Instruction Manual for KIRSTEIN de models including: CL-118 Chromatic Cliptuner, CL-118, Chromatic Cliptuner, Cliptuner
Alhambra 1C HT 7/8 Set
File Info : application/pdf, 28 Pages, 1.98MB
DocumentDocumentRocktile CL-118 Clip-Stimmgerät, chromatisch ArtikelNr.: 00059156 Einführung Vielen Dank, daß Sie sich für das Rocktile CL-118 Clip-Stimmgerät entschieden haben. Bitte befolgen Sie die Anweisungen in dieser Anleitung und Sie werden lange Zeit Freude an Ihrem Stimmgerät haben Vorsichtsmaßnahmen 1) Lesen Sie diese Anleitung vor dem Einschalten genau durch 2) Bitte befolgen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen und heben Sie diese Anleitung auf um gegebenenfalls darin zu einem späteren Zeitpunkt nachlesen zu können. 3) Vermeiden Sie Kontakt mit Feuchtigkeit und Wasser. Verwenden Sie zum Reinigen nur ein trockenes, weiches Tuch 4) Vermeiden Sie die Nähe von Wärmequellen, wie Heizgeräten oder direkte Sonneneinstrahlung. 5) Öffnen Sie das Gerät nicht und lassen Sie alle eventuellen Reparaturen von Fachpersonal ausführen. Sollte das Gerät beschädigt sein, Wasser eingedrungen sein oder sonstige Defekte aufweisen bringen Sie das Gerät zum Hersteller oder in eine Fachwerkstatt. 6) Entsorgen Sie leere Batterien nur an dafür vorgesehenen Sammelstellen und nicht im Hausmüll Teilebezeichnungen und Funktionen 1. LCD-Bildschirm: Zeigt Vorgänge an 2. EIN/Aus-/Funktionstaste: Ändert die Funktionen des Stimmgerätes oder schaltet es ein oder aus. 3. Achse 4. Clip: Zum Anbringen an das Instrument 5. Batteriefach Batterie wechseln Bitte legen Sie den Akku (im Lieferumfang enthalten) wie folgt ein. 1. Drücken Sie auf die Vorderseite des Akkufachs und schieben Sie ihn zurück, um den Deckel zu entfernen. 2. Legen Sie die Batterie mit dem Minuspol nach innen in das Fach. Bitte setzen Sie die Vorderseite der Abdeckung ein und drücken Sie sie zum Schließen. 3. Nach dem Einlegen der Batterie drücken Sie die EIN/AUS-/Funktionstaste um das Gerät einzuschalten. 4. Der Tuner wird nach ca. 3 Minuten automatisch ausgeschaltet, wenn er nicht bedient wird. Funktionen und Bedienung Taste Drücken Tuning-Elemente auswählen 2 Sekunden gedrückt halten On/Aus Spezifikationen A4 Frequenz: Tuning-Artikel: Abstimmbereich: Gewicht: Dimension: Hinweis: 440Hz Chromatisch [C], Gitarre [G], Bass [B], Geige [V], Ukulele C [Uc], Ukulele D [Du] 0A (27,5 Hz) -8C (4186,01 Hz) 19 g 50 (L) X26 (B) X76 (H) mm Ukulele C ist für den Standardmodus (4G 3C 2E 1A) Ukulele D ist eine Note höher (4A 3D 2F1B) Musikhaus Kirstein GmbH Bernbeurener Strasse 11 86959 Schongau / Germany Phone 0049-8861-909494-0 / Fax 0049-909494-19 Rocktile CL-118 Chromatic Cliptuner Article No.: 00059156 Introduction Thank you for buying the Rocktile CL-118 cliptuner. By following the instructions found in this user manual, you can look forward to exceptional performance from your tuner for years to come. Safety instructions 1. Do not disassemble or repair this tuner by yourself. 2. Do not use or store the tuner in areas with high temperature, high humidity, high dust or areas susceptible to static or electric shock. 3. Do not drop this Tuner 4. Do not use strong cleaners or solvents to clean this tuner. Part names and functions 1. LCD Screen: Displays operations 2. ON-/OFF/Function Button: Changes functions of the unit 3. Axis 4. Clip: Use to attach to instrument 5. Battery Compartment Replace Battery Please load in the battery (included in the package) by following steps. 1. Press the front of the battery cover and then slide back to remove cover. 2. Put the battery into compartment with negative pole facing inward. Please insert the front of cover then push to close, can also use equipped screw to lock the cover. 