeige auf dem Bildschirm ausgewählt haben, das letzte Mal waren, als das XC Tracer Maxx III ein ADS-L / FANET Signal empfangen hat. Dies kann hilfreich sein, um bei Such- und Rettungsaktionen einen vermissten Piloten rasch zu finden.
Screens
Hier können Sie auswählen, welche Bildschirme in welcher Reihenfolge angezeigt werden sollen. Bitte beachten Sie: Das automatische Umschalten vom und zum Thermikbildschirm funktioniert nur, wenn der Thermikbildschirm als Screen2 gewählt wird.
Screen Options
Hier können Sie diverse Einstellungen vornehmen für die Screens:
Standard Screen Options
- Altitude: Sie können wählen, ob die Höhe über Meer (MSL) und die Höhe über Grund (AGL) oder nur eine dieser Optionen angezeigt werden sollen. Entweder wird die GPS-Höhe und die Höhe über Grund angezeigt, nur die GPS-Höhe oder nur die Höhe über Grund.
- LocalTime: Hier können Sie die Lokalzeit einstellen. Bitte beachten Sie, dass dafür GPS-Empfang erforderlich ist. Die Umstellung zwischen Winter- und Sommerzeit erfolgt nicht automatisch.
- Time: Hier können Sie einstellen, ob nur die Flugzeit, die Lokalzeit oder sowohl die Flugzeit als auch die Lokalzeit angezeigt werden sollen.
- VarioAverage: Hier können Sie die Integrationszeit der digitalen Varioanzeige einstellen, von 0 Sekunden (keine Integration) bis zu 20 Sekunden. Die beste Option ist vermutlich 20 Sekunden, da dies das durchschnittliche Steigen über einen Vollkreis in der Thermik ergibt.
Thermal Screen Options
- AutomaticSwitch: Mit "AutomaticSwitchScreen=no" wird nicht automatisch vom Standardbildschirm zum Thermikbildschirm und zurück geschaltet.
- Mit "AutomaticSwitchBack" können Sie einstellen, innerhalb welcher Zeit wieder auf den Standardbildschirm zurückgeschaltet wird, sobald Sie wieder geradeaus fliegen. Ein Wert zwischen 14 und 16 Sekunden ist empfohlen, da so nicht sofort zurückgeschaltet wird, wenn Sie in der Thermik suchen und eine Weile geradeaus fliegen.
- WindThermalScreen: Wenn Sie "Wind & Speed" auswählen, werden die Windgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit über Grund angezeigt. Sie können jedoch auch nur den Wind anzeigen lassen.
- CircleThermalFinder: Mit "CircleThermalFinder=..." können Sie wählen, wie groß der Kreis im Thermikfinder angezeigt werden soll. Der Durchmesser kann zwischen 25 und 70 Metern eingestellt werden. Ein empfohlener Wert ist 40 Meter. Alternativ können Sie den Kreis auch ausschalten.
Airspace Screen Options
- Mit "TopViewResolution" kann die Größe des Kartenausschnitts definiert werden.
- Mit "SideViewResolution" kann die Skalierung der Seitenansicht festgelegt werden.
- Mit "AlarmDistanceHorizontal" kann eine horizontale Alarmdistanz definiert werden.
- Mit "AlarmDistanceVertical" kann eine vertikale Alarmdistanz definiert werden.
- Mit "AwareDistanceHorizontal" kann eine horizontale Vorwarnungsdistanz definiert werden.
- Mit "AwareDistanceVertical" kann eine vertikale Vorwarnungsdistanz definiert werden.
- Mit "AwareShowTime" kann eingestellt werden, wie lange der Luftraumbildschirm angezeigt werden soll, wenn eine Vorwarnung erfolgt.
Wenn Sie auf einen Luftraum zusteuern und die Aware-Distanz unterschritten wird, ertönt ein akustisches Signal ?, und der Luftraumbildschirm wird für die bei "AwareShowTime" definierte Zeitspanne angezeigt. Diese Zeitspanne sollte so eingestellt werden, dass genügend Zeit bleibt, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Nach Ablauf von "AwareShowTime" wird automatisch wieder auf den vorherigen Bildschirm umgeschaltet.
Bei einem Luftraumalarm wird automatisch auf den Luftraumbildschirm umgeschaltet. Um wieder zum vorherigen Bildschirm zu gelangen, muss entweder der rote Knopf ? der Remote Control gedrückt werden.