3. After inserting the battery, push the ON-/OFF/Function (2sec.) and the unit will be on and in tuner mode. 4. The tuner will be power off automatically after 3 minutes if no operation. Functions and Operation Button Press Select Tuning Items Press and hold 2 seconds Power ON/OFF Specifications A4 Frequency: Tuning Item: Tuning Range: Weight: Dimension: Notice: 440Hz Chromatic [C], Guitar [G], Bass [B], Violin [V], Ukulele C [Uc], Ukulele D [Uc] 0A (27.5Hz) -8C (4186.01Hz) 19g 50(L) X26 (W) X76(H) mm Ukulele C is for standard mode (4G 3C 2E 1A) Ukulele D is one note higher (4A 3D 2F1B) Musikhaus Kirstein GmbH Bernbeurener Strasse 11 86959 Schongau / Germany Phone 0049-8861-909494-0 / Fax 0049-909494-19 SHAMAN Classical Handbuch für Klassische Gitarre Version 03/2020 Unser Handbuch Klassik-Gitarre wird ständig überarbeitet und ergänzt. Solltest Du Fragen zum Booklet, Anregungen oder Kritik haben, wende Dich gerne an thomas@kirstein.de Inhaltsverzeichnis Wir ziehen andere Saiten auf (Saitenwechsel)........................................................................................ 3 Freude nennt man auch gute Stimmung (Stimmen der Gitarre) ............................................................ 7 Mit elektronischer Hilfe....................................................................................................................... 7 Ohne Stimmgerät ................................................................................................................................ 7 Nachstimmen ...................................................................................................................................... 8 Sitzt, wackelt und hat Luft ....................................................................................................................... 9 In der Popmusik................................................................................................................................... 9 In der Klassik...................................................................................................................................... 10 Microplastik (Der Umgang mit Plektren) .............................................................................................. 11 Alles im Griff (Die wichtigsten Griffe).................................................................................................... 11 Schlag auf Schlag (Die wichtigsten Schlagmuster) ................................................................................ 14 Los geht's (Wir spielen ohne Noten) ..................................................................................................... 15 Ich kann auch anders (Klassisches Gitarrenspiel).................................................................................. 17 Spiel nach Noten ............................................................................................................................... 18 Erstes Stück ....................................................................................................................................... 23 Spiel nach Tabulatur .......................................................................................................................... 24 Wer schön klingen will, muss nicht leiden (keine Schmerzen an den Fingerkuppen) .......................... 26 Wir ziehen andere Saiten auf (Saitenwechsel) Gitarrensaiten werden nur gewickelt und geknotet. Du schaffst das, ich weiß es! Gehe sicher, dass Du die richtigen Saiten, bzw. die richtige Gitarre (Klassikgitarre) hast: ACHTUNG: Solltest Du eine E-Gitarre oder eine Westerngitarre besitzen, benötigst Du andere Saiten! Nylonsaiten haben auf diesen beiden Gitarrenarten nichts verloren. Erstmal runter mit den alten Schnüren. Am einfachsten ist es, jeweils drei Saiten zu wechseln. Nimm also erstmal die drei umwickelten Basssaiten ins Visier. Um diese abzunehmen, drehst Du so lange an den zugehörigen Stimmwirbeln, bis die drei mit Silberdraht umwickelten Saiten Deiner Gitarre ganz schlaff am Instrument hängen. Fummel sie nun aus den Mechaniken heraus und löse den Knoten am Steg. Die entspannte Saite kann man auch einfach in der Mitte durchschneiden, um sich die Entknotung etwas zu erleichtern. Die restlichen Saiten bleiben noch auf dem Instrument. So stellst Du sicher, dass Sattel und Stegeinlage dort bleiben, wo sie hingehören und Du keine Kleinteile verlierst. Nun knotest Du die drei Basssaiten am Steg fest: Als nächstes wird das andere Ende durch das kleine Loch in der Walze der Mechanik geführt und so weit durchgezogen, bis die Saite locker über Deine zweite, am Sattel senkrecht gestellte Hand läuft. Nun kannst Du am entsprechenden Wirbel drehen. Die Walze muss sich vom Griffbrett wegbewegen, dann drehst Du richtig. Nach 1 ½ Umdrehungen hebst Du die Saite über das lose Ende. Dieses wird somit (wie in den nächsten beiden Bildern zu sehen) eingekeilt und sicher am Herausrutschen gehindert. Drehe nur so weit, bis die Saite sicher hält. Die Wicklungen auf der Walze der Mechanik kannst Du mit den Fingern noch etwas zusammenschieben. Das hält nicht nur besser, sondern sieht auch schöner aus. Das Stimmen kommt später. Zu viel Saitenspannung wäre hier fehl am Platz. Nun geht's weiter mit den Diskantsaiten. Nimm jetzt die drei durchsichtigen Nylonsaiten von Deiner Gitarre ab. Auch hier befestigst Du erst einmal alle Saiten am Steg. Im Unterschied zu den Basssaiten machst du diesmal eine zusätzliche Schlaufe. Diese benötigst Du für den sicheren Halt der glatten Nylonsaiten. Beim Knoten musst Du besonders vorsichtig sein, dass er sauber über die hintere Kante des Stegs verläuft, ansonsten könnte die Saite herausrutschen. Solltest Du Dir unsicher sein, kannst Du ganz hinten am Saitenende einen kleinen Knoten anbringen, nachdem Du dieses durch das Loch im Steg geführt hast. Mit dieser kleinen Absicherung kannst Du ein Durchrutschen der Befestigung sicher vermeiden. Den Saitenrest mit Knoten kannst Du ganz am Schluss mit einer Schere leicht entfernen. Auch bei den Diskantsaiten gilt die aufgestellte Hand als Maßstab bei der Befestigung des anderen Endes an der Stimmmechanik. Wie gehabt, muss sich die Walze der Stimmmechanik zum Spannen der Saite vom Griffbrett wegdrehen. Drehe nur so weit, bis die Saite sicher hält. Das Stimmen kommt ja bald. Zu viel Saitenspannung wäre hier fehl am Platz. Alle evtl. Hilfsknötchen und die aus der Stimmmechanik herausragenden Überstände lässt Du sicherheitshalber noch am Instrument. Sieh Dir nun Deine Gitarre, die Saiten und alle Befestigungen nochmal genau an. Sind Stegeinlage und Sattel noch am richtigen Platz? Sehen alle Knoten und Schlaufen gut aus? Dann hast Du's geschafft. Wir beide sollten stolz auf Dich sein! Freude nennt man auch gute Stimmung (Stimmen der Gitarre) Das Stimmen der Gitarre kann nach dem Gehör oder mittels eines Stimmgeräts erfolgen. Bei neu aufgezogenen Saiten empfiehlt es sich ein Stimmgerät zu nutzen, da es hier sehr leicht vorkommen kann, dass man die Saite zu sehr spannt und den schönen neuen Saitensatz bereits demoliert. Mit elektronischer Hilfe Beginne das Stimmen mit der A-Saite (5th). Solltest Du kein Stimmgerät haben, kannst Du einfach eine Handy-App oder einen kostenfreien Online-Tuner benutzen. So einen Tuner findest Du z.B. unter https://tuner-online.com/de/ zur sofortigen Nutzung im Browser. Dein Mikrofon muss hierfür natürlich aktiviert sein. Stimmgeräte für den Hausgebrauch sind jedoch mittlerweile sehr günstig und eine Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall. Ob Du mit oder ohne Stimmgerät stimmst, bleibt Dir überlassen. Sehr