Unter "Tone & Alarm" kann eingestellt werden, wie oft vor demselben Luftraum gewarnt werden soll.
Bei Buddy Screen Options können Sie 3 Screen Größen definieren. Mit der Remote Control können Sie dann von einem SreenSize zum nächsten schalten indem Sie, wenn der Buddy Bildschirm mit dem Hillshading angezeigt wird, den Knopf der Remote Control so lange gedrückt halten bis eine Animation angezeigt wird. Dann den Knopf loslassen, und nach ein paar Sekunden ist das neue Hillshading in der entsprechenden Größe fertig berechnet.
Unter HillshadeType=...können Sie die Intensität vom Hillshading auswählen. In einem späteren Firmware Release wird es auch die Option geben dass die Intensität automatisch angepasst wird.
Unter Demo=... können Sie ein Demo Hillshadings rechnen lassen von verschiedenen Orten. Wenn dies das erste Mal gemacht wird kann es bis zu 2 Minuten dauern bis die Daten entpackt, eingelesen und gerechnet sind. Bitte ein wenig Geduld haben, es wird funktionieren.
Unter Units können Sie einstellen was für Einheiten für Geschwindigkeit, Höhe, Vario, Wind und Distanz verwendet werden sollen.
Tone & Alarm
Hier können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen betreffend Ton und Alarm.
- BeepOnButtonClick: Hier können Sie einstellen ob das Vario beim Bedienen Töne von sich gibt oder nicht.
- BeepOnlyWhenFlying: Mit "BeepOnlyWhenFlying=..." können Sie einstellen, ob das Vario nur piept ?, wenn Sie fliegen. Dies ist die normale Einstellung. Ansonsten piepst das Vario schon am Startplatz bei jeder Bewegung. Mit "yes" piepst das Vario erst, wenn Sie fliegen, und zwar mit der Lautstärke, die Sie weiter unten einstellen können.
- SetVolume: Mit "SetVolume=..." können Sie die Lautstärke einstellen, mit der das Vario im Flug piepst ?.
- Mit 0 bleibt das Vario stumm.
- Mit 1 piepst es leise, was für empfindliche Ohren geeignet ist.
- Die Lautstärke 2 oder 3 ist für viele Piloten die gute Wahl.
- Wenn Sie es maximal laut haben möchten, müssen Sie auf 5 einstellen.
DampingFactor
Mit "DampingFactor=..." können Sie die Dämpfung einstellen. Für keine oder nur eine geringe Zeitverzögerung: Verwenden Sie 0 oder 0.5. Für maximale Dämpfung: Wählen Sie einen Wert von 5.
TEK
TEK steht für "Total Energie Kompensation". Ein TEK Vario kompensiert die Umwandlung von Geschwindigkeit in Höhe, um unnötiges Piepsen ? zu vermeiden. Besonders beim Fliegen mit einem Hochleistungsgleitschirm, wenn nach voller Betätigung und anschließender Freigabe des Beschleunigers, der Schirm die Geschwindigkeit kurzfristig in Höhe umwandelt, zeigt das Vario vorübergehend Steigen an. Hier greift die Kompensationsfunktion des TEK Varios ein.
Im Thermikflug ist der Nutzen eines TEK Varios allerdings begrenzt. Wenn der Schirm beschleunigt, ohne wirklich zu steigen, könnte das TEK Vario fälschlicherweise Steigen anzeigen, was den Piloten verwirren kann, da er physisch kein Steigen wahrnimmt.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, bieten wir Einstellungsoptionen von TEK=1000ms bis TEK=3000ms an. Im Geradeausflug aktiv, kann das TEK zur Optimierung der Flugleistung beitragen und helfen, Aufwinde effektiver zu nutzen. Beim Eindrehen in die Thermik und beim Wechsel auf den Thermikbildschirm erfolgt eine stufenlose Umschaltung vom TEK Vario zum normalen Vario innerhalb der eingestellten Zeit. Eine Einstellung von 1000ms bedeutet, dass das TEK Vario innerhalb dieser Zeit nahtlos zum normalen Vario wechselt. Dieser Übergang erfolgt auch beim Verlassen der Thermik und Rückkehr zum Geradeausflug, wobei vom normalen Vario zurück zum TEK Vario gewechselt wird.