wichtig ist es jedoch, beim Stimmen die richtige Oktavlage zu erwischen. Das Stimmgerät merkt zwar, ob Du den richtigen Ton erwischt hast, es merkt aber nicht, ob Du aus Versehen eine Oktave zu hoch oder zu tief gestimmt hast. Selbst ein geübtes Gehör tut sich hier manchmal schwer. Hier empfehlen wir Dir, unser kurzes Online-Video ,,Konzertgitarre Stimmen - Leersaiten" anzuhören und mit den Saiten Deiner Gitarre zu vergleichen. Sicher ist sicher. https://www.youtube.com/watch?v=F9AT1O2576E Eine deutlich zu hoch gestimmte Saite wird zwangsläufig reißen und könnte im allerschlimmsten Fall sogar Deine Gitarre beschädigen. Ohne Stimmgerät Hast Du die A-Saite richtig gestimmt und kein Stimmgerät zur Hand, kannst Du mit einem kleinen Trick ganz einfach die anderen Saiten stimmen. Greifst Du die tiefe E-Saite am 5ten Bund, sollte sie genauso klingen wie die bereits gestimmte ASaite. Achte hier auch wieder darauf, die richtige Oktave zu erwischen und nicht zu hoch zu stimmen. Greifst Du nun die A-Saite am 5ten Bund, klingt sie wie die nächsthöhere, also wie die D-Saite. Die D-Saite greifst Du am 5ten Bund um die G-Saite zu stimmen. Nun kommt die Ausnahme: Die G-Saite, also die dickste nicht umwickelte Saite, drückst Du nur am 4ten Bund, um die nächsthöhere H-Saite zu stimmen (Achtung! Bei Stimmgeräten wird die H-Saite oft als B angezeigt, da diese auf Englisch als B bezeichnet wird). Die H-Saite greifst Du wieder am 5ten Bund, um die hohe E-Saite zu stimmen. Am Schluss kannst Du noch die tiefe und die hohe E-Saite gleichzeitig spielen, um zu testen, ob alles richtig gelaufen ist. Leicht nachbessern wirst Du evtl. nochmal müssen. Nachstimmen Anfänglich halten Gitarrensaiten noch relativ schlecht die Stimmung. Dies liegt hauptsächlich daran, dass sich die Befestigungsknoten am Steg und die Wicklung an den Stimmmechaniken erstmal richtig festziehen müssen. Auch die Saite selbst dehnt sich noch ein wenig. Hier hilft es sehr, direkt nach dem Stimmen der Saite, diese ein wenig (ca. 2cm) von der Gitarre wegzuziehen und gleich darauf nochmal zu stimmen. Diesen Vorgang wiederholst Du einige Male (je nachdem, wie gut Du die Knoten festgezogen hast, ca. 3-10 Mal) bis die Saite die Stimmung vorerst hält. Ärgere Dich nicht, falls die Gitarre am nächsten Tag wieder verstimmt sein sollte. Richtig stimmstabil ist eine Gitarrensaite beim Normal-Nutzer zu Hause erst nach 1-2 Wochen. Sitzt, wackelt und hat Luft Die richtige Haltung kann Dir beim Gitarre spielen besonders das Greifen mit der linken Hand sehr erleichtern. Hierzu gibt es zwei Grundhaltungen. In der Popmusik Der Großteil der Gitarristen hält die Gitarre in der modernen Haltung. Hierzu legt man die Gitarre auf dem rechten Oberschenkel ab. Die Beine können je nach Sitzhöhe breit nebeneinander stehen, oder verschränkt sein. Der Gitarrenhals verläuft leicht aufsteigend, fast waagerecht. Bei dieser Haltung ist es wichtig, eine Position zu finden, bei welcher Du den linken Arm nicht zu weit ausstrecken musst, die rechte Schulter aber nicht nach vorne klappt. Versuche hier einfach mal ohne zu spielen, eine lockere Sitzhaltung hinzubekommen, bei der Du die Schultern entspannt nach unten hängen lassen kannst. Dein Rücken sollte gerade und nicht nach einer Seite verdreht sein. Die Gitarre muss entspannt und ohne Kraftaufwand sicher auf Deinem Oberschenkel liegen bleiben. Je weiter Du den Gitarrenhals nach vorn von Dir wegschiebst, umso weiter wirst Du Dein linkes Handgelenk bei schwierigen Griffen abwinkeln müssen und somit Deinen Fingern das Greifen schwerer machen. Bei schwer zu greifenden Barré-Griffen ist zum Beispiel meist lediglich ein zu stark abgewinkeltes Handgelenk das Problem. Je weiter Du den Gitarrenhals zu Dir heranziehst, umso weiter wird Deine rechte Schulter nach vorne klappen und Dir das Zupfen oder Schlagen mit der rechten Hand erschweren. Übe am besten vor jedem Gitarrenspiel 1-2 Minuten das Sitzen und so lustig das klingt, wird Dir das Spielen bald viel leichter fallen. In der Klassik Beim klassischen Gitarrenspiel wird das Instrument auf dem linken Oberschenkel abgelegt. Der linke Fuß steht auf einem Fußschemel. Der Gitarrenhals zeigt ca. im 45-Grad-Winkel nach oben. In dieser Sitzhaltung soll die bessere Ergonomie der rechten Hand das Zupfen mit allen Fingern erleichtern, da das rechte Handgelenk nicht so stark abgeknickt werden muss. Auch die linke Hand ist hier für die meisten Spieler angenehmer zu halten. Auch in dieser Sitzhaltung hat es große Einflüsse auf Dein Spiel, in welche Richtung der Gitarrenhals zeigt. Viele Anfänger ziehen hier den Hals zu dicht heran und erschweren sich das Spielen durch eine verdrehte Körperhaltung selbst. Eine goldene Regel zur Sitzhaltung gibt es jedoch nicht, da jeder Spieler ein anderes Verhältnis zwischen der Länge seines Oberkörpers und der Länge der Extremitäten aufweist. Wenn es sich jedoch entspannt anfühlt, bist Du sehr wahrscheinlich auf dem richtigen Weg. Fühle hier immer wieder in Dich hinein. Ein gerader Rücken und locker hängende Schultern sind mehr als die halbe Miete. Microplastik (Der Umgang mit Plektren) Ob Du mit oder ohne Plektrum spielen möchtest, bleibt Dir überlassen. Auch der Musikstil, welcher gespielt werden soll, hat natürlich Einfluss auf die Wahl eines Plektrums. Das Pic sollte locker zwischen Daumen und Zeigefinger sitzen. Gerade als Einsteiger ist es manchmal schwer herauszufinden, wie tief das Pic in die Saiten eingreifen muss, um einen guten Klang zu erzeugen, aber nicht aus der Hand zu fallen. Es empfiehlt sich, mit einem sehr weichen Pic zu starten, solltest Du noch keine Erfahrung mit diesem Hilfsmittel haben. Ein weicheres Pic ist viel leichter in der Hand zu behalten, hat aber nicht die Kraft und Anschlagstärke wie ein hartes Pic. Als Faustregel kannst Du die Härte des Pics der Härte Deiner Musikrichtung anpassen. Grundsätzlich wird im Heavy Metal mit härteren Pics gespielt als in der Popmusik. Hier gibt es aber natürlich viele stilistische Ausnahmen. Alles im Griff (Die wichtigsten Griffe) Viele Lieder der modernen Popmusik basieren auf wenigen Akkorden. Mit 3-4 erlernten Griffmustern kannst Du bereits einen ganzen Abend für Stimmung am Lagerfeuer sorgen. Es gibt hunderte Videos im Internet zu Liedern mit 3 und 4 Akkorden. Die wichtigsten Akkorde für den schnellen Einstieg ins Gitarrenspiel sine G-Dur, e-Moll, C-Dur und DDur Diese Akkorde siehst Du hier in Griffschrift und als Foto. Die Griffschrift zeigt symbolisiert die sechs Saiten der Gitarre. Links die tiefste und ganz rechts die höchste Saite. Der dicke Querstrich symbolisiert den Sattel und die dünneren Querstriche die einzelnen Bünde. So ist z.B. der oberste der dünnen Querstriche der erste Bund. Die schwarzen Punkte zeigen die Position der einzelnen Finger. (Sollten sich in anderen Grifftabellen Zahlen in den schwarzen Punkten befinden, bezeichnen diese den jeweiligen Finger, den man für diesen Ton benutzen sollte). Steht über dem Sattel ein kleines X, sollte diese Saite nicht mit angeschlagen werden. Steht über dem Sattel ein kleines O, bedeutet dies, dass diese Saite leer mitschwingt, also mit angeschlagen werden sollte, obwohl sie mit keinem Finger der linken Hand gegriffen wird. So sollten die einzelnen Griffe in etwa aus Deiner Sicht aussehen. Achte beim Greifen darauf, dass Deine Finger möglichst nah an den Bundstäbchen aufgesetzt werden. Hier siehst Du eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Griffe. Nach dem eben gezeigten Schema kannst Du alle Akkorde dieser Grifftabelle auf Deiner Gitarre nachmachen. Natürlich gibt