Für viele Piloten mag die Einstellung TEK=no die bevorzugte Wahl sein, um während des gesamten Fluges ein konsistentes Feedback zu erhalten.
ObstacleWarnings
Die Einstellung "ObstacleWarnings" ermöglicht es dem Piloten festzulegen, wie oft er vor demselben Hindernis während eines Fluges gewarnt werden möchte. Dies ist besonders nützlich, um unnötige Warnungen zu vermeiden, insbesondere wenn sich bekannte Hindernisse in der Nähe des Startplatzes oder in anderen Bereichen befinden, die der Pilot regelmäßig überfliegt.
Wenn beispielsweise "ObstacleWarnings=2x" eingestellt ist, wird der Pilot zweimal vor demselben Hindernis gewarnt, danach erfolgt beim selben Flug keine weitere Warnung für dieses Hindernis.
Etwa 10 Sekunden vor einer berechneten Kollision mit einem Hindernis ertönt ein Alarm ?, der dem Ton einer US-Polizeisirene ähnelt. Je näher man dem Hindernis kommt, desto dringlicher wird der Alarmton. Sobald man sich vom Hindernis entfernt, hört der Alarm auf. Es ist wichtig zu beachten, dass die Hindernisse nicht auf dem Bildschirm angezeigt werden, sondern dass der Alarm lediglich als akustische Warnung dient.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit dieser Funktion stark von der Qualität und Aktualität der verfügbaren Hindernisdaten abhängt. Daher ist es unerlässlich, dass die Hindernisdatenbank des Geräts stets auf dem neuesten Stand ist, um eine zuverlässige Warnung vor möglichen Kollisionen zu gewährleisten. Dennoch sollte der Pilot immer wachsam bleiben und stets nach Hindernissen Ausschau halten, insbesondere nach Kabeln, die möglicherweise nicht in der Datenbank enthalten sind.
Obwohl das Variometer auf die verfügbaren Hindernisdaten zurückgreift, um Warnungen auszugeben, kann es vorkommen, dass nicht alle Hindernisse erfasst werden, insbesondere in entlegenen oder weniger frequentierten Fluggebieten. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Hindernisdatenbank als Ergänzung zu betrachten und nicht als alleinige Grundlage für die Erkennung von Hindernissen während des Fluges zu verwenden.
Wir verwenden die Hindernisdaten von XContest. Die Hindernisdaten sind in den Luftraumdaten enthalten.
AirspaceWarnings
Für die Luftraumwarnungen gilt dasselbe Prinzip wie für die Hinderniswarnungen. Es kann festgelegt werden, wie oft vor demselben Luftraum gewarnt werden soll. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn man sich in der Nähe eines Luftraums beim Soaren befindet. Nach der zweiten Warnung sollte der Pilot bereits ein Bewusstsein dafür haben, bis wohin er fliegen darf, ohne den Luftraum zu verletzen. In diesem Fall ist es nicht mehr notwendig, dass der Alarm erneut ertönt.
Logger & Tracking
Am oberen Bildschirmrand werden Ihre aktuellen GPS-Koordinaten sowie die Höhe angezeigt. Diese Informationen können bei Such- und Rettungseinsätzen (Search and Rescue) lebensrettend sein.
- LogOnlyWhenFlying: Falls Sie Hike & Fly machen und den Track auf dem Boden auch aufzeichnen wollen, müssen Sie LogOnlyWhenFlying=no einstellen. Ansonsten ist LogOnlyWhenFlying=yes die richtige Einstellung. Dann startet die Aufzeichnung vom Flug sobald Sie gestartet sind, und nach der Landung wird die Aufzeichnung vom Log File (IGC und KML) beendet.
- LiveTracking: Mit LiveTracking=yes sind Sie auf OGN / Glidertracker / Burnair sichtbar. Dies ist die normale Einstellung, kann es doch im Falle eines Unfalls hilfreich sein wenn man weiß, wo Sie sich befinden. Mit LiveTracking=no sind Sie auf OGN / Glidertracker / Burnair nicht sichtbar.
- ADS-L: Mit ADS-L =yes ist ADS-L eingeschaltet, Ihr Maxx III sendet und empfängt ADS-L Tracking Packets. Diese werden verwendet um auf dem Buddy Bildschirm die Position Ihrer Buddies anzuzeigen. ADS-L wird der neue Standard werden und ab Anfang 2028 in der Schweiz obligatorisch werden.
- FANET: Mit Fanet=yes ist Fanet eingeschaltet, Ihr Maxx III sendet und empfängt Fanet Tracking Packets. Diese werden verwendet um auf dem Buddy Bildschirm die Position Ihrer Buddies anzuzeigen.
- FLARM: Mit der Einstellung "Flarm=yes" wird Flarm aktiviert, sodass Ihr Maxx III Flarm-Pakete sendet. Die Flarm-Pakete dienen dazu, Flugzeuge vor einer potenziellen Kollision mit Ihnen zu warnen.
- GliderType: Hier können Sie einstellen, ob Ihr Maxx III auf OGN / Glidertracker als Gleitschirm oder als Drachenflieger dargestellt ist. Wichtig: Burnair empfängt keine Packets von Drachenfliegern!
Device Info
Hier finden Sie verschiedene Infos zum Vario wie Firmwareversion, RadioID, RadioFirmWareVersion etc.
Exit
Von hier kommen Sie zurück zum Bildschirm, den Sie zum Fliegen verwenden.
XC Tracer Maxx III Konfiguration File
Einige wenige Einstellungen können nicht direkt am Vario gemacht werden. Um diese zu ändern, müssen Sie XC Tracer Maxx III mit einem USB-C Kabel mit einem Computer verbinden und das Vario erst danach durch kurzes Drücken ? auf den roten Knopf einschalten. Nun ist XC Tracer Maxx III im USB-Modus aktiv. Die SD-Karte erscheint im Windows Explorer oder im Finder vom Mac. Auf der SD-Karte ist die Betriebsanleitung als PDF gespeichert sowie das Konfigurationsfile mit dem Namen XC_Tracer_Maxx II.txt. In diesem File kann das Variometer an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Nachfolgend werden die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten beschrieben:
- SerialNumber: DF69448887FF - Seriennummer von XC Tracer Maxx III. Diese wird für IGC Logger verwendet.
- RadioName: Koni2 - FANET-Geräte senden neben der Position auch eine individuelle Piloten-Kennung (Pilot-ID). Diese besteht aus einem frei wählbaren Namen oder Rufzeichen, der Sie für andere FANET-Nutzer identifizierbar macht.
- RadioID: 200033 - Eindeutige Radio ID.
- RadioFirmwareVersion: 7.24-0.10.76 - Version der Radio (ADS-L, FANET, FLARM) Firmware.
- RadioExpireDate: 20991231 - Ablaufdatum der Radio Firmware.
- VarioFirmwareVersion: XCT_Maxx_III_R01 - Info zur Firmware Version, welche installiert ist.
- reset: no / yes - reset=yes stellt die Werkseinstellungen wieder her.
- Supported protocols: None, XCTRACER, LK8EX1, LXWP0 or LXWPW. Hier kann ausgewählt werden, welches Bluetooth Protokoll verwendet werden soll. Es kann immer nur ein Protokoll ausgewählt werden. Bitte auf der Homepage www.xctracer.com nachsehen, welches Protokoll mit welcher App konfiguriert werden muss. LXWPW ist wie LXWP0, aber mit der Ausgabe des berechneten Windes.
- stringToSend: LXWP0 - In diesem Fall wird der LXWPO String über BLE übertragen.
- BLE service name: bleName=XCT - Hier wird die Bezeichnung für den Bluetoothservice vergeben werden. Bis zu 7 Zahlen und Buchstaben sind möglich. Bindestrich oder Leerzeichen nicht verwenden, da einige Android Apps Probleme damit haben.
Logger Configuration
- PilotName: Koni Schafroth - Hier können Sie Ihren Namen eingeben. Tabstops dürfen keine verwendet werden, Leerzeichen sind erlaubt.
- PassengerName: Lisa Da Costa - Hier können Sie den Namen des Passagiers eingeben, falls Sie mit dem Tandem unterwegs sind. Tabstops dürfen keine verwendet werden, Leerzeichen sind erlaubt.
- GliderType: Gin Fuse 4 - Hier können Sie die Bezeichnung für Ihren Schirm eingeben. Tabstops dürfen keine verwendet werden, Leerzeichen sind erlaubt.
- GliderId: 14049 - Hier können Sie Ihre Fluglizenznummer angeben.