es sehr viele weitere Akkorde, die man als Gitarrist früher oder später lernen sollte. Hier gibt es zahlreiche ausführliche Grifftabellen im Handel und zahllose Tipps im Internet. Bei der kleinen Zusammenfassung einfacher Akkorde siehst Du auch schon drei Akkorde (H,F,hm) welche mit Barré gegriffen werden. Dargestellt wird dies durch einen langen Balken (wie z.B. am ersten Bund des F-Dur Akkords). Hier legst Du einfach den Zeigefinger flach über die betreffenden Saiten. Da dies am Anfang noch relativ schwer fällt, beinhaltet die kleine Akkordsammlung auch eine vereinfachte Griffweise des F-Dur Akkords, bei welcher Du lediglich die dünnsten zwei Saiten Deiner Gitarre mit dem vorderen Fingerglied deines Zeigefingers gleichzeitig drücken musst. Schlag auf Schlag (Die wichtigsten Schlagmuster) Um Deine Gitarre richtig zum Klingen zu bringen, reicht es natürlich nicht, lediglich mit der linken Hand die Akkorde zu greifen. Die rechte Hand muss die Akkorde anschlagen. Hierzu gibt es viele unterschiedliche Techniken. Du kannst den Daumen, die Finger, ein Plektrum oder Kombinationen der unterschiedlichen Schlagtechniken nutzen. Am Anfang wird es am einfachsten sein, mit dem Daumen zu starten. Greife einen beliebigen Akkord (z.B. e-Moll) und versuche folgendes Schlagmuster. Hierbei streifst Du immer von oben nach unten über die Gitarrensaiten und zählst dabei 1,2,3,4,1,2,3,4,1,2,3,4,.... Wenn dies sicher klappt, versuchst Du es mit einer Auf- und Abbewegung. Du streifst mit dem Daumen von oben nach unten und von unten nach oben. Hierbei zählst Du 1und2und3und4und1und2und..... Bei den Zahlen streifst Du wie gewohnt nach unten und bei den ,,unds" nach oben. Nun kannst Du beginnen, einzelne Schläge Deiner Auf und Abbewegung wegzulassen Hier siehst Du Bilder zu unterschiedlichen Mustern wie 1und2und3und4und oder 1und2und3und4und oder auch 1und2und3und4und Jetzt kannst Du mal versuchen, den Daumen beim Hinunterstreichen durch Deinen Ringfinger zu ersetzen. Das Nach-oben-Streichen übernimmt weiterhin der Daumen. Der Klang ändert sich hier merklich. Die Bewegung bleibt jedoch fast die gleiche. Hier sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Los geht's (Wir spielen ohne Noten) In vielen Liederbüchern stehen lediglich Akkordsymbole über dem Liedtext. Versuche hier erstmal, den Text ohne Gitarre im richtigen Rhythmus zu singen oder zu sprechen. Im nächsten Durchgang greifst Du die Akkorde wie in der Akkordtabelle oben gezeigt ab dem Wort, über dem der Akkordname steht. Mache dies, bis Du die Akkordwechsel ohne Pausen in Deiner Textwiedergabe hinbekommst. Erst wenn das richtig klappt (Du musst hier ehrlich zu Dir sein und nicht sagen ,,wird dann schon gehen..."), nimmst Du die rechte Hand mit einem beliebigen Schlagmuster (anfänglich am besten das einfachste, erste gezeigte Muster) hinzu. Teste es doch einfach mal mit Let It Be: Sprich einfach den Text und wechsle die Akkorde genau zu den blau geschriebenen Wörtern. When I find (G-Dur) myself in times (D-Dur) of trouble, mother (e-Moll) Mary comes (C-Dur) to me, speaking (G-Dur) words of wisdom (D-Dur) , let it be (C-Dur) (G-Dur) And in (G-Dur) my hour of darkness (D-Dur) she is standing (e-Moll) right in front (C-Dur) of me, speaking (G-Dur) words of wisdom (D-Dur), let it be (C-Dur) (G-Dur) Schlage nun jeden Akkord einmal (beim blauen Wort) an, indem Du mit dem Daumen von oben nach unten die Töne anstreichst. Ich würde Dir empfehlen, die tiefste Saite nicht anzuschlagen. Beginne einfach Deine Schlagbewegung so ca. auf der A- oder D-Saite (also der zweit- oder drittdicksten). Einsteigertip gegen schmerzende Finger: Wenn Du Dich bei G-Dur noch schwer tust, kannst Du hier ein wenig schummeln. Du greifst lediglich den Ton auf der hohen E-Saite und schlägst nur die Nylonsaiten