Vario Tone Settings
- ClimbToneOnThreshold: 0.2 - Mit dieser Einstellung beginnt das Vario erst zu piepsen ?, wenn das Steigen größer ist als 0.2m/s. Wenn ein „Thermal Sniffer“ eingestellt werden soll, kann beispielsweise ClimbToneOnThreshold=-0.5 gewählt werden. Dann beginnt das Vario zu piepsen ?, wenn das Sinken kleiner als 0.5m/s ist. Der Piepston kann weiter unten so eingestellt werden, dass man in diesem Moment weiß, dass man zwar sinkt, die Luftmasse aber insgesamt am Steigen ist. Dies kann hilfreich sein, um bei schwacher Thermik den Aufwind zu zentrieren.
- ClimbToneOffThreshold: 0.1 - Wenn das Vario piept ?, wird der Ton erst wieder ausgeschaltet, wenn die Steigrate kleiner als 0.1m/s ist. Auch hier gibt es die Möglichkeit, negative Werte zu verwenden. Bei einem „Thermal Sniffer“ wird beispielsweise der Wert auf -0.51m/s gesetzt.
- SinkToneOnThreshold: -3.0 - Der Sinkton wird eingeschaltet, wenn das Sinken größer als 3m/s ist.
- SinkToneOffThreshold: -3.0 - Der Sinkton wird ausgeschaltet, wenn das Sinken kleiner als 3m/s ist.
- Tone: Konfiguration von 12 verschiedenen Tönen für Steigen und Sinken. Beispiel: Tone=1.16,579,527,50 bedeutet, dass bei einem Steigen von 1.16m/s das Vario mit einer Frequenz von 579Hz piepst ?, das gesamte Tonintervall 527ms dauert, wobei nur 50% der Zeit gepiepst wird. Dies sind typischerweise die Piepstöne, wie sie verwendet werden, um ein Steigen anzuzeigen. Tone=-3.00,280,100,100 bedeutet, dass bei -3.0m/s mit 280Hz ununterbrochen gepiepst wird. Sobald sich das Sinken ändert, wird sich alle 100ms auch die Frequenz des Piepstons ändern.
Wichtig: Das Konfig File vor dem Ausschalten des XC Tracer Maxx III immer sichern und schließen!
Wichtig: Vor dem Ausschalten vom Vario bitte die SD-Karte immer vorher vom Computer auswerfen. Dies gilt auch für Firmware Updates!
Wichtig: Nach dem Ändern des Konfig Files muss der XC Tracer Maxx III Flugmodus eingeschaltet werden, damit die Einstellungen des Konfig Files übernommen und im Eeprom gespeichert werden.
Firmware / Aktualisierung
Erstellen Sie bitte ein Konto unter my.xctracer.online. Nach der Kontoerstellung können Sie über Ihr Smartphone via Bluetooth (BLE) nicht nur Lufträume (inklusive Hindernisdatenbank) auf das Gerät übertragen, sondern auch Firmware-Updates installieren, Geräteeinstellungen anpassen und Ihre Flüge hochladen. Darüber hinaus ist ein vollwertiges Flugbuch direkt in die Web-App integriert.
Alle Firmware-Updates sind kostenlos und lassen sich ganz einfach über die Web-App installieren. Wichtig: Warten Sie bei einem Update immer, bis sich das Vario selbstständig abschaltet – halten Sie während des Updatevorgangs niemals den roten Knopf ? gedrückt!
Kollisionswarnung
Der XC Tracer Maxx III sendet einmal pro Sekunde die aktuelle Position sowie die geschätzte Flugbahn für die nächsten 20 Sekunden. Alle FLARM-Geräte in der Umgebung können diese Informationen nutzen, um mögliche Kollisionsrisiken zu berechnen. Erkennt ein anderes FLARM-Gerät eine Kollisionsgefahr, warnt es den betroffenen Piloten.
In einer zukünftigen Version wird auch ADS-L diese Kollisionswarnfunktion beinhalten.
⚠️ Achtung: Der XC Tracer Maxx III selbst warnt Sie nicht vor möglichen Kollisionen mit anderen Luftfahrzeugen.
Das Gerät empfängt jedoch Signale von ADS-L- und FANET-Geräten anderer Gleitschirme und Hängegleiter und überträgt diese Daten an Ihr Mobiltelefon, Tablet oder E-Reader. Je nach verwendeter App sehen Sie so immer, wo sich Ihre Freunde gerade befinden. Bei Tests unter optimalen Bedingungen wurden FANET-Signale aus über 100 km Entfernung empfangen.
Hinderniswarnung
Der XC Tracer Maxx III nutzt eine in die SD-Karte integrierte Hindernisdatenbank von XContest (airspaces.bin), um während des Fluges kontinuierlich den Abstand zu nahegelegenen Hindernissen zu berechnen. Beträgt die Zeit bis zu einem möglichen Aufprall weniger als 12 Sekunden, ertönt ein Warnsignal ?, das einer amerikanischen Polizeisirene ähnelt. Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto höher wird die Tonlage.
Bei ertönendem Alarm sollten Sie sofort eine 90-Grad-Kurve nach links oder rechts einleiten. Der Alarm verstummt, sobald keine Kollisionsgefahr mehr besteht. Fliegen Sie mehr als 100 Meter über einem Hindernis, wird kein Alarm ausgelöst.
Troubleshooting
Sollte der XC Tracer Maxx III einmal nicht mehr reagieren, können Sie einen Reset durchführen: Halten Sie dazu den roten Knopf ? etwa eine Minute lang gedrückt, um die Stromversorgung komplett zu unterbrechen. Anschließend starten Sie das Vario durch kurzes Drücken des roten Knopfes ? neu. Das Gerät sollte danach wieder einwandfrei funktionieren. Wenn das nicht hilft, können Sie reset=yes einstellen im Konfig File, dann wird beim nächsten Einschalten im Flug-Modus der interne Speicher auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Handhabung
Ein Variometer ist ein empfindliches Präzisionsinstrument. Elektronik, Sensoren und Display können durch starke Stöße oder Schläge irreparabel beschädigt werden – behandeln Sie Ihr Fluginstrument daher stets mit größter Sorgfalt.
Setzen Sie das Vario nur während des Fluges direkter Sonneneinstrahlung aus. Längere Sonnenexposition am Boden kann zu gefährlicher Überhitzung führen, die sowohl den Akku als auch das gesamte Gerät dauerhaft beschädigt. Auch das Display kann durch übermäßige Hitze oder intensive UV-Strahlung Schaden nehmen.
Beachten Sie, dass das Vario nicht wasserdicht ist und vor Feuchtigkeit geschützt werden muss.
Garantie
XC Tracer gewährt eine Garantie von 24 Monaten auf Material- und Verarbeitungsfehler. Ausgeschlossen von der Garantie sind Schäden durch unsachgemäße Handhabung wie starke Stöße, Wasserschäden, eigenmächtige Reparaturversuche, Softwaremodifikationen sowie übermäßige mechanische oder thermische Belastung. Ebenso fallen beschädigte USB-Anschlüsse und zerbrochene Displays nicht unter die Garantie. Normaler Verschleiß, insbesondere die altersbedingte Kapazitätsabnahme des Akkus oder oberflächliche Gehäusekratzer, ist ebenfalls von der Garantieleistung ausgenommen.
Technische Daten
- Hochauflösendes MIP LCD, 800x600 Pixel, 80x60mm, perfekt ablesbar
- Gehärtetes und spiegelfreies Glas für LCD Abdeckung
- Größe: 101x81x18mm
- Gewicht: 158g / 171g (mit Silicon Schutzhülle)
- 60h Batterielaufzeit
- Einfachste Bedienung mit mitgelieferter Fernbedienung am Tragegurt
- Anzeige von Topographie, verschiedene Zoom Stufen
- Verzögerungsfreies Anzeigen von Steigen/Sinken
- ADS-L, FANET, FLARM, integrierte Antenne
- ADS-L und FANET Anzeige von Position und Höhe von Buddies
- Open Source Hindernisdatenbank
- Datenübertragung über BLE auf Handy/Tablet/E-Reader
- IGC und KML Logger, von der FAI für Wettbewerbe zugelassen
- Viele kompatible Apps für Android/iOS
- Frei konfigurierbare Toneinstellungen/Tonsimulator auf xctracer.com
- Accelerometer/Kompass/Gyro/Baro/GPS/BLE/ADS-L/FANET/FLARM
- GPS Modul mit gleichzeitigem Empfang von GPS, Glonass und Galileo
- Firmware-Updates mit Webapp my.xctracer.online direkt vom Smartphone via BLE
- USB-C Anschluss
- CE & FCC Zertifizierung (In Arbeit)
- Swiss made