an. Das Anschlagen der Basssaiten und natürlich dann auch die restlichen Finger des G-Dur Akkords kannst Du weglassen, ohne dass es merklich schlechter klingt.) Wenn Du die Strophe rhythmisch draufhast kannst Du gerne mal mitsingen. Der erste Ton der Gesangsstimme ist ein D, somit kannst Du einfach Deine D-Saite (dünnste umwickelte Saite) ohne zu greifen anzupfen, um den richtigen ersten Ton für das ,,When" Deines Gesangsparts zu finden. Nun geht's zum Refrain. Der hat sogar noch einen Akkord weniger: Let it be (G-Dur) , let it be (D-Dur) , let it be (C-Dur) oh let it be (G-Dur) , whisper (G-Dur) words of wisdom (D-Dur) , let it be (C-Dur) , (G-Dur) Wenn Du den Refrain draufhast, kannst Du hier jeden Akkord im Rhythmus 2x anschlagen. Also z.B. Let it be , let it be , let it be oh let it be ,...... Viel Spaß beim Angeben... Ich kann auch anders (Klassisches Gitarrenspiel) Für das klassische Gitarrenspiel benötigt man natürlich viel Übung und zusätzliches Wissen, wie z.B. das Noten- oder Tabulaturlesen. Auch muss ich nicht nur einzelne Akkordmuster auswendig lernen, sondern wissen, wo die einzelnen Noten auf den unterschiedlichen Gitarrensaiten gegriffen werden. Hier eine Übersicht der Ganztöne bis zum 12ten Bund Deiner Gitarre. (Oberhalb des 12ten Bundes, also 13ter Bund usw. beginnt die Tonanordnung wieder von vorn. Die Töne am 13ten Bund entsprechen also den Tönen am ersten, die am 14ten Bund denen am zweiten usw.) Spiel nach Noten Das Notenlesen ist gar nicht so schwer, wie viele denken. Es gibt ja eigentlich nur 7 unterschiedliche Töne. Wenn Du Dir also jeden Tag nur drei Noten merkst, hast Du es bereits in weniger als drei Tagen drauf. Hier eine Übersicht des Tonumfangs der Gitarre bis zum 3ten Bund. Jeder Ton der Tonleiter kommt hier mehrmals vor. E, F, und G kommen dreimal und A, H, C und D jeweils zweimal vor. E FGA H CDE F GAHC D E F G Zum leichteren Verständnis siehst Du den Ton nun als Note und darunter als Griffsymbol, welches Du bereits von der Griffschrift im vorhergehenden Kapitel kennst. Wir lernen erstmal die Noten, welche zu den Leersaiten Deiner Gitarre gehören (E,A,D,G,H). Das sind die Töne, die entstehen wenn Du eine bestimmte Saite anzupfst, aber keinen Ton mit der linken Hand greifst. Die hohe E-Saite, also die dünnste Saite Deiner Gitarre, wird oft auch als erste bzw. 1st bezeichnet. In der Notenschrift sieht ihr Klang so aus: als Griffschrift Die H-Saite (international und auf den meisten Stimmgeräten heißt diese Saite übrigens B) ist die zweitdickste Saite oder 2nd Deiner Gitarre. Diese wird folgendermaßen notiert: als Griffschrift Die G-Saite (3rd) ist die dickste der drei Nylonsaiten und wird auf diese Weise notiert: als Griffschrift Die D-Saite (4th) ist die dünnste der drei umwickelten Saiten: als Griffschrift A-Saite(5th) als Griffschrift Die dickste Saite Deiner Gitarre ist die tiefe E-Saite (6th). Diese sieht in Notenschrift so aus. als Griffschrift Versuche, Dir erstmal diese Saiten mit den dazugehörigen Notensymbolen einzuprägen. Die ersten 5 Noten wären hiermit schon gelernt. Vom Ton E kennst Du nun bereits zwei Schreibweisen. Nun lernen wir die noch fehlenden 2 neuen Töne (F,C) und einige alte Bekannte in anderen Tonhöhen. Diese werden jeweils am ersten oder dritten Bund der H-Saite oder der beiden E-Saiten gegriffen: Greifst Du auf der tiefen E-Saite am ersten Bund, erklingt ein F und am dritten ein G. Dies ist auf der hohen E-Saite genauso. Greifst Du auf der H-Saite am ersten Bund erklingt ein C und am dritten ein D. Als letzten Schritt lernen wir noch die Töne auf der A-, D- und G-Saite. Diese Töne kennst Du alle schon in anderen Tonhöhen. Die zu erlernenden Ganztöne liegen hier am zweiten und dritten Bund, bei der G-Saite sogar nur am zweiten. Greifst Du also auf der A-Saite am zweiten Bund, erklingt ein H und am dritten ein C. Auf der D-Saite greifst Du am zweiten Bund ein E und am dritten Bund ein F. Und auf der G-Saite liegt am zweiten Bund ein A. Übe diese drei Abschnitte des Notenlernens, bis Du die einzelnen Töne des Tonumfangs bis zum dritten Bund sicher am Notenbild erkennst und nachspielen kannst. Erstes Stück Wir fangen mit einem ganz einfachen Stück an, welches viele von Euch evtl. bereits schon mal gehört haben. Um dieses Stück spielen zu können, benötigen wir lediglich zwei neu zu erlernende Töne. Diese beiden Töne spielst Du jeweils mit dem kleinen Finger (4ter Finger) Deiner linken Hand. Das Gis liegt einen halben Ton über dem G und wird am vierten Bund der hohen E-Saite gegriffen. Das A ist einen ganzen Ton über dem G und wird am fünften Bund der hohen E-Saite gegriffen. Spiele erstmal nur die Melodietöne, wie Du sie hier in der Notation siehst. Du solltest die Töne erstmal mit dem Zeigefinger (oder abwechselnd mit Zeige- und Mittelfinger) zupfen. Den Daumen brauchst Du im zweiten Schritt für die Basstöne. Wenn die Melodie sicher funktioniert, versuchst Du, auch die Basstöne (diesmal mit dem Daumen) zu spielen. Bei diesem Stück sind alle Basstöne mit Leersaiten zu spielen. Du musst also hier keine zusätzlichen Noten greifen. Spiel nach Tabulatur Eine weitere Notationsweise ist die Tabulatur. Diese Schrift zeigt Dir immer, welchen Bund welcher Saite Du zu welchem Zeitpunkt drücken musst. Sie ist also eigentlich nichts anderes als unsere Übungen zur Notenlehre im vorangegangenen Kapitel. Die Zeilen sind keine Notenlinien mehr, sondern symbolisieren die 6 Saiten der Gitarre. Die oberste Zeile steht für die hohe E-Saite (also die dünnste Saite Deiner Gitarre). Die unterste Zeile symbolisiert die tiefe E-Saite (die dickste Saite). Bei der Tabulaturschreibweise wird durch eine Zahl der Bund angegeben, an welchem der jeweilige Ton gegriffen wird. Diese Zahl bekommt auch noch einen Notenhals, um die Tondauer anzuzeigen. Eine 0 auf der Linie der hohen E-Saite bedeutet also, dass die Saite leer angezupft wird. Eine 1 auf der Linie der hohen E-Saite bedeutet, man greift diese Saite am ersten Bund (symbolisiert also den Ton F). Hier siehst Du die spanische Romanze als Tabulaturschrift. Probiere es einfach mal aus. Und nochmal als reine Tabulatur mit den Basstönen: Wer schön klingen will, muss nicht leiden (keine Schmerzen an den Fingerkuppen) Gerade am Anfang kann es leicht vorkommen, dass Dir beim Üben die Fingerkuppen weh tun. Natürlich hast Du hier noch nicht so eine dicke Hornhaut wie ein Profi. Meist ist der Großteil dieser Schmerzen hausgemacht. Achte darauf, die Saiten nur so fest zu drücken, wie unbedingt nötig. Auch die Dauer des Drucks sollte sich auf die Dauer des gespielten Tones beschränken. Als Übung kannst Du einen E-Dur-Akkord (später zur Abwechslung die unterschiedlichsten Akkorde) greifen, die Finger aber nur ohne Druck auf die Saiten legen. Nun zupfst Du die einzelnen Saiten und testest, wie wenig Du drücken musst, bis der einzelne Ton sauber klingt. Ist der Ton ausgeklungen, nimmst Du den Druck sofort wieder weg, lässt den Finger aber weiter auf der Saite liegen. Je näher der Finger am Bundstäbchen liegt, umso leichter ist der Ton zu greifen. Achte immer darauf, dass Deine Finger so nahe wie möglich am Bundstäbchen des gegriffenen Tones (also so weit wie möglich von den Stimmwirbeln entfernt) auf dem Griffbrett liegen. Bewerte uns: Wir hoffen, Du hast genauso viel Freude am Gitarrenspielen wie wir. Musik ist einfach eine ganz tolle Sache. Unsere Gitarrensaiten, Plektren und das Online-Handbuch sind mit viel Hingabe konzipiert. Sollte sich unsere Arbeit in Deinen Augen gelohnt haben, würden wir uns über eine Bewertung auf AMAZON freuen. http://kir.st/3xB0